Ray verzog keine Miene bei dem plötzlichen Stimmungsumschwung seines Herrn, ganz im Gegensatz zu Charlotte, die entsetzt zurück sprang und die glücklicherweise nichts mehr in den Händen hatte, da betreffendes garantiert zu Bruch gegangen wäre. Mit großen Augen sah sie den Jungen an, ihren kleinen Herrn, und dann zu Raymond, als müsse ein Butler immer die passende Antwort haben. Der schob sie nur ein Stück in Richtung der beiden Zwillinge, damit sie sie herum führte, wie Cyrill es gesagt hatte.
"N-natürlich" Stammelte sie, fügte eiligst noch ein "Hoheit" an, um den jungen Herrn nicht weiter zu reizen und suchte dann hinter den Zwillingen Deckung, bis diese sich umwandten. "H-hier entlang..." Es schien nach wie vor nicht so, als könnte Charlotte fassen,w as vor ihren Augen vor sich ging, oder als würde sie sich mit der Situation abfinden. Es lag einfach außerhalb ihrer Vorstellungen und so konnte man nichteinmal sicher sein, ob ihre beine sie halten könnten, so wie sie in Richtung der Tür stolperte.
Raymond indes beobachtete die Szene, wartete schließlich, bis die drei verschwunden waren, bevor er sich an seinen Herrn wandte. Er schien wohl als einziges vollkommen unbeeindruckt von Cyrills Ausbruch, schien sich gedanklich nur zwei Dinge zu notieren. Zum einen ihm niemals Alkohol zu verabreichen, wenn es nicht unbedingt nötig war und dass er unglaublich niedlich aussah, wenn der junge Herr so außer sich war. Zumindest konnte man seinem Gesichtsausdruck nach auf diese beiden Gedanken schließen.
"Ja, eure Hoheit."
Mit diesem kurzen, bündigen Kommentar verneigte er sich tief und sah seinem Herrn mit einem versonnenen Lächeln nach, war kurz davor ihn zu warnen, verzichtete dann jedoch darauf und wartete lediglich, bis dieser sicher das Ende der Treppe erreicht hatte. Mit einem kurzen Seufzen sah er dann auf die Uhr. - Es war kaum Zeit vergangen, die Hoheit sollte sich wirklich mehr Zeit damit lassen zu essen. Es war wirklich ungesund für Menschen zu schnell zu speisen. Seelenruhig indes räumte er die Sachen vom Tisch, strich die Tischdecke glatt und schob den Essenswagen hinaus auf den Flur bis in die Küche, wo er die Sachen zunächst stehen lies. Die drei anderen würden sich sicher darum kümmern, dass man bald mit dem Abwasch beginnen konnte, schließlich mussten auch sie etwas essen und man hätte nichts verschwendet. Mit einem weiteren Blick auf die Uhr verließ er dann schließlich das Haus um alles zu erledigen, was sein herr angeordnet hatte.