Das Licht im Dunkel
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Das Licht im Dunkel

Ein RPG in kleiner Runde, welches sich noch im Aufbau befindet. - Das Rpg wird in Plots gespielt.
 
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PostSubject: getting home   getting home EmptyMon Apr 05, 2010 9:48 pm

Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen durch das löchrige Dach der Scheune brachen, trat der Butler zu seinem Herrn um ihn sanft zu wecken. Nachdem Cyril eingeschlafen war, hatte er sich daran begeben die größeren Wunden des Jungen zu versorgen und die restlichen zu reinigen. Da das Hemd seines Herrn ohnehin nicht mehr zu gebrauchen war, hatte er ihn noch kurz vor Tagesanbruch in das beste Hemd gekleidet, dass er im Dorf finden konnte - ungeachtet des offensichtlichen Diebstahls. Dass sowohl das Brot, als auch Schinken und Käse nebst Milch, die in reichweite standen, ebenso gestohlen waren, war ebenso offensichtlich, schien dem Butler jedoch ebenso wenig zu stören.
"Herr."
Er wiederholte es zum zweiten Mal, zog die Wolldecke fort und legte sie beiseite, ehe er fort fuhr zu sprechen.
"Ihr solltet etwas essen und trinken, bevor wir uns auf den Weg nach London machen."
In einer beiläufigen Bewegung holte er den hölzernen Teller heran, sah Cyril geradezu entschuldigend an.
"Entschuldigt, dass ich euch für diesen Moment nicht besser versorgen kann, aber das war alles, was ich finden konnte."

________________________

Der Junge blinzelte mehrmals, als ihn eine Hand weckte, die ihm im ersten Moment vertraut schien. Im ersten Moment wähnte er sich immernoch in seinem gewohnten Bett in seiner gewohnten Umgebung, wie so oft geweckt von seinem Bruder, wenn die Eltern mit ihrer typischen Ungedld am Tisch warteten. Kurz zuckten seine Mundwinkel bevor er endlich zu sich kam, das stechend des Heus in seiner Haut spürte, und erst nach und nach bemerkte dass die weiße Hand des anderen in keiner weise der vertrauten glich, die er jetzt schon so sehr zu vermissen schien.
Doch jene vertrauten, liebevollen Tage würden nicht zurückkehren, Wie sehr er es hasste, dieses Wort. Niemals.
Er richtete sich recht abrupt auf, bereute es sofort als ihn der Schwindel überfiel, und erst als ihn die restliche Erinnerung recht schlagartig wieder einholte konnte er dem anderen einen überaus missgelaunten Blick zu werfen.
Ahja...dies war der Dämon, der ihm für eine Zeit gejorchen sollte, und dem seine Seele gehörte. Stand es nicht so in jenem Vertrag "geschrieben"?
Unwillkürlich zuckte seine Hand zu seinem rechten Auge, dass wie zumeist unter dem roten haar verborgen schien. Erahnen ließ sich seine Hand dennoch nicht. Aber was war schon der Preis für das Licht eines Auges wenn er für sei Ziel so sgeschützt sein würde?
Dennoch wandte er dem anderen recht kalt erneut nur den Rücken zu während er einen Moment an sich herunter sah, bevor er dem Mitbringsel seines Dieners einen prüfenden Blick zuwandte und ohne irgendetwas dazu zu sagen nach etwas Brot und Käse griff.
"Gefunden, ja?" sonderlich stören tat es ihn letztendlich nicht, immerhin hatte er anderes zu tun, andere sorgen. Und je eher sie aufbruchsbereit waren, desto besser.


Last edited by Calli on Fri Jul 16, 2010 9:52 pm; edited 3 times in total
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyMon Apr 05, 2010 10:37 pm

Bis zur Reaktion hatte der Butler geduldig gewartet, beobachtet, wie er die Hand zu seinem Auge führte. Er schien sich nicht zu erschrecken, schien es zu tragen, schien noch immer mitgenommen von dem was sich zugetragen hatte, am vorangegangenen Tag. Cyril würde es wohl erst mit der Zeit vollends begreifen, verarbeiten und sich daran gewöhnen. Mehr würde er wohl nicht, aber was sollte der Dämon auch mehr verlangen? Er hatte eine Seele in der ein Durst nach Rache brannte, ein Durst, der nicht zu einem Kind passte, wie er es vor sich hatte. Ein Kind, das einen solchen Vertrag ein ging. Es war schon jetzt etwas besonderes und auch ein Dämon sollte nicht mehr verlangen, als er bekommen konnte.
"Ihr sollten darauf achten das Siegel vor den Blicken anderer zu schützen."
Bemerkte er am Rande, bevor er dem Jungen bei dessen Bemerkung ein Zuckersüßes, zu zuckersüßes, angedeutetes Lächeln schenkte, auf eine Antwort zur gestellten Frage verzichtete. Ohne ein weiteres Wort zu sagen wartete er schließlich auch ab, bis sein Herr zu Ende gegessen hatte.
"Geht es euch besser?"
Fragte er noch mit Hinblick auf das, was dem Jungen in dem Haus widerfahren war, mit so viel Mitgefühl, wie es sich für einen Butler gehörte. Die Decke faltete er, legte sie beiseite, sammelte sein Frack auf und legte es dem jungen um die Schultern.
"Es ist kalt draußen."
Kommentierte er nur, um möglichen Protesten vorzubeugen und kniete sich hin um seinen Arm nach Cyril auszustrecken, damit er ihn erneut tragen konnte.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyMon Apr 05, 2010 10:49 pm

Cyril wurde es längst nicht müde den anderen zumindest mit halöber Aufmerksamkeit im Auge zu behalten, auch wenn er doch jedes Mal noch im selben Moment wusste, dass dies nicht nötig wäre. Für ihn schien es nötig, sich an die Gestalt des anderen zu gewöhnen, ihn als vertraut zu erfassen, auch wenn dies fraglos mit der Zeit ohnehin ein Muss werden würde. Immernoch schien es ihm gar zu skurril diesen Dämon, dieses seelenlose geschöpf hier in Gestalt eines Meschen neben sich zu haben, an ihn gekettet durch den von ihm erwählten Vertrag. Von beiden erwählt.
Wie viel bedeutete eine einzige seele in dem Leben eines Dämons? Und wie viel bedeutete dagegen die Zeit, die er hier bei ihm war? Lange? Von kurzer Dauer? Nun, am Ende wusste er deutlich zu wenig über die...Rasse des anderen, um urteilen zu können.
Einen Moment massierte der JUge sich mit einer Hand die Schläfe bevor er sich aufrichtete und sich ein letztes Stück Brot ungerührt in den Mund schob. Ernährten sich Dämonen denn noch von etwas anderem, als Seelen?
Nun, Cyril würde es nicht kümmern müssen, dieser Kerl würde schon für sich selbst sorgen, und war sicherlich nicht wie ein Haustier anzusehen.
Er wollte eben antworten, sichtlich missgelaunt, wenn auch etwas verspätet, als der andere sich bereits in bewegung setzte um weiter zu ziehen und Cyril immernoch in jener Irritation, die auf das befremdliche Gefühl folgte, die Hand des anderen grob zur Seite schlug, so herrisch wie er wohl auf die Hand eines Feindes reagiert hätte.
"Ich kann selbst gehen.", brummte er, und war sich seiner Eitelkeit mit diesen Worten wohl kaum bewusst während er immerncoh unter Kopfschmerzen die ersten drei Schritte beinahe wieder gefallen wäre, und sich dann mit Mühe halbwegs aufrecht erhielt. Er würde die Hilfe dieses....Dings...nicht länger oder öfter beanspruchen als notwendig, vielleicht wäre es so einfacher?
Dennoch, schon nach den erstren schritten, wenigen schritten, meinte er erneut vom Schwindel überfallen zu sehne,m stützte sich kraftlos gegen die Pfosten der Scheune.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyMon Apr 05, 2010 11:01 pm

Der Ausdruck des Butlers war nicht anders zu beshreiben, als der Ausdruck vollkommener Überraschung. Ob sie nun nur daher rührte, dass er es nicht für möglich gehalten hätte, dass der Junge die Kraft für diesen Schlag aufzubringen, ob es war, weil er überrascht war, dass der Junge seine Kraft dafür verschwendete oder einfach, weil er nicht verstand, was sein Herr dagegen hatte, sich in seinem offensichtlich alles andere als guten Zustand tragen zu lassen.
Nachdem er die Hand ein paar Sekunden still gehalten hatte, zog er sie schließlich zurück, nickte.
"Wie eure Hoheit wünschen."
Sagte er in einem ruhigen, leisen Tonfall, während er sich erhob und den Jungen in Frieden lies. War der Ausdruck auf seinem Gesicht der eines Makellosen Butlers ohne jede Spur von Zweifel oder gar Belustigung, war in seinen Augen doch deutlich die Skepsis zu sehen, die er dem Vorhaben seines Herrn entgegen brachte. Dass Cyril zunächst aussah, als könnte er stürzen, weckte dennoch die Verantwortung des Butlers und so sprang er geradezu zu seinem Herrn, als es danach aussah, dass der Junge sich nicht auf den Beinen halten konnte. Dennoch, er hütete sich, dem Jungen zu viel seiner Hilfe anzubieten, trat wieder einen Schritt zurück, als er die nächsten Schritte vergleichsweise sicher hinter sich brachte. Es war auch keinerlei Verwunderung zu sehen, als Cyril sich erneut abstützte, geschwächt, ja geradezu kraftlos, es lag nur ein stummes Seufzen im Gesicht des Butlers, bevor er auf seinen Herrn und Meister zu trat, behutsam eine Hand nach dessen Schulter ausstreckte.
"Herr. Lasst mich euch tragen, dann sind wir schneller in London, dort wollt ihr schließlich so bald wie möglich hin."
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyMon Apr 05, 2010 11:15 pm

Cyril schaffte es nur erneut, ihm einen vernichtenden Blickzuzuwerfen, der durch die nur allzu gut erkennbaren schatten unter seinen augen einiges an Wirkung verlor. Nicht, dass es diesem Dämon eine Rolle spielen sollte, es wäre schon fast schlecht, würde er sich um dieserlei Nichtigkeiten kümmern.
Dennoch, trotz der Tatsache, dass sein Körper sich noch immer so schwach, so müde anfühlte und sich dementsprechend bewegte, ging er zwei weitere Schritte auf das offene Gras, blinzelte in die aufgehende Sonne.
Der Tag schien fast zu schön, schmerzlich ruhig. Ein so normaler Tag. Wäre der gestrige nicht gewesen, wäre alles wie sonst gekommen. Aber vielleichr war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Familie, mit der sie sich hatten verbrüdern wollen, den Verrat begingen und die Roystons ins Grab stürzten?
Vielleicht hatte die Zeit kommen müssen,zu der nur er, als noch halbes Kind und einziger Erbe der Familie, die Verpflichtungen derer auf seine Schultern nahm?
Vielleicht hatte der Tag kommen sollen, an dem seine Seele zum Zwecke dessen in die Hände eines Dämonen fiel?
Nein, niemand hätte je mit einem derartigen Verlauf der Dinge rechnen können, und auch jetzt stand es wohl offen, was in der Zukunft lag, die er verkauft hatte. Die Zukunft, die er allein zu jenem Zwecke nutzen sollte, dem ganzen ein Ende zu setzen.
So nickte er widerwillig auf die Worte des Butlers, der seinen Platz so wohl schon annähernd perfekt eingenommen hatte, wenn Cyril dies auch niemals gern zugegeben hätte.
Für einen Dämonen musste ein Mensch wirken wie ein Tier, wie etwas, dessen reaktionen vorhersehbar und sinnlos waren, allein zur Beobachtung, zum Vergnügen. Waren jene Wesen seiner Rasse denn derartig vorraus?
Cyril schloss die Augen als er einfach wartete und versuchte,halbwegs in wachem Zustand zu bleiben, auf dem Weg nach London. Denn es wäre wohl reine Zeitverschwendung sich um jemanden wie ihn Gedanekn zu machen, sich Fragen zu stellen, die sich mit der Zeit entweder selbst beantworteten, oder in Vergessenheit geraten würden.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyTue Apr 06, 2010 10:26 pm

Als sein Herr schließlich seine Zustimmung gab zögerte der Butler keinen Moment den Jungen hoch zu heben, ebenso mühelos und ebenso sanft wie schon in der Nacht. Es wurde ohnehin höchste Zeit, dass sie dieses Dorf verließen, jetzt, wo die ersten Fensterläden sich öffneten und bereits das ein oder andere Schnattern gefütterter Gänse, oder das verzückte Quieken von Schweinen zu hören war. Es würde nicht mehr lange dauern, bis einige der Bewohner den Verlust gewisser Dinge feststellen würden und der betreffende Bauer schließlich die Unordnung in seiner Scheune.
Gerade außerhalb des Dorfes fasst der Butler seinen Herrn etwas fester, drückte dessen Kopf mit einer Hand mit sanften Nachdruck gegen seine Schulter und legte schließlich ein alles, aber nicht menschliches, Tempo vor, so dass sie bereits am späteren Nachmittag die ersten Anzeichen einer Großstadt und keine zehn Minuten später die ersten Dächer der großen Gebäude Londons sehen konnten. Das Tempo in dem sie sich schließlich weiterhin der Stadt näherten war widerum so gewöhnlich, wie es sich für einen Butler gehörte.
"Heure Hoheit, wir sind angekommen."
Stellte er, beinahe überflüssiger Weise fest, lockerte seinen Griff und machte zu guter Letzt Anstalten seinen Herrn auf dem Boden abzustellen, sollte dieser sich wohl erholt haben und es vermutlich als nicht angebracht empfinden, sich durch die Stadt tragen zu lassen. Das kurze dämonische Lächeln schien etwas ironisches zu haben, bevor seine Miene wieder vollkommen angemessen für einen Butler wurde.
"Wir haben exakt sechzehn Uhr und siebenundzwanzig Minuten."
Verkündete er, als müsse sein Herr wissen, was er zu dieser Zeit zu tun gedachte, lies die Uhr zuschnappen und steckte sie ein. Einmal mehr musterte er Cyril von oben bis unten, sah dann in Richtung der Stadt, bevor er seinen Herrn wieder unverwandt an sah.
"Man sollte nach angemessener Kleidung sehen..."
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyTue Apr 06, 2010 10:47 pm

Cyril ließ sich nur mit sichtlichrem Widerwillen durch die Gegend tragen, schien es ihm doch an manchgen Stellen nur allzu überflüssig, und man sollte wohl hinzu sagen dass es deutlich angenehmere Arten zu reisen gab als diese.
Eine Kutsche wäre wohl letztendlich ebenso holprig, und dennoch konnte man kaum behaupten dass es sich angenehmer empfand, in so dichtem Kontakt zu einem Dämon zu wandeln, eine lange Zeit, nahezu den ganzenb Tag. Dennoch sagte er nichts, beschwerte sich nicht, hatte es umso eiliger, voran zu kommen.
Irgendwo meinte er immer wieder das Rauschen von Blättern zu hören, war sich dennoch nicht sicher ob es nur an der Gescwindigkeit des Dämons lag, die ihn mehr beunruhigte als sonst eine wirkung erzielte. Aber womit hatte er bei diesem kerl schon gerechnet?
Die Erleichterung stand ihm sichtlich im Gesicht geschrieben, als sie die Stadt letztendlich erreichten, und kaum, dass er auf eigenen Füßen stand und sich halbwegs an den festen Boden gewöhnt hatte, strich er sich die ohnehin schmuddeligen Kleider halbwegs glatt, den Dämon nicht gerade dankbar ins Auge fassend, bevor er aufatmete und nickte während er sich stolzen Schrittes der Stadt näherte.
Der Anblick von Menschen war schmerzhaft und erfreulich zu gleich. Mit einem mal schien einiges deutlich lebendiger, realer als zuvor, in der Schmerz und dunkelheit vorgeherrscht hatten, in der seine Begleitung und Umgebung lediglich aus diesem nahezu perfekt wirkenden Butler bestanden hatte, der nicht als verständnisvoller lebender bezeichnet werden konnte.
"Gut. Gehen wir.", kommentierte er die worte des anderen nur, hätte ihm gern wiedersprochen - doch es war nur allzu offensichtlich, dass der Dämon recht hatte, und kaum, dass die ersten abschätzigen Blicke zu ihm schweiften, bog Cyril abrupt ab um auf einer weniger belebten Straße weiter zu spazieren.
"Dort vorn war immer ein guter Schneider", erzählte er dann, fühlte sich auf eine seltsame Wesie fast verpflichtet, zumindest ab und an das Wort an seinen Beschützer zu richten, um dessen reine Existenz immerhin anzuerkennen. manchmal schien dies nicht den Anschein zu machen.
Die Türen zu dem fein hergerichteten Geb#ude mit noch feineren, und umso protzigeren Verzirungen, stieß er recht achtlos auf. Der Laden war leer, die Luft recht abgestanden, und umso heftiger traf den Jungen ein kalter Wind als der ihm nur allzu bekannte Schneider die Tür am anderen Ende des Raumes aufstieß und ihn mit einem zuerst strahlenden, dann langsam verblassenden Lächeln begrüßte.
"Aber eure Hoheit!", ertönte dessen Stimme, derartig süß, dass es jemandem der dies nicht gewohnt war nur allzu schnell schlecht werden konnte. Prüfend glitt der Blick des anderen über seine Gestalt während der Herr auf ihn zugeflattert kam und an seinem haar zupfte, scheinbar überaus unzufrieden.
"Sie sehen ja schrecklich aus..", seufzte er dann bedauernd, eilzte kommentarlos dann zu einigen Kleiderstapeln am rande des Raumes um dort scheinbar eifrig nach etwas zu suchen. Den Butler schien er eine Weile gar nicht recht zu realisieren.
Es gab einen einfachen Vorteil an jenem Mann, so ...eigen er auch war: Egal was er sah oder hörte, egal, in welchem Zustand er hier aufkreuzte, dieser Mann würde schweigen und hatte es auch bisher immer getan.
"Ich fasse mich kurz, Mr. Crowd", fuhr Cyril ungeachtet dessen fort, dass der andere ihm das erste, aufwendig bestickte Hemd an den Hals hing und ihm hin und wieder die Haare umlegte.
"Bitte! Nennen sie mich James...", flötete der andere zuckersüß, ließ ein strahlendes Lächeln sehen und schob Cyril bereits in einen Hinterraum, in dem alle fenster sperrangelweit offen standen, um diesem wortlos die reste des Hemdes abzunehmen und ein maßband hervornahmn. Cyrils Miene verfinsterte sich kurz als er meinte etwas zu hören, dass stark anch einem "Bedauerlich..er ist immernoch nicht gewachsen!" klang, bevor sihc James umwandte, einighe Stoffe zusammensuchte und dabei beinahe gegen den Dämonen stieß, diesen mit offenkundiger Neugier musternd, bevor in seine Augen ein erneutes Strahle trat. Und immer noch ohne auf seine Dreistigkeit zu achten, trat er zu Cyril zurück und reichte diesem ein Hemd, das er überziehen sollte. "Sagen sie, Duke... wo haben sie nur dieses gutaussehende Bürschchen aufgetrieben?", seufzte er, fächerte sich mit der bloßen, feingliedrigen Hand selbst Luft zu während er erneut davon huschte, wie eine lästige Fliege, ein nur allzu aufgedrehter Schmetterling. In Cyrils Mundwinkeln zuckte es kurz verärgert.
"James, darf ich dir vorstellen? das ist mein...Butler, Raymond, beachte ihn gar nicht."
Cyril wank in einer nachlässigen und ebenso erhabenen Bewegung ab bevor er das Hemd zuknöpfte und diearme ausstreckte, um sich selbst zu mustern. Sonderlich wichtig war es ihm nicht, wie er aussah. Es war mehr dazu gedacht, den Blick auf etwas anderes richten zu können, als diesen aufgescheuchten Schneider der erneut recht dicht an Raymond vorbeihuschte.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyTue Apr 06, 2010 11:16 pm

Lediglich mit einem Nicken war er dem Jungen gefolgt, in angemessenen Abstand und beim Betreten der Schneiderei war vielleicht ein Hauch von Verwunderung auf seinem Gesicht zu erkennen, bevor er schließlich leise lächelte und seinem Herrn ein weiteres Mal folgte, sich unauffällig an den Rand stellte und die Auswahl an Kleidungsstücken betrachtete, nur am Rande auf das achtete, was der Schneider Cyril an bot. Die Vorschläge betrachtete er kommentarlos, schien auf den zweiten Blick jedoch ein wenig kritisch.
"Angenehm sie kennen zu lernen."
Kommentierte er nur mit einer angedeuteten Verbeugung, als er seinen Namen hörte, beachtete den Rest des Satzes seines Herrn wohl nicht weiter, hakte es wohl als normalen Usus ab, wich behände einen halben Schritt zur Seite, um etwas mehr Abstand zwischen den Schneider und sich zu bringen, als er erneut durch die Gegend lief.
"Es sieht ganz passabel aus, eure Hoheit."
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyTue Apr 06, 2010 11:39 pm

"Passabel?", wiederholte Cyril, eine augenbraue prüfend angehoben während er seinen Butler musterte und während auch einen Moment James stehen blieb um mehr Ray als Cyril kritisch zu mustern, schälte sich der Junge nahezu augenblicklich wieder aus dem Hemd.
"Etwas anderes." Es klang fast schon ein klein wenig gekränkt. Passabel konnte unmöglich gut sein.
Erneut machte sich der Schneider auf die Suche nach einem anderen Kleidungsstück und kam mit einem doppelknöpfigen Marineblauen Anzug wieder, den er dem Jungen recht begeistert an die Brust hob.
"Blau ist wirklich ihre Farbe, Sir! Sie sehen traumhaft aus", schwärmte James während Cyril bereits die Miene gequält verzog, sich dann ebenso ruckartig wieder zu dem Dämon umwandte und diesen mit einem derartig vorwurfsvollen Blick bedachte, als läge es allein an diesem, das sie nun nichtr wirklich weiter waren.
"Besser?"
Das "Passabel" ihm nicht reichte, schien mittlerweile nur allzu offensichtlich, und immernoch zuckte an seiner Stirn gereizt ein Muskel.
Dennoch wartete er nicht auf eine Antwort, wandte sich mit beinahe schon schnippisch verengten Augen augenblicklich wieder ab und strich das Hemd an sich glatt.
"Schreib es uns an, james, ich kann dich im Moment nicht bezahlen.", meinte er dann nur mit sichtlichem Desinteresse und während der Schneider noch immer derartig schwärmerisch nickte und erneut wie jene lästige Biene durch den Raum huschte, trat Cyril bereits mit der stolzer Miene eines längst Gefallenen zur Tür, drehte sich in dieser nur noch einmal um, um dem Schneider zuzunicken. Unnötig würde er nicht mehr Zeit hier verbringen wollen.
James wuselte erneut zu ihnen herum, verbeugte sich mehrmals tief und immernoch direkt neben Raymond.
"Oh, bitte kommen sie bald wieder!" Und mehr an den Butler gewandt, ein zwinkern andeutend, fügte er noch ein "Sie sind jederzeit willkommen." hinzu, bevor Cyril tonlos seufzte und wartete, bis der Dämon die Tür eigenständig hinter ihnen beiden geschlossen hatte. Er selbst machte, immernoch derartig damit beschäftigt tzotzig die gegenüberliegende Straßenseite zu mustern, sich daran, die Straße zu überqueren, als zu seiner rechten der Lärm deutlich anschwoll.
Nach der Qeulle des Urteils war schnell gesucht, und ebenso schnell hatte man sie gefunden. Cyril blieb wenig Zeit zu erschrecken als die deutlich zu schnelle Kutsche noch auf ihn zukam, und er ohne die schnelle Reaktion Raymonds wohl schnell unter dem Gewicht der Kutsche am Boden gelegen wäre.
"Halt an!", schrie irgendeine stimme als die beiden Kutscher schon längst vorbeigerauscht waren, und eine andere, die nahezu identisch klang, brüllte seinem nebenmann ein "Ich kann nicht!" entgegen.
Die Frage jenes könnens war leicht beantwortete, immernoch mehr verdutzt als wirklich erschrocken beobachtete Cyril nahe neben seinem butler, wie die Pferde, die vor die Kutsche gespannt waren, sich auf die Hinterläufe erhoben und so vor einem laternenpfosten zum stehen kamen, und ebenso schlitternd wie die Tiere versuchten, auseinander zu gehen, kam das Gefährt letztendlich knapp vor einem nächsten Unfall zum stehen.
Die Beiden Kutscher scjhienen aufzuatmen, und noch während Cyril seine Gedanken sammelte, udn erneut gewissermaßen eitel seine Kleidung zurechtstrich, stolzierte er ohne weiter auf den Dämon oder den Umstand seines nur knapp entgangenen Todes zu beachten,auf die Kutsche zu, die letztendlich weniger mitgenommen aussah, als die beiden, die noch immer eng aneinander gekauert und schockierter als die umstehenden, ins Leere starrten.
Die beiden Jungen mit ihren Goldenen Locken sahen nahezu gänzlich identisch aus, wäre der Scheitel des einen nicht nach rechts, und der des anderen nach links gestrichen.
"Hey...ihr beiden hättet mich beinahe überfahren.", murmelte er, und auch wenn dies ursprünglich sein Vorhaben gewesen war, klang es doch nicht so vorwerfend wie geplant.
Der erste von beiden sprang neben ihn von der Kutsche, der zweite folgte deutlich wackliger.
"Ver...verzeihung sir...das war nicht unsere Absicht."
"Ein so kleines Kind..beinahe überfahren...", murmelte der andere und Cyrils Lippen zuckten erneut verärgert.
Klein...er war nicht...dermaßen klein.
"Tut uns wirklich Leid, kleiner", meinte so der andere erneut, und machte schon anstalten, Cyril die Haare erneut durcheinander zu bringen. Dieser wich gerade noch rechtzeitig nach hinten aus.
Er wollte eben dazu ansetzten, etwas zu erwidern, als der zweite der Beiden, der durchaus etwas unruhiger schien,seinem Bruder am Ärmel zog.
"wir können nicht hier warten...sie sind immernoch irgendwo dahinten,ich will nciht, das sie uns finden!", zischte er dem scheinbar etwas älteren zu, der verzweifelt den Kopf herumriss und sich am Ende der Straße nach etwas umzusehen schien.
Beide machten bereits Anstalten, sich erneut samt der Kutsche zu entfernen, als Cyril Raymond einen kurzen Wink gab, die beiden wenn nötig davon zu hindern.
"Wenn ihr schonmal hier seid...könnt ihr uns auch mitnehmen.", meinte Cyril schließlich mit einem recht süffissanten Lächeln, wenn es auch nur eine Andeutung war, und sprang ohne ein weiteres Wort udn ohne aufd Hilfe zu warten in den Wagen, winkte den beiden, sich dazuzusetzen. Wenn es sichschon anbot, würde er kaum weiter etwas gegen Gesellschaft einzuwenden haben.
"Raymond...", murmelte Cyril nur noch, nickte erneut in richtung Kutschbock und wartete einfach erneut derartig selbstverständlich, dass dieser entsprechend darauf eingingen, während die Zwillinge beunruhigte blicke tauschten und sich dann wie zwei geschlagene Hunde zu dem Jungen in die Kabine setzten.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyWed Apr 07, 2010 12:50 am

Das Nicken des Butlers hatte etwas kritisches an sich, dass er die Ehre des Schneiders womöglich verletzt haben könnte, kam ihm entweder nicht in den Sinn, oder es störte ihn nicht im geringsten, wobei letzteres wohl besser zu der Tatsache passte, dass er nach wie vor ein Dämon war. Dass sein Herr und Meister kurz darauf jedoch so enttäuscht klang, lies ihn aufblicken, mit einem Hauch von erstaunen, wenn man so wollte. Dem Schneider ging er nachwievor behände und ohne diesen weiter zu beachten aus dem Weg und lies ihn seine Arbeit machen, bis Cyril erneut gekleidet war, annehmbarer als zuvor. Das Nicken auf die Frage kam einer Verbeugung schon recht nahe, bevor er sich daran machte seinen Herrn nach draußen zu begleiten - den Schneider nur mit einem gesitteten "guten Tag" bedenkend und einem leichten Nicken.
Die kommende Gefahr war gleichermaßen unvorhersehbar gewesen, wie es für den Butler problemlos schien eben Selbige von seinem Herrn abzuwenden. Er stand kaum auf dem Absatz der Treppe, als die Kutschpferde auf Cyril zu preschten und noch während der Gesichtsausdruck des Butlers veränderte, als sähe er bereits, wie das Gesicht seines Herrn von Schrecken erfasst wurde und schließlich von der Kutsche überrollte wurde, hatte er seine vertragliche Pflicht wahrgenommen und Cyril keinen Moment zu früh zur Seite genommen. Weder gestoßen, noch geschubst oder gar nähere Bekanntschaft mit dem Boden schließen lassen. Es war beinahe, als sei der Junge niemals auf der Straße gewesen und dass er sich kurz darauf ebenso verhielt, entlockte dem Butler, der ebenso perfekt auf der anderen Straßenseite zum Stehen gekommen war, ein kurzes Lächeln, bevor die Straße, seiner Hoheit folgend, überquerte. Die Konversation der beiden Jungen, die er mit einem mehr als skeptischen Blick musterte, überging er wohl gänzlich, oder schenkte ihr zumindest keine merkliche Aufmerksamkeit. Erst als beide nachdem sie sich - mehr schlecht als recht, wie es schien - entschuldigt hatten und wieder hektischer wurden, wandte er den Blick zum Ende der Straße, bevor er die beiden - dem Wink seines Herrn folgend - am Kragen packte und zurück neben die Kutsche stellte. Die Aussage des Dukes bedachte er mit einem kurzen, angedeuteten Zucken der Augenbrauen, bevor er lediglich nickte, den Jungen noch einen Stoß in Richtung der Kutsche versetzte und zu guter Letzt die Tür sorgfältig hinter ihnen schloss.
"Wie ihr Wünscht, eure Hoheit. - Gibt es ein bestimmtes Ziel?"
Noch immer stand er neben der Kutsche, erweckte nicht den Geringsten Anschein von Unruhe.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyWed Apr 07, 2010 1:05 am

Cyril machte sich kaum die Mühe, sich weiter um eine genauere Beschreibung des Straßensystems zu kümmern, sondern beschränkte sich darauf den Namen der Straße leise, und so kaum verständlich zu nennen, bevor er sich mit geschlossenen Augen zurücklehnte und wartete, bis die beiden Jungen halbwegs ruhig wurden, die noch unsicherer wirkten als zuvor und Raymond aus den Augenwinkeln versthlene Blicke zuwarfen, die weder wirklich freundlich wirkten, noch in auch nur geringer Weise selbstbewusst. Cyril konnte es ihnen schlecht verübeln, wenn sie sich von Raymond hatten einschüchtern lassen.
Kaum hatte er Straße und Hausnummer genannt, tauschten die beiden Jungen, älter aks Cyrik, erneut einen langen Blick.
"Da? ich habe gehört die Familie von Duke Royston soll dort..."
"..ein Haus haben.", beendete der kleinere den Satz und nickte, dass ihm die goldenen Locken auf und ab wippten.
"Aber hast du das von den Roystons gehört? Schreckliche..."
"Tragödie. Anscheinend erst vor wenigen Tagen verstorben."
"Hatten sie nicht auch ein Kind?"
Cyrils Blick wandterte nicht nur schlecht gelaunt, sondern mittlerweile regelrecht wütend aus dem Fenster, leise zischte er. Die beiden ignorierten ihn weiter.
"ja...ein...kleines Kind."
"Klein?"
"ja, klein. So klein wie der hier, ungefähr.", meinte der ältere und deutete nachläässig auf Cyril ohne großartig auf diesen zu achten, Die eisblauen Augen des Kindes blitzten unter de verdrängten Schmerz auf.
"Seid still!", fauchte er die beiden an, die augenblicklich verstummten und ihn ansahen, als hätten sie ihn die ganze Zeit zuvor nicht bemerkt. Vermutlich war es so. Diese beiden....
"Was habt ihr angestellt, das ihr so eine Eile habt?"
Die Zwillinge schienen fast augenblicklich in ihre Unruhe zurückzukehren, und Cyril beobachtete etwas skeptisch wie sie ihre Hände fest ineinander verschränkten.
"Naja wir haben..."
"Etwas Ärger bekommen."
"Keinen gemacht."
"Nur eine Kleinigkeit."
"Aber sie meinten es wäre besser, usn zu finden, nicht wahr?" - "Völlig wahr. Hättest du die Kette liegen lassen, wäre nichts passiert."
"Red keinen Unsinn, sie hätten uns auch so verfolgt!"
"Es war deine Schuld."
"Du bist doch so auffällig zur Seite abgehauen..."
Cyril Unterbrach den Wortwechsel mit einer Handbwegung, mit der die meisten Menschen wohl eher lästige Fliegen weggescheucht hätten. "Ich sagte still!" Ungeduldig, und erneut n Gedanken und jene Ungeduld versunken ließ er den Blick aus dem Fenster schweifen und wartete recht sehnsüchtig auf ihre Ankunft. Nun, vielleicht war es nicht unbedingt die beste Idee gewesen, diese beiden störenfriede mitzunehmen. Aber so hatten sie eine Kutsche, und später würden sie die beiden immernoch den Wachen ausliefern können, schaden würde es sicherlich nichts.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyWed Apr 07, 2010 1:25 am

Nachdem Raymond die Instruktionen seines Herrn empfangen hatte, bestätigte er diese mit einem kurzen Nicken, trat nach vorn zu den Pferden, führte sie - die Halfter mit geradezu spitzen Fingern nehmend - von der Laterne fort und zurück auf die Straße, bevor er seine Handschuhe geflissentlich ab wischte und schließlich auf den Kutschbock stieg und die Kutsche in fahrt brachte. In gleichmäßigem Tempo lenkte er sie durch Londons Straßen, auf etwaiige Manöver zum schnelleren Vorankommen verzichtend. Zudem konnte man behaupten, er fände Gefallen an der Konversation, die in der Kabine der Kutsche statt fand. Zumindest, wenn man seinen geradezu belustigten Ausdruck und das halbe Grinsen auf seinen Lippen in diese Richtung deutete.
Ja, er hatte wohl einen guten Vertrag abgeschlossen, mit diesem Jungen. Cyril, Duke of Royston. Der Junge war wirklich nicht so wie andere. Wirklich klein, wirklich eigenartig und wirklich interessant. Noch, so musste es einem Dämonen scheinen, ausgehungert, aber das würde sich mit der zeit schon geben. Und diese Zeit, würde wohl nicht langweilig werden. Zu diesem Entschluss musste der Dämon wohl schlussendlich kommen, wenn dieser Tag sich so fortsetzen würde, wie er begonnen hatte.
Erst als er die Kutsche langsam zum stehen brachte, sich noch einmal kurz der Richtigkeit versicherte und schließlich vom Kutschbock stieg, kehrten seine Gedanken auch zu diesen beiden Jungen zurück, die er - einem kurzen Aufblitzen in seinen Augen zur Folge - wohl als lästig empfand, oder zumindest nicht als nützlich. Nicht für diesen Moment.
Mit einer kurzen, perfektionierten Bewegung, strich er noch sein Frack glatt, ebenso wie seine durch den Fahrtwind etwas durcheinander gekommenen Haare, verließ sich bei der Ordentlichkeit in letzterer Hinsicht auf sein Gefühl für Schicklichkeit und die kurze Reflexion auf dem Metall der Uhr.
Eine Hand hinter dem Rücken verschränkt, öffnete er schließlich die Tür der Kutsche, um seinen Herrn - und dann wohl auch die beiden Jungen... seine... Gäste... aussteigen zu lassen. Nach einem ort, an dem er die Kutsche unterbringen konnte, würde er wohl nachher noch sehen müssen, gleiches galt wohl für einige für Menschen lebensnotwendige Dinge.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyWed Apr 07, 2010 12:22 pm

Cyril schien recht erschöpft als er mit einem fast schon vernichtenden Blick zur sich öffnenden Tür den Kopf hob und schließlich Anstalten machte auszusteigen, ohne die beiden anderen noch eines Blickes zu würdigen. Die Fahrt war ihm länger erschienen, als es nötig gewesen wäre, und immernoch schienen diese beiden fremden Jungen in ihren Streit derartig verfallen, dass sie seine Geste, ihm zu folgen, gar nicht recht bemerkten.
Mit einem Seufzen warf der Duke seinem Butler einen kurzen Blick zu bevor er sich stolz erhobenen Hauptes aus dem Wagen zog und etwas unsicher auf dem Boden zum stehen kam.
Er ging ohne Umwege auf die Tür des Hauses zu, dass man durchaus als protzig bezeichnen konnte, hatte man doch nicht damit gespart der Außenwelt seinen Reichtum zu zeigen. Cyril hatte es immer als recht sinnlos angesehen, und dennoch würde er sich jetzt ebenfalls um jedweilige Properganda kümmern müssen. Eine Zeitverschwendung, aber noch hatte er Zeit.
Erst als er unter dem Torbogen stand, warf er einen erneuten Blick zur Kutsche und wartete recht ungeduldig bis die beiden Jungen ebenfalls ausgestiegen waren, bevor er sie zu sich winkte. Ja, sie später der Polizei zu bringen wäre wohl wirklich das beste. Solange sie hier waren, sollte es ihn dennoch nicht stören, konnten sie eben bleiben und ihm ausführlich den Grund erklären, der dafür gesorgt hatte das die junge Hoheit beinahe überfahren wurden war.
Die beiden Zwillinge gingen recht geduckt an de Butler vorbei, scheinbar über alle Maßen von diesem eingeschüchtert, und stellten sich noch immer streitend neben Cyril auf. Dass er ignoriert wurde, schien diesen im ersten MOment nicht sonderlich zu kümmern, im zweiten runzelte er finster die stirn udn im dritten schüttelte er ungläubig den Kopf, immer noch schweigend. Erst dann schienen die beiden einigermaßen aufmerksam auf ihn zu werden, und beide ließen ein Grinsen sehen, dass dermaßen identisch wirkte, dass es jedem in diesem Moment schwer fallen würde, sie auseinander zu halten.
"Ach ja. Das ist Stu", stellte der eine den anderen vor.
"Das ist Sam." - "Wir sind Zwillinge", sagten beide, und Cyril sparte sich den Kommentar, dass dies nur allzu offensichtlich war. Mit einer Hand strich er sich das Haar ein Stück aus dem Gesicht, genau darauf achtend dass sein rechtes Auge verborgen blieb, während er anstalten machte nach eiunem Schlüssel zu suchen und schließlich missgelaunt Raymond einen fragenden Blick zuwarf.
"Die Tür.", sagte er nur leise, gerade so, dass alle umstehenden ihn noch schwer verstehen konnte, bevor er diesem winkte diese irgendwie zu öffnen.
"Ach ja.", sagten beide Zwillinge wieder und zwei Hände legten sich auf beide Schultern des Jungen, der verärgert herumfuhr und beide Hände abschüttelte. Sie grinsten immernoch.
"Und wer bist du, Kleiner?"
Immernoch nicht sicher, was er von beiden halten sollte, breitete sich auf den Lippen des JUngen die Andeutng eines spöttischen Lächeln aus, bevor er auf das Haus hinter sich deutete und den Kopf neigte.
"Cyril Royston. Willkommen in meinem Haus."
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyWed Apr 07, 2010 12:36 pm

Raymond wartete Geduldig, zählte gedanklich wohl die Sekunden runter, bis er die beiden einfach ein weiteres Mal am Kragen packen würde und neben die Kutsche stellen würde, damit er wieder das tun konnte, wozu er eigentlich hier war; die Befehle seines Herrn abzuwarten. Dennoch konnten beide ihren Streit zumindest soweit unterbrechen um auszusteigen und sich zu Cyril zu gesellen. Die Tür der Kutsche lies Raymond hörbar zu fallen, ganz so, als wollte er den allgemeinen Unmut zum Ausdruck bringen, der durch die Trödelei der Beiden entstanden war.
Die Vorstellung der Beiden bedachte er damit eine Augenbraue hoch zu ziehen und anschließend im Hintergrund auf weitere Weisungen zu warten - die kaum länger als ein paar Sekunden auf sich warten ließen und mit einem untertänigen Nicken und einer leichten Verneigung, ein "Wie eure Hoheit wünschen" auf den Lippen wandte er sich um und ging das Haus entlang, bis er die Schmale Seitengasse erreicht hatte, die sich kaum einen Meter breit zwischen das Roystonschen Anwesen und das Nebenliegenden zwängte.
Von dort aus war es nicht mehr das geringste Problem für den Butler den Dienstboteneingang zu öffnen, einzutreten und den direkten Weg zur Eingangstür einzuschlagen. Dennoch hielt er einen Moment in seinem Schritt inne, als er die Eingangshalle betrat und mit einem kurzen, angehauchten Lächeln zog er sämtliche schützende Laken von den Möbeln und entschied sich kurzerhand diese Prozedur auch in denjenigen Räumen fortzusetzen, die in näherer Zukunft benutzt würden. Die weißen Laken bugsierte er in die Wäschekammer, wo er, über einen kurzen Aufschrei verwundert auch einen Moment blieb.
"Wer sind Sie?!"
Hörte er eine Schrille stimme unter den Laken, hob sie hoch und erblickte ein Hausmädchen, das ihn mehr wütend als erschrocken an sah.
"Die Hoheit, Duke of Royston ist eingetroffen."
Sagte er nur, lies die Laken wieder auf das Mädchen fallen und begab sich schließlich zur Tür um sie zu öffnen, kaum dass zwei Minuten seit seinem Verlassen auf der anderen Seite verstrichen waren.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyWed Apr 07, 2010 12:50 pm

Cyril genoss den perplexen Ausdruck auf den Zügen der beiden Jungen sichtlich, während er immernoch mit jenem spöttischen Lächeln eine halbe Ewigkeit darauf wartete, dass der Butler das tat, was ihm befohlen wurden war.
Kaum dass dieser dann letztendlich öffnete verlor er keine weitere Zeit ins Haus zu schreiten, die Augen direkt nach vorn gerichtet ohne großartig auf seine Umgebun zu achten. Die Vertraute Umgebung. Aah...ja, endlich wieder vertraut.
Mit einem vergleichsweise zufriedenen seufzen wandte er sich erneut der Tür zu um dort auf den Dämon und die beiden Jungen zu warten, die jener aufforderung eilig folgten und recht erschrocken durch die Tür huschten, nur um nahe der Wand erneut zum stehen zu kommen.
"Du bist spät", kommentierte er die Handlung seines Dieners mit aller Strenge in der Stimme, die er aufweisen konnte, dennoch schien er mehr damit beschäftigt mit einem recht versonnenen Blitzen in den Augen den Blick durch den Raum schweifen zu lassen, jetzt, wo sich alles ein wenig beruhigen konnte. Es würde nicht schaden, ein paar tage ruhe zu gönnen, und sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen, nicht wahr?
"Du bist der Duke?", wiederholte Sam ungläubig, und Stu, der wohl etwas jüngere, setzte ein: "was ist mit deinen Eltern passiert?" -hinzu, woraufhin Sam ihm unsanft in die Seite boxte und irgendetwas von Taktgefühl und Höflichkeit murmelte, das er selbst in keiner Hinsicht zu besitzen schien.
Erneut zuckte es bedrohlich in den Zügen des jungen Dukes bevor er sich entschied sich abzuwenden, und den Blick die Treppehinauf chweigen zu lassen, an deren Wand noch immer das Bild einer glücklichen Familie hing.
"Meine Eltern, Isabell und William Royston sind Tod.", verkündete er dann mit einer eisig schneidenden Stimme bevor er die beiden Jungen erneut anblitzte, die es wohl nicht wagten dazu ein weiteres Wort zu verlieren.
"Ich bin das alleinige Erbe und damit der Kopf dieses Hauses."
Er sprach es in einem derartig ungeduldigen, herrischen Ton aus, dass es keinen Zweifel daran ließ wie sehr ihn jenes Unverständnis dieser beiden doch ärgerte. Waren diese Jungen auch zu irgendetwas nützlich? Irgendetwas?
Mit einem verärgerten Zischen wandte er sich erneut ab, seinem Diener zu.
"Hast du im Haus irgendwo das Hausmädchen gesehen? Sie soll dafür sorgen, das hier alles in Ordnung kommt. Wir werden bleiben.", und als wäre dies die einfachste Tatsache und bereits für lange Zeit entschieden, ließ er sich auf eine Bank nahe des Eingangs fallen, und lehnte sich mit noch immer eher gönnerhaftem als freundlichen Blick zurück.
"Ihr beiden...benehmt euch einfach. Ihr werdet gesucht, nicht wahr? Es wäre schade, wenn sie euch finden."
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyWed Apr 07, 2010 1:24 pm

"Verzeiht, eure Hoheit." Sprach Raymond, kaum dass sein Herr Kritik geübt hatte. Und dennoch, sein Ton war eher ein leises, freundliches Säuseln, als eine unterwürfig gesprochene Entschuldigung.
"Es wird nicht wieder vor kommen."
Stus Kommentar wenig später bedachte er mit einem vernichtenden Blick, belies es jedoch auch dabei, da weder der Herr weiteres einzuwenden schien und der Bruder des Jungen ihn ohnehin bereits zurecht wies. Der Erfolg schien jedoch zweifelhaft. Noch während der Duke weiter sprach, schweifte der Blick des Butlers zu dem Gemälde, musterte die erwachsenen dort und der Entschluss, den er fällte, war vermutlich leicht zu erraten. Er würde sich über die Familie erkundigen, bis ins kleinste Detail, welches er beschaffen konnte - und er würde dieses Bild fort hängen, wenn es den Duke zu schmerzen, oder zumindest nicht mehr zu gefallen schien.
"Das Hausmädchen ist gerade in der Wäschekammer gewesen. Wenn es eurer Hoheit recht ist, würde ich ihr-"
Weiter kam er nicht, als von der Seitentreppe lautes Poltern zu vernehmen war, gefolgt von einer Gestalt, die ein wenig so aussah, als sei sie direkt vom staubigen Dachboden herunter geeilt und auf dem Weg in die Lauge für die Wäsche gefallen.
"Da seid ihr ja!" Rief sie und die Augen vollkommen an ihren Herrn verloren übersah sie die nächste Stufe, schlitterte den Treppe hinunter und noch ein gutes Stück über die Fliesen im Eingangsbereich, bevor sie schließlich anstalten machte zu bremsten und geradezu unaufhaltsam auf Cyril zustolperte und sich zu guter Letzt an dessen Schulter fest hielt, um nicht zu stürzen.
"Hoheitchen! Ich freue mich ja so euch zu sehen!"
Rief sie aus, bevor sie dieser Butler - sie wusste nicht, wie er auf einmal von einem Fleck zum anderen gekommen war - mit geradezu spitzen Fingern fort zog und kurz etwas abschätzig musterte, bevor er sich erneut an die Hoheit wandte.
"Ich bitte um Entschuldigung."
Lies er nur verlauten, wobei sich Charlotte nicht sicher war, ob er sich für sie oder sich entschuldigte. Dass er ein komischer Kauz war, stand für sie ohnehin in dem Moment fest, indem er irgendwie in das Haus gekommen war und dass er außergewöhnlich war in dem Moment, in dem er mit einem unglaublichen Berg an Laken herein gekommen war - dass er ein typischer Butler war, der sich wenig um andere Angestellte kümmerte in dem Moment, indem er sie unter dem Wäscheberg begraben hatte. Etwas eingeschnappt reckte sie das Kinn, machte sich von dem Mann los, musterte kurz die beiden Jungen, die sie als absolut entzückend und Zuckersüß empfand.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptyWed Apr 07, 2010 1:38 pm

Cyril musterte Raymond vergleichsweise recht zufrieden, wo er doch schien, als würde er seine Rolle wirklich gut einnehmen können, und kaum dass er das Mädchen erwähnte und diese die Treppe hinaufgestolpert kam, schien sich seine Miene beinahe schlagartig zu verfinstern, und recht verdutzt stolperte er selbst ein Stück zurück als das Mädchen so auf ihn zugestürmt kam.
"Cha....charlotte!", rief er immernoch derartig bestürzt, und auch, wenn er sich auf der einen Seite tatsächlich fast ein wenig freute, jenes vertraute Gesicht wieder zu sehen, war er doch auf der anderen Seite immernoch schlecht genug gelaunt, als dass seine Miene sich unter jener leichten Freude nicht wandeln würde.
Sie hatte sich wohl kaum verändert, schien immernoch ein derartiger....Sonnenschein zu sein. Allzu schlecht wagte der Junge es nicht, von ihr zu reden, wenn sie doch schon gewissermaßen einige Zeit hier im Dienste wahr.
Sicher, allzu....zuverlässig schien sie ihre Arbeit nie zu machen, aber bisher war es für den jungen Duke nicht allzu wichtig gewesen, sich darum Gedanken zu machen.
Cyril wirkte letztendlich recht erleichtert als Raymond sie von ihm "Entfernte", und strich sich zum wiederholten Male an diesem Tag die Kleider glatt, beinahe kleinlich, nur um aus den Augenwinkeln aufzufangen, wie die beiden Zwillinge grinsend einen Blick tauschten und dann unwillkürlich näher zu dem Mädchen zu treten schienen.
"Hallo.", sagte Sam, "Wen haben wir denn da?", fügte Stu hinzu, und dass ihre stimmen doch recht ähnlich klangen, war bei dieser Sache im Endeffekt nur allzu ärgerlich.
"Das ist Stu." - "Das ist Sam.", stellten sich die beiden erneut gegenseitig vor, und deuteten eine eher tollpatschig wirkende Verbeugung dem Hausmädchen gegenüber an, während Cyril sich kraftlos zurück nach hinten fallen ließ und am Ende seiner Nerven das Gesicht in den Händen verbarg.
"Charlotte...bitte sorge dafür, das das Haus in einem annehmbaren Zustand ist, wir werden für einige Zeit hier bleiben."
Und kaum dass er wieder aufsah und as Mädchen musterte, war er unwillkürlich gezwungen sich die Frage zu stellen, wie viel dieses Mädchen von alledem wusste. Von dem Tod seiner Eltern, dem verschwinden seines Bruders, davon, das alles...alles...alles nie wieder kehren würde. Das nur er zurückgekommen war, und auch er nicht mehr der war, der er gewesen war. Nicht mehr über ihr Wiedersehen Lächeln konnte, wie er es früher getan hatte. Cyrils Augen blieben leer von jeder Regung.
"Raymond wird dir helfen.", fügte er hinzu, und dass ihm dabei nur allzu klar war, dass es ohne die Hilfe des Butlers, wohl kaum zu einem annehmbaren Zustand kommen würde, war aus seiner Stimme deutlich heraus zu hören.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptySat Apr 10, 2010 12:58 am

Von Cyrills Reaktion zu einem warmen Lächeln gebracht vergaß sie den Butler schon bald und sah die beiden Jungs an.
"Stewy und Sammy.... Ich bin Charlotte, das Hausmädchen und Haushüterin, wenn die Familie abwesend ist" Meinte sie verzückt in Richtung der beiden Jungen und betrachtete sie etwas näher. "Wo hat der Herr euch nur aufgegabelt..." Murmelte sie dann, wandte sich dann wieder an Cyril um eifrig zu nicken. "Natürlich, Eure Hoheit. Ich habe mir beste Mühe gegeben, auch wenn es allein fast nicht zu schaffen ist irgendetwas in Ordnung zu halten, aber wenn ihr jetzt hier bleibt, dann hat das alles wenigstens einen Sinn. - Aber ihr müsst erzählen, was pass-" "Dann sollten Sie keine Zeit verlieren, Miss." Empört wandte sie sich zu dem Butler um, der ihr zwar in sanften und ruhigen Tonfall mitten ins Wort gegangen war, aber weder Anstalten machte sich zu entschuldigen, noch Anstalten machte sie ausreden zu lassen. "Ich wusste gar nicht, dass die Familie Royston einen neuen... Butler hat." sprach sie, machte keinen Hehl aus ihrem missfallen darüber, dass er sich benahm, als kenne er den Jungen Herrn viel besser als sie und als wisse er genauestens, was gut und was schlecht sei und vor allem, was sie zu tun hatte. Sie war ja wohl länger angestellt und kannte das Haus mit Nichten besser als dieser Dahergelaufene. "Wenn ich mich vorstellen darf, Miss", Charlotte musste zu geben, dass die leichte Verbeugung ihr schmeichelte, "Raymond Drust" Der Dahergelaufene Butler, der mir meinen Herrn klaut fügte sie in Gedanken hinzu. Dennoch lächelte sie den Butler zuckersüß an, wusste sie doch, dass der Butler die Entscheidungsgewalt über die Angestellten hatte - egal wie viel länger sie bereits im Dienste der Familie standen. "Es freut mich sehr, Mr. Drust." Sie sah einmal kurz in die Runde, sichtlich missgelaunt darüber, dass dieser Empfang so ganz anders war, als alle anderen und sichtlich verwirrt, dass der Junge Herr hier auf tauchte ohne ein bekanntes Gesicht mit zu bringen. Die Gestalt des Butlers neben sich, der mit einer geradezu unheimlichen Selbstverständlichkeit den Befehl seines Herrn entgegen genommen hatte, obwohl er ja geradezu unter seiner Würde sein musste, hielt sie jedoch davon ab erneut etwas zu sagen und so setzte sie sich einfach in Bewegung. "Ich werde mich um die Wäsche kümmern..." Murmelte sie, wusste nicht, was sie sonst tun könnte, wandte sich jedoch noch einmal um, um auf den Butler zu warten, der keinerlei Anstalten machte ihr zu folgen.
"Wenn werdet ihr speisen, Herr?" - Sie waren gerade erst angekommen und das Haus war nicht im mindesten hergerichtet, geschweige denn, dass etwas angemessenes zu Essen da wäre und dieser Butler fragte nach einer Uhrzeit, zu der der Herr speisen wollte? Das einzig kluge wäre ihn in ein Lokal zu führen, so wie seine Eltern es immer gemacht hatten. Dementsprechend kam sie nicht umhin hörbar nach Luft zu schnappen und den Butler anzustarren, als sei er von allen guten Geistern verlassen.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptySat Apr 10, 2010 1:22 am

Cyril lehnte sich halbwegs bequem zurück um sich das ihm bietende Schauspiel betracheten zu können, das einen Moment lang einfach nur lächerlich wirkte. Nun, die beiden Zwillinge passten mit ihrer gar rüden Art nicht wirklich ins Bild, und schienen es auch kaum zu ergänzen wenn man genauer beobachtete wie wütend dieses Mädchen doch auf den Butler schien, tatsächlich entlockte es dem Jungen beinahe ein Schmunzeln, diese Feidnseligkeit, und fast tat sie ihm als doch treue Angestelklte über Jahre hinweg leid, wenn er Raymond auf diese Wesie automatisch an die Spitze erhob. Es würde dennoch so das beste sein, und er bezweifelte, dass sie hier lange überleben würden, wenn der Butler sich nicht um alles kümmern würde.
"Du wirst dich sicher schnell an ihn gewöhnen", meinte er leichthin, er, der sich selbst noch nicht recht mit diesem Umstand hatte anfreunden können, der nun allgegenwärtig lauern würde, und schließlich erhob er sich mühsam aus seiner entspannten Position, schlenderte seinerseits auf die Treppen zu um sich im Haus umzusehen. es war schon eine Weile her, dass er hergekommen war, und erneut fiel sein Blick gewissermaßen schmerzerfüllt auf das Bild oberhalb der Treppe, schnell glitt sein Blick zurück zu den anderen. Die Zwillinge...er würde sich später überlegen, was sie nun mit ihnen anstellen sollten, jetzt, wo sie hier waren und von sich aus lieber nicht zu schnell auf die befahrene Straße hinauslaufen würden. Notfalls würde eben Raymond einen Platz fpür sie finden oder sie mit diversen Möglichkeiten entsorgen.
Cyril stockkte noch im Schritt als er sich diesem Gedanken näher widmete, und während sich um seine Augen herum erneute schatten zuzsammen zogen, beschloss er das es besser sein musste, wenn er derartigre Aufgaben selbst übernahm, statt die Leben zweier Idioten einem Dämon zu überlassen, der von Herz und Freundlichkeit sicherlich nicht viel verstand. Das konnte er kaum erwarten, und dennoch würden weitere Angestellte und er selbst einfach damitklarkommen müssen. Ja, mit dieser perfekten Andersartigkeit.
Für alle die nichts wussten, musste es einfach nützlich erscheinen, und eine Spur zu perfekt, als dass es einfach so annehmbar wäre. Für ihn seslbst aber konnte es egal sein, immerhin wusste er selbst das Geheimnis dahinter.
Erneut zuckte seine Hand kurz zu seinem Auge.
"Tut das...in einer Stunde, das dürfte reichen, nicht wahr? Die beiden werden mir einfach Gesellschaft leistren", meinte er mi gönnerhaftem Lächeln und einem erneuten Wink zu den beiden Jungen, die ihm unaufgefrdert folgten und dabei nur vor dem Butler zu flüchten wagten, wie ihm schien. Cyril sollte auch das völlig gleich sein. Er würde sich die nächsten Stunden einach zurücklehnen und beobachten, als wie nützlich sich sein neuer Angestellter behaupten konnte.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptySat Apr 10, 2010 8:53 pm

"In- in EINER STUNDE???!!!" Es war beinahe ein Kreischen, das von Charlotte zu hören war und sah entgeistert vom Butler zu ihrem herrn und wieder zurück. "Das... das ist unmöglich!" Führte sie weiter aus, während sie wild mit den Armen gestikulierte und erstarrte förmlich, als der Butler sie nur geradezu seelenruhig, gelassen anlächelte. "Wasch du die Wäsche, ich kümmere mich um den Rest. Es ist selbstverständlich, dass Angestellte der Royston Familie die Befehle ihres Herrn ausführen." Säuselte er in ihre Richtung, während er sich noch einmal an Cyril wandte. "In einer Stunde wird alles fertig sein und das Dinner im Speisezimmer angerichtet sein." Dann wandte auch er sich um, zog Charlotte am Schlafittchen mit, da sie scheinbar nicht in der Lage war sich von allein in Bewegung zu setzen, was angesichts der Situation vermutlich vollkommen normal war.
Kaum dass sie oben waren, außer hör- und sichtweite des Herrn und der Zwillinge baute sie sich vor ihm auf und als er anstalten machte einfach an ihr vorbei zu gehen, schlug sie ihm empört auf die Brust und stemmte ihre Arme in die Hüften. "Mr. Drust, sehr schön, dass sie meinem kleinen Herrn so gefallen möchten, aber das ist schlicht unmöglich. - Sie sind das erste Mal hier, sie haben keine Ahnung wie groß dieses Anwesen ist und wie unmöglich es ist etwas aufzuräumen UND etwas anständiges zu kochen - in EINER STUNDE!"
"Fünfundfünzig Minuten."
"Wie bitte?"
"Es sind noch fünfundfünfzig Minuten. Wir sollten uns beeilen. Ich schlage vor Sie kümmern sich um die Wäsche und ich mich um den Rest."
Und mit diesem Kommentar entschwand er den Flur entlang und Charlotte wusste weder woher er wusste, wo er hin musste, noch wie er das anstellen wollte, noch wie Sie die Wäsche in einer Stunde fertig kriegen sollte. Nun, sie sollte anfangen praktisch zu denken. Der Herr wollte essen, also brauchte er eine Tischdecke, um die soltle sie sich kümmern. und er wollte schlafen, also würde sie sich auch um die Bettwäsche kümmern. Das sollte in einer Stunde möglich sein.

____

Die Uhr schlug die volle, sechste Stunde, als Ray gerade die letzte Gabel ordentlich plaziert hatte und den Speisewagen holte, sich kurz an Charlotte wandte, die scheinbar nach wie vor vollkommen aus der Fassung und über und über mit Lauge bedeckt war.
"Hol noch die Gläser."
Wies er sie kurzum an und entschwand in Richtung der Küche. Charlotte selbst brachte keinen Ton heraus, sah nur erneut auf die uhr, konnte nicht glauben, dass es erst eine Stunde her war. Die Tischdecke hatte sie geradeeben geschafft, auch wenn sie noch ein wenig feucht war - es war unmöglich so viel Stoff in so kurzer Zeit zu trocknen. Auf dem Weg hinunter hatte sie ihren Augen schon nicht trauen können, als jeglicher Staub in den Fluren verschwunden war und auch das Esszimmer glänzte, als wäre es vollkommen neu erschaffen worden. Selbst die Schränke waren poliert gewesen - ein Aufwand, der sie mindestens zwei Tage gekostet hätte! Dieser butler war nicht normal, aber sie war auch froh darum, irgendwie. Er war so korrekt, so perfekt und er nahm ihr einiges an Arbeit ab.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptySat Apr 10, 2010 9:04 pm

Cyril hatte die Zeit letztendlich genutzt um im Haus in Erinnerung zu schwelgen, fernen, verlorenen Erinnerungen von denen er doch wusste, das sie nicht wieder kommen würden. Keine von ihnen würde sich je wiederholen, keine würde je ihren Wert annehmen.
Die Zwillinge waren ihm in einigem Abstand gefolgt, hatten nur unterienander gesprochen und CVyril im großen und ganzen allein gelassen. Diesem konnte das nur recht sein, sicherlich brauchte er diese beiden nicht unbedingt zur Gesellschaft,. Je früher sie entweder nützlich wurden oder verschwanden, desto besser.
Dennoch hatte er sich nachgenau einer stunde zurück in besaten Speiseraum begeben und hätte sich zuerst auf seinem früheren Platz niedergelassen, an der rechten seite seines Vaters, damals, bis er sich eines besseren Besann und sich an die Kopfseite des Tisches setzte. Dort, wo das oberhaupt der familie saß, ab heute würde dies sein Platz sein.
Einen Moment sinnierte er gewissermaßen melancholisch über die Ironie, das er bereits im alter von 12 Jahren an diesem Platz saß und auf den Tisch sah, wie sein vater ihn damals überblickt hatte.
Er hatte keine zweifel gehabt, dass Ray es in der angegebenen Zeit schaffen würde, dennoch enttäuschte und beeindruckte es ihn doch ein wenig, dass er es geschafft hatte. So...optimal. Erneut strich der JUnge sich das haar zurück, ignorierte die beiden Zwillinge vorerst, die noch in der Tür standen und sihc gegenseitig immer wieder nach vorn shcoben, dabei verstohlene Blicke zu Ray, und neugierige zu Charlotte warfen.
"Was machen wir jetzt mit den beiden...?", fragte er sich selbst in halber Lautstärke. Sie wirkten wirklich nutzlos, und wenn dem so war, hatten sie ja wohl kaum verwendung für die beiden. Aus den augenwinkeln beobachtete Cyril wie beide schluckten und ein stück nach hinten wichen, sein Ton war wohl auch nicht allzu freundlich ausgefallen.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptySat Apr 10, 2010 9:25 pm

Wie es sich für einen Butler gehörte, hatte Ray im Richtigen Moment an der richtigen Stelle gestanden, den Stuhl seines Herrn ein stück zurück geschoben, dann wieder an geschoben, so dass Cyril angenehm speisen konnte. Ohne weitere Umschweife der Erklärung schritt er zurück zu dem Speisewagen, rollte ihn ganz bis zu Cyril und gab Charlotte einen energischen Wink Cyril eine Auswahl an dem zu geben, was er trinken wollte.
"Da sich auf die Schnelle nicht allzu viel finden lies, sah ich mich gezwungen mich auf etwas schlichtes zu beschränken." Und mit diesem Kommentar hob er die Silberglocke und zum Vorschein kam ein perfekt ggartes Roastbeef stück feinster Qualität, eingelegt in einer delekaten Soße, die viel versprach, wenn sie so gut schmeckte, wie sie duftete - und das tat sie. Als Beilage mussten ein paar zart gegarte grüne Bohnen reichen, zusammen mit einigen ebenso perfekt gegarten Salzkartoffeln. Dabei standen zwei Soßen, eine gewöhnliche, eher neutrale Soße und eine würzige, gut gepfefferte.
"Trockener, würziger oder milder Rotwein. - Oder ein einfacher schwarzer Tee?"
Fragte er dann, wies auf die Flaschen, mit denen Charlotte sich abmühte zu halten und die aussahen, als würde mindestens eine ihr alsbald aus den Fingern gleiten.
"Und was die beiden Jungen betrifft, eure Hoheit" Er beugte sich ein Stück tiefer zu Cyrill "könnten sie sich doch durchaus um die Kutsche und die Pferde kümmern."
Schlug er zunächst vor, die beiden kurz musternd und es sah aus, als sei er sich bereits jetzt recht sicher, dass die beiden es nicht zuverlässig auf die Reihe bekommen würden. Aber trotz allem, sollten sie dabei nicht allzu viel falsch machen können und einen Tag hielten die Gäule es auch ohne ihr Heu aus.
Er hatte kaum ausgesprochen, als das unvermeidbare schließlich eintrat und Charlotte eine der Flaschen aus der Hand rutschte und scheinbar unaufhaltsam auf den Boden zu rauschte. Das Mädchen sah sie schon auf schlagen, als Raymond sie ohne weiter Mühen auffing und seinem Herrn anbot.
"Ein trockener Vigorello dürfte sich anbieten." Meinte er dann mit einem kurzen Lächeln, als wäre der Wein niemals beinahe auf dem Boden zerschellt.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptySat Apr 10, 2010 9:37 pm

"Tee", meinte Cyril mit einem fast schon zwefielnden Blick, nicht sicher, was er davon halten sollte das ihm wein angeboten wurde. Dafür. dass er das Familien oberhaupt war, erschien ihm dies doch bereits eine zu starke Umstellung...und sicherlich nicht allzu gesund für ein Kind, als das er sich selbst im Grunde nur ungern bezeichnete. Ab jetzt konnte er kein Kind mehr sein, durfte nicht mehr, er hatte keine Zeit mehr, eines zu sein.
Das Essen musterte er mit einem Blick, der eher zu verdrängen suchte, das er durchaus gewissermaßen beeindruckt war, und so wandte er den Blick recht schnell wieder ab und tat es mit einem Wink ab, der eher wirkte als sei es "in Ordnung", ausnahmsweise.
Die Zwillinge in der Tür beobachteten den Wortwechsel mit scheinbar wachsendem Entsetzen, während Cyril sich bei den Worten seines Butlers zweifelnd zu ihnen umwandte und sie um so kritischer musterte.
"Du denkst doch nicht wirklich, das sie von irgendeinem Nutzen sind?", zischte er dem Butler zu, runzelte sichtlich zweifelnd die Stirn bevor er sich fast mechanisch wieder zurücklehnte und mit ebenso skeptischer Miene, wenn auch sichtlich ungerührt beobachtete, wie die Flasche aus Charlottes Hand rutschte und er sie schon auf dem Boden zerbrechen sah, als der DSämon sie so behände auffing. Dennoch lag in seinem Blick keine sonderliche Bewundeeung mehr, als er mit einem Handwink zu verstehen gab, das er nochimmer kein Interesse daran hatte, Wewin zu trinken. Die Handbwegung blieb noch in der Luft stehen, als er mit dem Blick nach beiden seiten auswich und einen Moment ernsthaft überlegte ob es nicht deutlich erwachsener wirkte, wenn man sich dem Genuss eines Glas Weins hingab, so wie es alle erwachsenen zu gegebener Zeit taten. Und so, eher der Tatsachre wegen, dass Rays perfektes Auftreten und dessen Blick ihn schon dazu zu drängen schienen, wandelte sich das ursprüingliche Kopfschütteln in ein Nicken und er wies mit der Hand, die eben noch abgewunken hatte, auf sein Glas.
"Schön."
wirklich begeistert klang es noch immer nicht, und sein Blick war eher der störttisch aufopfernde eines Märtyrers der Ungewiss auf sein Ende zuzugehen schien. Wirklich zufrieden war das zucken um seine Mundwinke jedenfalls nicht.
Stu's und Sams gemurmel im Hintergrund ignorierte er weitgehend, wartete er doch noch auf die Rechtfertigung seines Butlers. Und ausgerechnet bei den Pfeerden und Kutschen! Wo sie doch derartig unfähig mit der Kutsche umgegangen waren, und die Pferde beinahe mit in ihr verderben gerissen hätten. Nein, eher, ohne die Pferde wäre es ihr ende gewesen. Und immerhin hatten sie Cyril dabei beinahe überrollt. Erneut verzogen sich seine Lippen während er ein SAtück kartoffel aufspießte und sich in den Mund schob, und dabei bemüht war in keiner Weise beeindruckt zu wirken. Es war ja auch wirlich zweifehlaft gewesen, das ein Dämon etwas vom Menschsein verstand...
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptySat Apr 10, 2010 9:55 pm

Raymond - zufrieden mit Cyrills Umentscheidung schnippte den Korken aus der Flasche, ohne Charlottes Fingerzeit auf einen Korkenzieher auch nur zu beachten. Gekonnt schenkte er ein.
"Der Vigerello aus San Felice in der Toskana zeichnet sich vor allem durch seine vielschichtigen Geschmacksrichtungen aus, die sich über einen ausgesprochen langen Zeitraum entfalten und so einen unvergleichlichen Genuss bieten." Erklärte er währenddessen schob das Glas ein Stück zu seinem Herrn und nachdem er die Flasche wieder vernünftig verkorkt hatte und beiseite gestellt hatte wandte er sich erneut an den Duke.
"Vermutlich habt ihr Recht, eure Hoheit. Sie dürften weniger Schaden anrichten, wenn sie neben der Eingangstür stehen, die Gäste empfangen und aufpassen, dass kein ungebetener Gast ein tritt."
Führte er dann mit einem weiteren, kurzen Blick auf die beiden aus.
"Aber das liegt ganz bei ihrer Hoheit."
Es war schon fast ein provozierender Unterton in seiner Stimme, nicht ungebührlich, aber es lies sich doch leicht heraus hören, dass er weder jetzt, noch zu einem anderen Zeitpunkt jemand anderes vor sich sehen würde, als ein Kind. Cyril mochte sein herr sein, aber ein kleines, dummes Kind wie jedes andere, wie sehr sich das im Laufe der Zeit ändern mochte, wollte er kaum in Betracht ziehen, aber zum gegebenen Zeitpunkt war es eine Tatsache.
Charlotte indes hatte die Weine wieder auf den Wagen gestellt und wusste nicht recht wohin sie gehen sollte, während Raymond ohne auch nur einen Blick auf seine Hände zu werfen das Messer zur Hand nahm und das Roastbeef in perfekte dünne Scheiben schnitt und schließlich zwei davon auf Cyrills Teller hob, die Beilage hinzu fügte und sich nach der Wahl der Soße erkundigte, beide noch in jeweils zwei Sätzen erklärte. Woher dieser Butler das alles wusste, woher er die Zeit für die Zubereitung genommen hatte, wusste Charlotte nicht, aber sie war hin und her gerissen zwischen ihrem Ärger darüber, dass er ihr die Arbeit ab nahm und so unverschämt perfekt war und einfacher Glücklichkeit darüber, dass sie nicht mehr alles allein machen musste und dieser Butler so perfekt und bewundernswert war.
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PostSubject: Re: getting home   getting home EmptySat Apr 10, 2010 10:10 pm

Cyril reagierte schon fast gereizt auf die Worte des anderen, und beinahe hätte er das Weinglas in seiner Hand kurzerhand zerdrückt bevor er, mit einem vernichtenden Blick in Richtung des Dämons den Blick umwandte und ohne zu zögern einen großen Schuck der dunklen Flüssigkeit trank. An dem irritierten Blickwechsel der beiden Zwillinge störte er sich nicht, spürte das brennen in seinem Hals, verursacht durch den Alkohol udn noch im selben Moment schoss ihm die Hitze in die Wangen, die Getränke dieser art immer begleitete.
"Schön! Ihr beiden - " ruckartig und fast schon verärgert, für seine verhöltnisse schon ziemlich laut riss er den Kopf zu den Zwillingen herum, die dastanden als wollen sie jeden Moment wegrennen. " Ihr seid eingestellt."
ERr fragte nicht einmal, ob das in derem sinne war, anhm es einfach hin, und während Stu schien als wolle er widersprechen, legte Sam diesem eine Hand auf den Arm um ihn daran zu hindern. Cyril indes wandte den Blick wieder ab, knirschte immernoch hörbar mit den Zähnen über die Worte dieses unbedeutenden Dieners und immernoch in jenem Trotz trank er mehrere schlucke viel zu viel auf einmal, wies den Butler mit einem "Das interessiert mich nicht" zum schweigen an, und zerstampfte seine Kartoffeln daraufhin mit der Gabel fast schon zornig. Jene sahen danach nicht mehr wirklich apettitlich aus, und immernoch wütend zerkaute er den jetzigen Brei und schien dabei eine eile an den Tag zu legen die wohl wirklich nicht notwendig war.
Sein teller sah längst nicht mehr so schön angerichtet aus, wie Ray es zu Beginn aufgetragen hatte, aber cyril, dessen wangen noch immer brannten, ob von dem Alkohol, der in seinem Mund brannte wie feuer, oder von der ungewohnten aufkeimenden Wut wusste er nicht. Gabel und Messer wurden fast schon gewaltsam auf den Tisch zurückgeschlagen bevor er sich nach hinten lehnte, die Mundwinkel immernoch in jener Wut zuckten. Die Zwillinge, die mittlerweile näher an den Tisch getreten waren, tauschten einen erneuten Blick und schienen sprechen zu wollen, als ein Blick des Jungen sie zum schweigen brachte.
"Ihr! wieso geht ihr nicht und lasst euch von Carlotte herumführen? Ray wird euch eure Aufgaben schon nennen", fauchte er beiede an, fuhr sich mit einer Hand über das brennende Gesicht.
"Aber..", setzte Stu und Sam gleichzeitig an. "Jetzt!", zischte Cyril zurück-
"J...ja, eure Hoheit!", gaben beide von sich, schienen mit einem mal stramm zu stehen bevor sie herumfuhren und zu Charlotte stolperten, ohne recht zu wissen, was sie eigentlich sollten, bevor der Blick der jungen Hoheit zu seinem Butler zurkcte.
"Und du! Der Tisch sieht so leer aus...wieso gehst du nicht und suchst ein paar blumen? Herbstzeitlose wären schön."
Mit diesen Worten erhob er sich, das Haupt recht weit erhoben. Es war Frühling. Diese Blumen mochten zu dieser Zewit nicht blühen, aber das wäre das Problem des Dämons, nicht wahr?
"Und ich mag die Farbe der Wände nicht., Streich sie neu. Weiß."
Das war das letzte das er sagte bevor er sich umwandte und die Treppe mehr schwankend hinaufstaüpfte bevor sein Gang sich wieder wirklich normalisierte.
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