Das Licht im Dunkel
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Das Licht im Dunkel

Ein RPG in kleiner Runde, welches sich noch im Aufbau befindet. - Das Rpg wird in Plots gespielt.
 
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 Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P

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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyWed Feb 03, 2010 11:41 pm

Es war tröstend, dass sie ihn so an sich drückte, ihm die Haare trocken rubbelte - was ihm zu erst nicht behagt hatte - und es war eine ganz andere Form dessen, dass er bemerkte, dass er auch für andere Existierte. Dass er für die Herrschaften existierte. Für seine Herrin. Sie nahm ihn wahr, sie nahm ihn wirklich wahr und sie wollte es wohl auch, wenn sie ihn so an sich drückte. Sie war eine gute Herrin, eine, die er um keinen Preis an jemanden anderes abgeben wollte und von der er um keinen Preis wollte, dass sie etwas an ihm auszusetzen hatte, etwas, woran er nichts ändern konnte. Er würde sich gerade so ändern, wie sie es wollte. Immer. Und wenn sie wollte, dass er ihr einen Stern brachte, er würde es irgendwie schaffen einen zu bekommen und zu ihr zu bringen. Nein, den Mond würde er ihr gleich bringen, so viel größer und heller als alle anderen Sterne.
Als sie schließlich ein wenig von ihm locker lies, lies er seinen Blick über das Deck schweifen. Es waren zwar verängstigte Augen, die einen nach dem anderen ansahen, aber es waren auch die Augen eines Kindes, das die Dinge schnell sah, wie sie waren und die Fassaden zwar wahr nahm, aber auch wusste, was dahinter steckte. Es war nur eine Ahnung, die sich an diesem Tag breit machte, aber umso länger er selbst hier auf dem Boot darüber nach dachte, um so mehr festigte sie sich, auch wenn er nicht wusste was genau das hieß. Aber er würde es erfahren und er würde einmal wissen, wie er Serenety helfen, beschützen konnte vor dem, was die Realität, die Wirklichkeit ihr an tat - an tun wollte.
"Danke, Herr." Es war Kleinlaut an Serenetys Vater gerichtet, unterwürfig und zu tiefst Schuldbewusst, als warte er nur auf eine Schelte, darauf durchgeprügelt zu werden und schließlich wanderte sein Blick zu dem Bootsmann. "Danke." Eine Weile musterte er diesen. - Er konnte es. Der junge Mann ging nicht unter. - Ob er es ihm beibringen könnte? Er hoffte es und Lilian beschloss den Mann irgendwann zu fragen, wie man es machte, dass man nicht unter ging. - Aber jetzt musste er bei Serenety bleiben. Er wollte auch bei ihr bleiben. Sie durfte nicht allein sein, das war viel zu gefährlich für sie. Er konnte nicht viel machen, das wusste er wohl, aber das würde sich ändern und selbst jetzt konnte er es doch versuchen!
Schlagartig sah er wieder zu Serenety, als sie ihm den Bären in die Hand drückte und nachdem sich seine Finger einmal versonnen in das nasse Fell des Bären vergraben hatten sah er seine Herrin mit einem Ausdruck tiefster Freude und gleichzeitig einem Ausdruck tiefster Selbstvorwürfe an. - Ja, es freute ihn, dass sie ihm den Bären anvertraute, aber er machte sich Vorwürfe, dass es ihn so sehr freute. - Er sollte sich nur über seine Herrin freuen, ihr allein sollte sein ganzes Glück und sein ganzes Leben gelten. Sie sollte nichts mit jemand - oder gar etwas - anderem teilen müssen. Das war falsch. Und doch, er sagte nichts. Sie hatte ihm den Bären anvertraut und er würde auf diesen aufpassen. Etwas beschämt sah er auf die Holzbohle, wusste nicht, was er sagen konnte, durfte. Er wollte nichts zu ihrem nassen Kleid sagen, dass es seine Schuld war und dass es ihm leid tat. - Doch, er wollte es, er wollte es sehr, er wollte sogar, dass sie wütend darüber war, dass er alles nass gemacht hatte und doch schien es ihm nicht, als wolle sie das hören.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyWed Feb 03, 2010 11:56 pm

Es war ein seltsames Gefühl, hier neben ihm am Boden zu sitzen.
was tat sie neben einem diener auf dem Boden?
wieso ließ sie denn zu dass seine nassen haare ihr kleid volltropften?
Und wieder meinte sie einen kurzen Moment, während sie seinem Blick folgte erneut zu sehen, wie unterwürfig er sich dennoch andauernd verhielt.
fragte sich erneut, wie so ein verschrecktes verhalten denn nur kommen konnte.
sie selbst warf einen langen Blick über das Deck, blieb erneut an dem Steuermann hängen der seine Zigarette zu ende geraucht hatte und nun nur och eine weile über der reling hing bevor er zum steuer zurückschlurfte und das boot wendete.
es hatte niemand gesagt, dass sie zurückwollten, dennoch schien es fast schon selbstverständlich, dass es so war.
dieser steuermann musste eben ein gespür dafür haben.
Serenety war fast schon erleichtert als der Landstrich Buranos immer näher kam und sich nach und nach die vielen bunten Häuser in ihr Blick feld schoben, über denen sich der schiefe Kirchturm erhob.
Serenet zuckte zusammen.
Wie in ihrem Traum des letzten Tages - würde er denn über der stadt brechen und im Meer versinken?
Lilian mit sich nehmen?
und all diese bunte, fröhliche Ausstrahlung dieser Stadt?
Serenety liebte die Insel. Hatte sie schon immer geliebt. die vielen schönen Farben. Schönen Stoffe, die diese etliche3n handwerker auf die faszinierendsten weisen bestickten.
Sas Tuch dass in burnao bestickt wurde war eine der besten Arbeiten die man zu Lande bekommen konnte.
es waren wundervolle stickerreien. Fraglos.
Der Steuermann hob Serenety vom Boot als sie den Steg erreicht hatten und half auch Lilian zurück auf das Festland, immernoch wortlos und die Augen so tief unter den wuscheligen Haaren verborgen, dass sie sich nicht sicher war ob er sie beide wirklich sah.
Der Mann bot auch Collin hilfe an, aber ihr brude schlug seine Hand weg, plumpste unbeholfen auf dem boden und stapfte an ihnen beiden vorbei, direkt, ohne jemanden anzusehen.
Seine augen und wangen waren gerötetr, aber Serenety achtete erneut nicht darauf. verdrängte , ignorierte es.
immerhin war auch er shcild an allem.
Nachdem ihr Vater dem Steuermann noch etwas geld in die hand gedrückt hatte, wandte sich serenety noch einmal zu ihm um, und der steuermann bekam ein seltenes, ehrliches Lächeln zu sehen, ein letzter Dank bevor sie sich umwandte.
wieder. nur eine gegrummelte antwort und einen Moment lang die andeutung eines Lächelns, die sie sich ebenso gut hätte einbilden könnne.
serenety achtete auf dem rückweg recht peinlich darauf, dass ihr Lilian nicht abhanden kam.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyTue Feb 16, 2010 10:48 pm

Nach wie vor war er zusammengekauert am Boden geblieben, hatte nicht gewagt wirklich auf zu sehen, es nicht gewagt noch zu Collin oder einem anderen zu sehen. Nur Serenety sah er manchmal an, ängstlich, gerade so, als warte er darauf, dass ihre Stimmung sich wandelte, dass sie wirklich begriff, was er getan hatte und dass sie wütend würde. Aber es geschah nichts. Nach wie vor blieb sie wo sie war und veränderte auch sonst nichts. Sie wurde nicht wütend.
Nicht lange später, er meinte gespürt zu haben, wie sie sich gedreht hatten und wie der Steuermann wieder Tempo aufgenommen hatte, meinte er zu sehen, wie Serenety in eine bestimmte Richtung sah und auch wenn er sich zunächst nicht traute, folgt er schließlich ihrem Blick. Sah die bunten Häuser, meinte den Steg zu erkennen und atmete unwillkürlich erleichtert auf. Eine Weile war er gefesselt von dem Anblick, der sich ihm bot und von dem Gedanken wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Dann erst, als der Steg näher und näher kam, wich sein Blick wieder zu Serenety. - Sie hatte gesagt sie würde ihn ins Wasser werfen, weil er ungehorsam war. Sie hatte gesagt, mit einem Stein und dem Bären. Er war ins Wasser gefallen, aber sie hatte ihn wieder raus geholt. Hatte dem Steuermann gesagt, er sollte ihn heraus holen. Warum? - Wollte sie doch nicht, dass er versank? Die Frage, die Verwirrung spiegelte sich glasklar in seinen AUgen, während er sie musterte, merkte, wie seine Sicht sich verklärte, als ihm Tränen in die Augen stiegen, von denen er nicht wusste, warum sie dort waren. - Aus Glückseligkeit, weil ihre Gnade ihm erneut zu Teil geworden war, oder aus Angst, sie könnte die Meinung ändern, und alles sei nur ein Spiel? - Oder aus Wut, weil ihn ein leises Gefühl beschlich, dass sie ihn belogen hatte, dass sie es nicht ernst gemeint hatte - und selbst dann wusste er nicht, ob er wütend auf sich, oder sie sein sollte.

Schließlich am Steg angelangt wollte er die Bank, an der er sich fest hielt, zunächst nicht los lassen, klammerte sich weiter daran, bis die starken Hände des Steuermanns ihn schließlich weg zogen, er loslassen musste, zumal seine Herrin bereits auf dem Steg stand. Er zitterte am ganzen Leib, zwang sich nur auf das Holz des Steges zu schauen und doch wusste er, dass unter ihm das wilde Ungetüm war, dass ihn um ein Haar verschlungen hätte. Seine linke Hand krallte sich in das Ohr des Teddys, fasste es fester und fester, bis seine Finger schmerzten. Mehr schmerzten als noch zuvor. Dort angekommen, trat er sogleich zu Serenety, schaute noch immer nach unten. - Immerhin war es alles seine Schuld, alles. Ohne ihn wäre es nie so gekommen, sie hätten sicher viel Spaß gehabt. Ganz sicher. Auch seine rechte Hand griff nach dem Bären, drückte den Arm des Stofftiers, welches noch immer tropfte, ebenso wie Lilian selbst. Als sie schließlich los gingen, nahm er sich vor dicht bei Serenety zu bleiben, ihr nicht von der Seite zu weichen und eine ganze Zeit ging es auch wirklich gut. - Als er sich ganz sicher war, weit, weit weg von dem Ungetüm zu sein, sicher war, dass sie es sich nicht anders überlegen würde hob er den Kopf, sah sich um und wie schon am Vortag trat das kindliche, neugierige Glitzern in seine Augen. Fasziniert von allem und jedem musste er immer wieder aufholen, weil er langsamer gegangen war, hätte ein paar Mal beinahe den Teddy fallen lassen und als er schließlich einen Stand sah, wo ein Tuch wehte, blieb er stehen. Es war wunderschön, aber das Motiv hatte ihn letztendlich dazu verleitet dort hin zu gehen, sich abwesend an den ein oder anderen Leuten vorbei zu schlängeln, klein wie er war wurde er auch nicht beachtet. Es war ein helles Tuch und darauf sah er einen Jungen gestickt mit vielen Tieren. Es mussten Tiere sein, denn es waren keine Menschen. Er kannte keines von ihnen, aber er kannte nur Tauen, Ratten, Mäuse, Hunde und Katzen. Und jetzt auch Bären. Jedenfalls glaubte er das. Sie waren ganz anders, faszinierend. Aber von dem gestickten Jungen konnte er nicht die Augen lassen. Er war viel dunkler als er selbst, viel dunkler, als alle die er kannte - bis auf einen. Er war genauso gewesen. Hatte auch so kurze Haare gehabt, die gleiche Haut. Aber er hatte etwas anderes an gehabt. Er wusste nicht wie lange er dieses Tuch mit offenem Mund an starrte, aber er hatte über die Erinnerung an diesen Jungen alles um sich vergessen.

(Ich behaupte Mal, dass er bis zu dem Tuch gekommen ist, ob sie ihn nun doch aus den Augen verloren hat, oder mitgekommen ist, ist dir überlassen.)
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyTue Feb 16, 2010 11:01 pm

Und dennoch schwand ihre aufmerksamkeit schnell erneut.
Collin schien keine lusst zu haben mit den kleinen steinen nach Lilian zu werfen, und ihr vater, der rot war vor lauter wut und all der aufregung, gab sich große mühe sie alle zu ignorieren und in der öffentlichkeit so zu tun, als wäre alles normal.
als würde kein triefend nasser junge mit ihnen gehen, und als würde seine tochter keinen großen wasserfleck auf dem gelben kleide haben.
er tat so, als wäre das alles nicht passiert.
Serenety war es recht so, sie kaute auf einer strähne ihres haares, schmeckte das salz daran.
es war eine angewohnheit die sie als kind gehabt hatte und seit jahren hatet sie nicht mehr so auf ihre nervosität reagiert.
beinahe wäre er ihr weg gewesen.
Sie hatte ihn eben erst gewonnen und beinahe wäre er verchwunden. Ganz egal, wie schön seine Scherben, die erinnerung an ihn gewesen wäre.
Ganz egal. Er wäre weg gewesen, sie ihre mutter, und nichts auf dieser Welkt hätte ih zurückbringen können.
Ruckartig riss Serenety den Kopf herum, wolltre sich davon überzeugen, dass der Junge noch da war, noch an iher Seite, udn diese auch nicht mehr verlassen würde.
Aber er war nicht da.
Mit einem entsetzten Aufschrei, als hätte sie seine Leiche schon im Meer neben ihnen schwimmen sehen, blieb sie stehen und riss ihren Vater, der eher entsetzt darüber schien es jetzt nicht mehr ignorieren zu können, am arm zurück.
"Lil, wo ist er?", fiepte sie, wütend, traurig, gleichermaßen, starrte ihren vater an alks müsse dieser es wissen.
Er war doch ihr Vater. Er musste es alles wissen. Alles.
Umso enttäuschter war er über desen hilflosen, ahungslosen Blick, und der Panik nahe sah sich Serenety hektisch umj, rüttelte auch an Collins Schultern um diesxen auf das verschwinden ihres lebenden Bären aufmerksam zu machen.
"LILIAN!!"
Es war ungewöhnlich,. dass sie schrie. Ihre Stimme brahc fast weg. Dieser dumme Junge durfte ihr nicht zweimal am Tag einfach davonlaufen! Einfach dem Ende seiner Existenz nahe sein.
Sie spürte wie ihr einen Moment die Tränen in die augen schossen, die vor überraschung erblassten als Collin vortrat und gleichermaßen den Namen des Jungen rief, sich ein paar schritte entfernt eum ihn zu suchen.
Collin ging um ihn zu suchen.
Seine Wangen waren immernocht weinensrot.
Immer wieder rief er, und auch, wenn serenety eine weile brauchte um sein Handeln zu registrieren, setzte bald sie auch wieder ein nach ihrem Teddybären zu rufen. Ihgrem. Ganz allein Ihrem.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyTue Feb 16, 2010 11:29 pm

Noch immer konnte er nicht sagen, wie lange er dieses Tuch angestarrt hatte, als er sich dessen gewahr wurde, dass er stand. Er ging nicht, er stand. Dann wurde er sich dessen bewusst, dass er allein hier stand. Dass er fort gegangen war, dass er ein sich selbst gegebenes Versprechen gebrochen hatte und in diesem Moment wich all seine Farbe aus seinem Gesicht und als er sich um wandte, hoffte Sereney, Collin oder den Herrn zu sehen - ob wütend oder sonst wie - riss er auch seine Augen auf, als dies nicht der Fall war. Einen Moment glaubte er alles um ihn herum drehte sich, schnappte nach Luft und stolperte schließlich von diesem Stand weg, von dem Tuch und dem, was ihn so fasziniert hatte, ihn abgelenkt hatte von dem, was wirklich wichtig war!
Er wagte es nicht zu rufen, wagte es nicht auf sich aufmerksam zu machen. Stolperte immer wieder und handelte sich einige Missbilligende Tritte auf dem Weg in Richtung Hauptstraße ein. Auch der Teddy wäre ihm ein paar Mal beinahe abhanden gekommen, war schon wieder verstaubt und verklebt, als Lilian sich panisch um sah, versuchte einen bekannten Haarschopf zu erkennen. Er stolperte er weiter, Tränen bereits in den Augen und den Namen seiner Herrin flüsternd immer wieder auf den Lippen, als er erstarrte. Er hörte es wieder und sein Herz machte einen Satz. - Das war sein Name den er hörte und es war nicht allzu weit weg. Mit jedwegen Konsequenzen seines Verschwindens wegen einverstanden hätte er den Teddy beinahe erneut fallen gelassen, fing ihn jedoch gerade wieder auf und folgte dem Ruf, drängelte sich durch die Massen und landete schließlich, inzwischen selbst gut zerstaubt und durchgeschüttelt nicht viel später direkt vor Collins Füßen. Den Bären fest am Ohr haltend und schließlich reumütig und flehend zu dem anderen aufblickend. Sein Mund öffnete sich, um etwas zu sagen, sich zu entschuldigen, um Verzeihung zu bitten, aber er bebte nur, schaffte es nicht mehr als ein Wort heraus zu bringen. "Herr..." Selbst das klang schon erstickt und das einzige, was er als möglich erachtete war es sich zu dessen Füßen nieder zu kauern und auf irgendetwas zu warten. - Was auch immer es sein mochte, er würde darüber schweigen und es als Recht anerkennen.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyTue Feb 16, 2010 11:37 pm

Zwischen Collin und Serenety hatten sich mittlerweile einige Menschen geschoben, die immer wieder erneut vorbeizogen, eine reine, bunte wand, sodass sie zuerst nicht aufmerksam auf sie beide wurde, immernoch pansich und erschöpft, völlig am ende mit ihren nerven, leise den Namen ihres Dieners rief.
Collin verpasste dem Jungen einen Tritt, kaum dass er diesen wieder vor sich wusste, die augen rot und aufgequollen vom weinen.
Dieser Junge machte alles kaputt!
Wegen ihm war Serenety, SEINE Schwester böse auf ihn. Auf IHN! Dabei hatte Collin doich recht gehabt.
Erst nachdem er den Kopf des Dieners an den HGaaren hochgerissen hatte beugte er sich zu diesem nach unten, warf ihm einen hasserfüllten Blick zu.
"Du machst alles kaputt. Ich wünschte, sie würde dich endlich wegwerfen! Ich wünschte ich dürfte dir deinen dreckigen Kopf abreißen.", zischte er ihm zum, stieß ihn ann erst nach hinten und hätte am liebsten blind auf ihn eingeschlagen, doch serenety riss ihn zurück, riss Lilian auf die beine, und wieder schüttelte sie ihnb nur kurz.
wieso war sie nur so gütig mit ihm?
Dieser dumme Junge sollte sterben.
zertreten werden.
sollte leiden, irgendwie.
"Lilian! Bleib bei mir, lauf mir nicht noch einmal weg!", schmipfte sie nur mit ihrem Diener, musterte VCollin eine weile mit durchdringendem blick, nicht einmal der andeutung eines lächelns, bevor sie lilian grob an der hand zurückriss, ihm den rücken zukehrte auf dem ganzen weg nach hause.
Sie ließ Lilian nicht mehr lis.
Sagte nichts mehr.
War enttäuschtz, und wütend, und Collin sperrte sich selbst in seinem zimmer ein als sie zuhause waren, Serenety schleppte LIlian auf ihres.
Dieser dumme Junge. Dieser dumme, dumme Junge.

Im Schatten des Standes, an dem der JUnge, den sie beobachtete, noch zuvor gestanden hatte, saß das Mädchen auf einem Fass, die Beine elegant übereinander geschlagen. Sie hatte kindliche, porzellanartige Züge, rote Haare die über den Rand deds Fasses nach unten fielen.
Lange Haare, in flammender, verbotener Farbe.
Ihr Blick, mit dem sie den Jungen aufmerksam begutachtete, war ebenso unauffällig wie doch gleichermaßen aus den Augenwinkeln durchdringend.
Das spitzbübische Lächeln dass um ihre Kirschrot bemalten Lippen zuckte war kein unbedingt freundliches. War besitzergreifend.
"Junge Herrin...wollt ihr nicht bald zurückkehren?", sagte der Junge neben ihr vergleichsweise leise, und dennoch war seine Stimme für sie unverwechselbar unter den vielen anderen. Schmeichelnd, ergeben, unterwürfig.
Sein hellblondes Haar, und die blasse Haut stachen ebenso aus der Menge heraus wie die gänzlich in einem dunklen Rot gekleidete Dame auf dem Fass, die so klein war wie ein Kind, so klein wie der Junge den sie dort beobachtete.
Und dennoch hatte ihre Gestalt etwas majestätisches.
Der Junge neben ihr war ein oder zwei Jahre älter als sie, so leichenblass, dass seine Haut selbst in der sonne kaum einen unterschied zu seiner sauberen, weißen Livree machte.
Das Mädchen schüttelte nur den Kopf, biss genussvoll in den roten Apfel den sie in händen hielt.
ein Prächtige Frucht von schönster Farbe, edler Form.
Nure das beste für sie.
Das allerbeste.
Gierig fuhr ihr Blick weiter über den Körper des JUngen, der so fasziniert von dem Tuch schien, und sie beobachtete auch noch wie er sich abwandte, sprang von dem Fass um ihm ein paar schritte zu folgen.
Er rannte direkt zu zwei jungen Menschen, das Mädchen nicht viel älter oder jünger als sie selbst es sein konnte.
Diesselbe Statur.
Mela nahm sich nicht die zeit, diesem Mädchen aufmerksamkeit zu schenken, wandte sich an ihren Diener, der ihr eilig nachgekommen war.
"Ich will ihn haben.", sagte sie, zischte es nur aus ihren roten Lippen heraus.
Der Junge schloss ergeben die Augen, neigte den Kopf.
"Herrin, ihr könnt nicht, er is..."
Die Ohrfeige brachte ihn zum Schweigen, augenblicklich verstummte er und noch in der Bewegung hob Mela seinen Kopf an, strich ihm ihren rot bemalten, langen Fingernägeln über die Wange.
der JUunge zuckte zusammen, verzog dennoch nicht die Miene.
"Ich kann und ich werde, Revìé...zweifelst du daran?"
Fast swchon zärtlich vergrub sie die Lippen an seinem Haar, musste sich dafür auf die Zehenspitzen stellen.
Sie beobachtete an seinem Hals wie schwer er schluckte, umfasste sein Kind fest mit der linken Hand, die rechte hielt noch immer den Apfel.
"Niemals, Herrin. Ihr sollt ihn bekommen."
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptySat Feb 20, 2010 12:09 am

Er brauchte nicht lange auf das zu warten, was er erwartet hatte, zuckte nicht zusammen, spürte nur, wie seine Lippen Bebten, sich ein wohl nur für ihn hörbares, leises Wimmern über seine Lippen drang. Collin hatte wohl ein bemerkenswertes Talent die Stellen zu treffen, die schon zuvor maltretiert worden waren - nicht, dass Lilian es als negativ empfand. Er erinnerte sich noch gut an die letzte Prügel des Vorstehers, hatte die neuen Flecken nicht gezählt, versucht, sie nicht weiter zu beachten, was im Prinzip unmöglich war. Andererseits war sein Körper übersäht von derartigen Flecken, so dass die, die hinzu gekommen waren, kaum mehr aus machten.
Erst als er Collin vor sich sah, registrierte er, dass dieser ihm an den Haaren hoch gezogen hatte, ihn so an sah, so wie, sie alle ihn bereits angesehen hatte - und er war Collin dankbar. Er hätte nicht gedacht, dass es ihn jemals freuen würde diesen Ausdruck zu sehen, die Tritte und Schläge - oder was auch immer - zu spüren, aber es war das einzige, was er kannte und es gab ihm - trotz dem, was Collin sagte - das Gefühl richtig zu sein, da, wo er hin gehörte. Irgendwie.
Gefangen von diesem Gedanken war es Lilian, als rüttelte Serenety ihn aus einem Traum, einem grausamen, aber so vertrauten Traum, dass er ihn nicht verlassen wollte. Erst wenige Sekunden später, als er bereits stand besann er sich darauf, dass sie seine Herrin war, er auf sie hören musste - und wenn sie ihn nicht in diesem Traum haben wollte, dann musste er gehen. Musste er gehen wollen.
"Ja, Herrin."
Es waren gleichsam leere und von Aufrichtigkeit erfüllte Worte. - Warum gab es nur dieses eine Wort. - Sie war seine Herrin, alle anderen... sie waren nicht wie sie. Seine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, sie war die Herrin, die anderen, sie waren irgendwelche...
Gedanklich schüttelte er den Kopf, konnte darüber nicht nachdenken, konnte es später tun. Jetzt musste er bei Serenety bleiben, wollte sie nicht wieder verlieren.
Dass sie nicht mit ihm redete, dass sie ihm den Rücken zu kehrte schien ihm nur angebracht, schien ihm nicht Strafe genug für seine Untreue, seinen Ungehorsam, seine Dummheit. Unwillkürlich schlossen seine Finger sich um ihre Hand, nicht dass sie ihn doch noch irgendwie verlieren konnte, er durfte nie, nie wieder weg von ihr! Nie nie wieder!
Er achtete nicht auf den Weg, den sie gingen, die Bunten häuser waren uninteressant, die Tücher auch, ebenso wie alles andere, was er kurz zuvor noch bewundert und bestaunt hatte. Es war unwichtig, ablenkung. - Es hielt ihn von Sernety fern, es war böse. Erst im Haus angekommen, konnte er es noch immer nicht fassen, dass er das weiterhin verdient haben sollte, stand verloren im Zimmer, sah auf den Boden und schließlich zu Serenety, riss sich dann zusammen und holte tief Luft. Lies sie entweichen, unschlüssig, ob er etwas sagen sollte, bevor er sich noch einmal zusammen nahm.
"Es, es tut mir Leid, Herrin. - Wirklich. Es war... dumm und ungehorsam." Seine Stimme zitterte, er wagte es nicht sie anzusehen und dennoch schien er sich seiner Sache soweit sicher zu sein, dass er sagen musste, was er wollte und schließlich hob er den Blick, es war ein treuer, ergebener Blick eines Kindes. "Es ist alles so... anders, so neu und mitten darin... da... da waren diese Tiere und dieser... Junge. Die Bilder. Er, er war-" Er brach ab, schüttelte den Kopf, wie konnte er so dumm sein, sich erklären zu wollen? - Es war dumm genug gewesen dem überhaupt aufmerksamkeit zu schenken und außer seinem reuevollen Blick blieb nichts in seinem Gesicht, es schien, als würde er auf der Stelle zerfallen, sein Blick wanderte wieder zu Boden, wo er sich auf die Dielen, den Rand des Teppichs fixierte. "Es.. bitte.. es tut mir leid."
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptySat Feb 20, 2010 12:55 am

Serenety ´sank seufzend auf ihr Bett, mustere missmutig dern dunklen Fleck auf ihrem zuvor so strahlenden gelben Kleid.
Sie konnte nicht wirklich wütend sein, fühlte nur diese Erschöpfung, die ihr tief in den Gliedern saß, ihr die Bewegung verwehrte.
Sie wollte sich hier niederlegen und lange nciht mehr aufstehen, einfach schlafen, ruhen, bis zum nächsten Morgen.
All das vergessen, ihren Grund, wütend zu sein.
Sie musterte Lil aus den Augenwinkeln mit ähnlicher Missmut, verstand nicht, wovon er da redete.
"Sei ruhig", brummte sie nur, stieß dem Jungen kurz gegen die Stirn.
"Du hast heute wirklich genug angestellt. Ich bin müde."
Mit einem erneuten seufzen wandte sie den Blick von ihm ab, ließ sich nach hinten in die Kissen fallen.
Ihr ganzer Körper brannte und juckte von dem Meersalz, verstärkte nur den Wuunsch nach ruhe.
Wieso musste dieser dumme Junge immer wegrennen? Immer so tollpatschig sein?
Wenn er ihr noch einmal weglief, und sie fand ihn nicht....was sollte sie dann schon machen?
sie konnte ihn doch auch nicht immer retten.
Wenn er verloren ging, ging er eben verloren, und wer wusste, wo er landete.
In ihren Augen blitzte einen Moment lang so etwas wie Einsicht auf, und mühsam richtete sie sich weider auf, tänzelte eleganten Schrittes, soweit ihre Beine es zuließen, zum Schrank und öffnete diesen mit einer ruckartigen Bewegung, sodass dessen Flügel mit einem Schlag in die Angeln gerissen wurden.
Eine Weile fingerte sie im Schrank herum, löste ein seidenes rotes Band vom Halse eines der größeren Teddybären und kam damit zu Lil zurück, ein Lächeln auf den Lippen bevor sie sich zu ihm herunterbeugte, seinen Kopf einfach zur Seite bog und ihm das Band mitsamt der angehängten Glocke fest umband, einen Moment überlegte, ob dies so nicht gar zu eng saß.
Erst dann stieß sie mit dem Finger das Glöckchen an, lächelte selig über den Klang.
"So. So finden wir dich immer wieder. Wenn du nocheinaml wegläufst muss ich dich aber anbinden, hörst du? dann kommst du mir nicht mehr weg.", verkündete sie in gespielt drohendem Ton. Ja, das konnte fast schon interessanz werden, ihn wahrlich zu führen wie einen Hund...aus dem Nebenzimmer drang das Wutgeschrei ihres Bruders.
Erst dann, völlig ungerührt von dessen Geschrei, setzte sie sich schwungvoll zurück ans Bett.
"Und jetzt habe ich Durst. Geh und mach Kakao, ja? Du darfst dir auch eine Tasse machen, bevor du dich erkältest. Immerhin bist du ins Wasser gefallen. Und geh dich waschen, du bist ja ganz salzig."
Bei den letzten Worten drehte sie eine Strähne seines Haares zwischen den Fingern, leckte den Finger kurzerhand ab und verzog das Gersicht.
Schmutziger, salziger, dummer JUnge.
So konnte er nicht bleiben, wirklich nicht.
"Und danach frag Collin, er soll dir ein altes Hemd leihen bis deine Kleider trocken sind. So kannst du nicht bleiben,."
Mit diesen Worten winkte sie ihn nur noch abfällig nach draußen, der Blick immernoch gönnerhaft und wachsam, drohend, sollte er es wagen gleich noch einen Fehler tzu machen,
Sie war sich selbst nicht sicher, was sie dann tun würde, wollte einfach nur schlafen, legte sich zurück in die Kissen und schloss erschöpft die augen. er war so anstrengend, dieser JUnge.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyFri Oct 01, 2010 11:46 am

Betroffen wartete er auf das was kommen mochte, war innerlich auf alles gefasst, was er sich vorstellen konnte. Was er sich von Serenety vorstellen konnte.
Kurz kehrten seine Gedanken zurück zu dem Boot, dem Wasser, den Wellen. Dem Teddybären. Seine Hände krallten sich ineinander. Es war dumm von ihm gewesen ins Wasser zu springen, sich von den Monstern darin festhalten zu lassen. Es war schon vorher dumm gewesen überhaupt an den Teddy zu denken. Sie hatte ihm diesen Teddybären geschenkt, aber er sollte nichts besitzen, er sollte selbst etwas sein, das besitzt wurde.
Er presste die Lippen aufeinander. In Zukunft würde er es richtig machen. Ganz bestimmt. Damit sie ihn nicht tatsächlich weg warf, ins Wasser stieß, zu diesen Monstern. Ein Scheuer Blick in ihre Richtung. Er hatte mechanisch genickt, als sie ihn zur zur Ruhe gerufen hatte, dann schuldbewusst den Kopf ein weiteres Mal gesenkt. Er wagte es kaum seinen Blick zur Seite zu wenden, als sie sich erhob, den Raum durchschritt und ihren Schrank öffnete. Mit einem leichten Ziehen im Magen beobachtete er was sie tat, verspürte eine gewisse Neugier. Ruckartig senkte er den Kopf wieder. Er durfte nicht neugierig sein. Er hörte wie sie Dinge im Schrank verschob, hörte schließlich ein halb abgewürgtes Klingeln, ein weiteres, durchdringendes, als sie schließlich wieder zu ihm zurück kam. Leicht zitternd wagte er es nicht sich zu rühren, blieb wie versteinert stehen.
Lilian hatte Angst vor dem was kommen mochte, wusste nicht was sie tat. Die Art wie sie ging, das Geräusch, das Näher kam machte ihm Angst. Sein Halb folgte ihrer Hand wie der einer Puppe. Die unangenehme Haltung empfand er als gerechtfertigt. Er war eine Puppe. Er wusste es und er wuste, dass es so sen sollte. Es war ihm recht so. Etwas anderes kannte er nicht und etwas anderes hatte er nicht verdient. Er hatte nicht einmal das verdient, so ungehorsam wie er war.
Ein weiteres Mal begannen sich seine Gedanken im Kreis zu drehen, doch diesmal kam er nicht allzu weit. Als Serenety das Band zu zog japste er kurz nach Luft, machte aus Reflex einen Moment Anstalten den Kopf wegziehen zu wollen, hielt dann wieder ganz still. Sah ein weiteres Mal betriffen auf seine Schuhspitzen. Ein weiteres Mal für seinen Ungehorsam.
Den Kopf hob er erst, als sie mit dem Finger gegen Das Band, viel eher an das, was daran hing stieß. Der Klang ließ ihn kurz erschrecken, dann versuchte er zu sehen, was es war, konnte es nicht erkennen. Das mulmige Gefühl von kurz zuvor wandelte sich in blanke Panik, die hell in seinen Augen glänzte, sein Mund war leicht geöffnet, dennoch drang kein Laut darüber. Er wagte es nicht. Die Angst die ihn befiel tat ihren Rest, so dass er nichteinmal die Hand nach dem Etwas auszustrecken wagte.
Zaghaft nickte er bei den was sie sagte, seine Hände waren bleich, es war offensichtlich, dass er Serenetys Worte ernst nahm. Todernst. Dennoch, als er etwas genauer darüber nachdachte, war es ihm nur Recht nicht wieder von ihr fort zu kommen und mit diesem Gedanken sah er zu ihr auf. Erhob den Blick treu und ergeben, nickte ein weiteres Mal.
"Ja, Herrin" Meinte er noch, bevor er bei Collins Stimme das erste Mal zusamen zuckte und schlioeßlich ein letztes Mal nickte.
Verwirrt war er dennoch. Was sollte er zu erst tun und wie lange hatte er Zeit? Es drängten sich ihm wenige Sekunden später noch mehr Fragen auf, während er in Richtung Tür ging. Schon fast als er die Hand nach dem Türgriff ausstreckte, stolperte er, fiel gegen die Tür und bis auf den Flur hinaus, wollte ein weiteres Mal im Erdboden versinken. "E-entschuldigung." Stotterte er, lief erst rot an, wurde dann kreideblass, schloss die Tür so leise er konnte. Auf dem Flur tastete er vorsichtig mit seinen Fingern nach dem Ding an seinem Hals. Es fühlte sich rund an, rund und kalt. Leicht tippte er dagegen, der durchdringende Laut klingelte ihm noch die folgenden Minuten in den Ohren, bei jedem schnelleren Schritt den er tat. Er versuchte unweigerlich so aufzutreten, dass das Glöckchen möglichst wenig klingerte.
Er war den halben Flur entlang gegangen, als er sich erneut Gedanken darüber machte, was er als erstes tun sollte. Heißen Kakao holen, für Serenety - und sich selbst. Er sollte sich auch waschen. Vorher, denn er war schmutzig und er sollte nicht schmutzig zu ihr zurück kommen. Collin sollte ihm ein Hemd leihen. Er blieb stehen. Warf einen Blick auf die vielen Türen. Welche führte zu Collins Zimmer? Er würde ihn als erstes fragen müssen. Dann würde er sich waschen und schließlich mit dem Kakao zu Serenety zurückkommen.
Wie lange würde das dauern? Sicherlich zu lang. Er musste sich beeilen und Collins Zimmer finden - über die Reaktion des Jungen macht er sich keine Gednaken, war darauf fixiert jetzt alles was Serenety ihm aufgetragen hatte richtig zu machen.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyWed Dec 22, 2010 7:20 pm

Serenety blieb in ihrem Zimmer zurück, starrte eine Weile auf die Tür, durch die er den Raum eben verlassen hatte.
Ein dummer Junge. Sie hatte den gedanken doch schon ziemlich häufig gedacht. Aber er würde all das Wert sein, irgendwann. Seufzend setzte sie sich aufs Bett, summte eine Melodie und ließ die Beine baumeln bevor sie ebenso plötzlich wieder aufsprang und ein rotes Kleid aus ihrem Kleiderschrank zog und aus dem gelben herausstieg. Nur im Unterkleid stand sie da und starrte auf den gelben Stoffhaufen zu ihren Füßenb, auf dem sich noch immer der feuchte, gelbe Fleck abzeichnete. Sie ließ es liegen.
Sollte Lilian es später eben aufheben. Das gehörte eindeutig in seinen Arbeitsbereich. Grummelnd zupfte sie an dem roten kleid herum, dass sie auf dem Bett ausgebreitet hatte um es zu betrachten. Es war geschmückt mit vielen Schleifen. Und Knöpfen.Eindeutig war es nicht einfach, anzuziehen, und nur etwas für feine Anlässe.
Sie setzte sich daneben aufs Bett und krallte die dünnen Hände um das Bettlaken, während sie das Kleid anstarrte, und mit der anderen hand an dem Saum ihres Unterkleides herumnästelte.
Es dauerte nicht lange, vielleicht drei Minuten nachdem er gegangen war, da schlug etwas gegen das Fenster. Das Mädchen zuckte zusammen bevor sie aufsprang, gerade als ein zweiter Stein dagegen flog. da! Dieses Mal hatte sie es genau gesehen.
Sie riss das Fenster auf und starrte herab, konnte gerade noch einem dritten Stein ausweichen. "He!" wütend stierte sie nach unten und war doch überrascht, als ein rothaariges, ganz bezauberndes Mädchen zurückstarrte.
Wie eine Prinzessin sah sie aus, in ihrem roten Kleid, dass Serenetys gar nicht so unähnlich war.
"Hallo!" rief sie nach oben. Die Stimme des Mädchens war belustigt. Neben ihr stand ein Junge mit ungemein hellem Haar, der den Blick zu Boden gesenkt hatte, die Hände vor dem Bauch gefaltet, in weißer Livre gekleidet.
"Hallo", rief Serenty zurück. Der Träger des Unterkleides rutschte ihr fast von der Schulter. Das Mädchen lachte. "Was machst du denn da oben, in Unterwäsche?"
Das blonde Mädchen im Fenster erschrak und zuckte zurück, bevort sie sich eine Decke vom Bett schnappte und ihren Körper damit bedeckte, der ja eigentlich ohnehin vom dünnen weißen Stoff des Kleids verdeckt gewesen war.Mit geröteten Wangen trat sie wieder ans Fenster. "Mich umziehen. Da ist was gegens Fenster geflogen.", erklärte sie, und war doch etzwas verwirrt als das Mädchen kurzerhand das Kinn ihres Begleiters packte, dessen Kopf hochzug, und ihm einen so heftigen Schlag mit der flachen hand verpasste, dass dieser zurückstolperte, und sich hastig zu einer Verbeugung und Entschuldigung beeilte.
"Mein dummer Diener muss mit Steinen geworfen haben.", erklärte der Rotschopf und verschränkte unschuldig die Hände hinter dem Rücken. Serenety nickte langsam. Ihr Diener, also, ja? Und sie sprang wohl nicht zimperlich mit ihm um.
"Du bist hübsch", fügte die rothaarige Prinzessin zu. "Wollen wir dich schön machen?"
Es fiel Serenety recht schwer, ihr Alter einzuschätzen. Nachdenklich starrte sie zu ihr auf die Straße herab und warf dann einen Blick zurück zum Bett. Lilian würde bald mit Kakao kommen, und hoffentlich mit einem sauberen Hemd, dass sie sich nicht für ihn schämen müsste. Und immerhin war das rote Kleid wirklich schwer anzuziehen, und Antonia wollte sie nicht rufen. Hübsch aussehen wollte sie trotzdem. Damit Lilian wusste, was für eine wundervolle Herrin er hatte. Ja, er würde vernarrt in sie sein müssen, damit er ein gutes Kind wurde! Zurück am Fenster winkte sie hinaus. "Kommt rein!"
Das Mädchen lächelte. Nicht einmal hob ihr Diener wieder den Kopf. "Ich bin Mela!", rief sie nach oben. Serenety zögerte, dann lächelte sie auch.
"Serenety."

Collin trat aus seinem Zimmer heraus, als er die Schritte hörte. Nur zögernd, und mit einer weichen Decke an seine Brust gepresst. Als er Lilian erkannte, versteckte er sie hinter seinem Rücken. In seinen Augen schien der Junge viel zu unsicher und tatenlos, um da stehen zu dürfen.Und immernoch bebte er vor Wut. Dass seine eigene Schwester diesen Fremden so bereitwillig aufnahm. Diesen Idioten. Diesen Nichtsnutz. An ihm war nichts besonderes! Er kickte die Decke zurück ins Zimmer, die zu viel von seiner Kindlichen Art verraten hätte, und trat mit einem spöttischen Lächeln auf den Gang,.
"was machst du da?", fragter er, ganz direkt, unverblümt, und schon jetzt mit unverhohlener Feindseligkeit.
"Wenn du auf dem Flur zu lange stehen bleibst, dann holen dich die Monster vom Dachboden", sagte er. Und sah seine Chance darin. "Die mögen frisches Fleisch. Und wenn du nicht brav bist, können wir dich auch an sie verfüttern."
Missmutig trat er auf den Diener zu, machte Anstalten, seine Hand zu packen und ihn in sein Zimmer zu ziehen.
"Aber ich werde dich heute noch vor ihnen retten, hörst du? wenn du mir einen Gefallen tust."
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptySat Dec 25, 2010 11:56 pm

Den Blick nach unten gerichtet, gleich auf die Stelle, die sein Fuß als nächtes berühren wurde, war er durch die noch fremden Gänge gelaufen. Einmal war er bereits umgekehrt, die Röte war jedoch bereits aus seinen Wangen entwichen. Wie lange würde es wohl dauern, bis er sich hier zurechtfinden würde und sich nicht mehr verlaufen würde, fragte er sich. Und vor allem fragte er sich, ob Serenety so lange GEduld mit ihm haben würde. Er würde sicherlich zu spät kommen, viel zu spät.
Leicht biss er sich auf die Lippe, darüber durfte er jetzt nicht nachedenken. Er könnte ja doch nichts daran ändern. Seine Hände waren in seinen Taschen vergraben, sein Haar hatte schon lange aufgehört zu tropfen, schien jedoch immernoch etwas feucht zu sein. Er fühlte sich elend. Natürlich tat er das, nach allem was passiert war - und doch, es war doch seine eigene Schuld. Alles. Es hätte so schon sein können, der ganz Tag. Sie hätte so zufrieden mit ihm sein können aber er hatte alles kaputt gemacht. Seine Fäuste ballten sich in den Taschen. Nicht fest, dazu hatte er nicht den Mut, nicht lange, dazu fehlte ihm die Kraft. An all dem musste sich etwas ändern, beschloss er, noch immer den Blick auf den Boden gerichtet.
So war er auch nicht in der Lage Collin eher zu bemerken, geschweige denn, ihm aus dem Weg zu gehen. Wie angewurzelt blieb er stehen, als er die Stimme hörte, schaute auf, nur um gleich wieder fort zu schauen. Die Stimme, den Tonfall, der Blick des anderen. All dass machte ihm Angst. Unwillkürlich zog er die Schultern hoch, presste die Lippen leicht aufeinander, duckte sich, als würde es helfen, wenn er sich keiner machte. "I-ich..." Stammelte er, nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Dann in einem Anflug von Trotz, oder einfach nur motiviert davon vor Serenety nicht versagen zu dürfen, egal wer oder was vor ihm lag hob er den Kopf, doch als Colin weiter sprach verließ ihn augenblicklich wieder der Mut. Die Monster, das Meer. Bebend atmete er ein, die Erinnerung war noch mehr als Gegenwärtig. Waren die Monster auf dem Dachboden anders? Sicherlich nicht. Sie waren sicher noch böser, sie waren einfach da. Er durfte nicht dort hoch. Nie. Sie würden ihn fressen, ganz bestimmt. Er gehörte nicht hierher, das würden sie wissen. Sie würden es nicht wagen Serenety oder Collin zu fressen, aber ihn ganz bestimmt. Er war unwichtig, entbehrbar, das hatte man ihm immer gesagt und er wusste, dass es wahr war. "N-Nein" Stammelte er wie von sinnen, mehr mal hinterheinander. "Nein, bitte, bitte nicht!" Er wollte sich dem Griff entwenden, dachte er würde schon auf den Dachboden gezerrt werden. Hielt inne, als er örte, was Colin sagte. Mit großen Augen hörte er auf Anstalten zu machen, sich zu wheren, so schwächlich diese Anstalten auch gewesen sein mochten. Einen Moment sprach aus seinem Blick pures unverständnis. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Collin mochte ihn nicht, das hatte er gleich gewusst - aber wie sollte auch nur irgendjemand ihn mögen? Serenety hatte ihn nur noch nicht auf den Dachboden geschickt, weil sie so freundlich und gütig war, weil sie eine wunderbare Herrin mit Nachsicht war. Nachsicht die er nicht von allen erwarten konnte. Sie war die gütigste Person, die er kannte. Er konnte niemanden mit ihr vergleichen. Warum sollte er ihm also helfen? Warum war er es denn überhaupt wert, dass man ihm half?
Vielleicht weil er nützlich war? Ja, Collin wollte etwas von ihm, vielleicht war das genug um ihn vor den Monstern auf dem Dachboden zu retten. Vielleicht, wenn er es gut machte. Noch immer mit halb offenem Mund nickte er. Erst zögerlich, dann einfrig. Nein, ganz bestimmt, er würde alles tun, damit ihn die Monster nicht fressen würden. Er würde tun, was Collin wollte, dann würde er nicht gefressen und dann könnte er tun, was Serenety ihm aufgetragen hatte. Pötzlich schüttelte er den Kopf. Er musste jetzt tun, was Serenety ihm aufgetragen hatte. Was war es noch? Ein Hemd holen, waschen und Kakao holen. Ein Hemd brauchte er ohnehin von Collin, das hatte Serenety ihm gesagt. "Serenety hat mir gesagt, ich soll nach einem Hemd fragen, mich waschen und Kakao machen, das... Sonst holt sie die Monster!" Rief er dann, mehr panisch als entschlossen. Er durfte nicht, er durfte nicht zu spät kommen, er durfte nicht versagen. Sie würde ihn den Mosntern zum Fraß vorwerfen, ganz bestimmt!
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptySun Dec 26, 2010 12:23 am

Collin schien vollauf zufrieden mit dem, was er erreicht hatte. Mit Genugttuung betrachtete er die Panik des Jungen, schien sich einen Moment lang regelrecht darin zu laben und sich nur schwer daran zu halten, kein zu breites Grinsen aufzusetzen.
"Jetzt kommst du erstmal rein" zischte er mehr, als das er es sagte, schob den Jungen in sein Zimmer, das voller zerrissener Zeichnungen, Papierschnipseln und Stoffbündeln war, und schloss die Tür mit einem verhängnisvollen Knarzen hinter sichj. Bereitwillig lief er herüber hzu seinem Kleiderschrank, zog ein älteres Hemd heraus, und wedelte damit vor Lilians Nase herum bevor er sich mit einem breiten Grinsen zurückzog, das Hemd umklammrte, und fortfuhr,.
"Wenn du damit nicht zurück zu Serenety gehst, bringt sie dich um, nicht wahr?", wiederholte er, nur um sich der Macht noch mehr bewusst zu werden, die er allein durch diese Lüge innehatte.
Innerlich lachend tanzte er von einem bein aufs andere. "Du kanst es haben, wenn du mir etwas versprichst!"
Mit einem verschwörerischen Lächeln legte er Lilian eine Hand auf die Schulter, allein schon um dessen reaktion zu sehen, und sagte beinahe feierlich: "In Serenetys Schrank hat sie ganz viele bären."
Das war eine Tatsache. Serenety war immer stolz auf diese Bären gewesen, und früher hattten sie damit gemeinsam gespielt. Serenety liebte diese Sammlung an alten Teddybären, und für sie waren sie von ganz besonderem Wert. Beinahe abfälliug sah Collinb jetzt das Band um Lilians Hals an, und wurde wütend,d ass sie es tatsächlich wagfte, ihm dieses Band zuteil zu lassen. Er stieß absichtlich gegen die Glocke als er die Hand zurück zog, und wollte sie doch am liebsten abreißen und kaputt machen. Später. So etwas hatte Zeit. "Einen davon, der mit dem goldenen Band, den musst du mir bringen." fuhr er forrt. "Er ist nämlich etwas kaputt, und ich will ihn reparieren - um Serenety zu überraschen, hjörst du?"
Das Lächeln wurde drängend. "wenn du mir das versprichst, geb ich dir das Hemd, und sage später, dass du mir bei der Überraschung geholfen hast - dann wird Serenety sich sehr freuen, und dich lieber haben, hörst du? Bring mir den Bären."
Eindringlich starrte er den anderen, streckte zögernd das Hemd hervor.

Serenety öffnete den beiden die Tür, noch immer nur im Unterkleid, udn strahlte übers ganze Gesicht.
Es war eine Weile her, seit sie Besuch gehabt hatte, und Mela sah einfach entzückend aus inb ihrem roten Kleid, und mit den kurzen, roten Locken. Sie hjatte etwas von einer Puppe, wie sie selbst auch, und sah aus wie eine wahre kleine Prinzessin, mit eienm so strahlenden Lächeln, dass sie nur liebenswert wirken konnte. Anders als der ganz in weiß gekleidete Junge hinter ihr, der den Eindruck eines Geistes machte, udn sich tief verbeugte als sie letztendlich geöffnet hatte. Den Blick behielt er gesenkt, udn so würde Serenety sein gesicht erst spät wieder sehen.
Die beiden traten ein, Mela ganz selbstverständlich und mit federnden Schritten, ihr Diener nur mit einer seltsam unsicheren Eleganz, die vollständig unbterwürdig war. Und völlig...erbärmlich. Serenety runzelte die Stirn über ihn. Ihr schien es als hätte er Risse am ganzen Körper. Und darunter einen so unberhohlenen Hass, dass es kaum zu fassen war, bei dieser gleichgültigen Miene. Ja, Serenety spürte das beinahe gleich vom Beginn an, als er auch nur kurz den Blick hob und die hellen Augen sie für zwei Sekunden musterten, bevor Mela an seinem hellen Haar zog und ihn so zwang, den Blick wieder abzuwenden.
"sag nur, wenn er dich stört" bot Mela Serenety an, die sie nach oben bat, und den Besuch bei Antonia ankündigte, die dies später ihrem Vater weiterleiten sollte.
Oben auf der Treppe verweilte Serenety einen Moment, und weil sie Stimmen aus dem Zimmer ihres Bruders hörte, beugte sie sich ganz nah an die Tür und rief "Lil? Bring doch gleich vier Tassen Kakao." Und Mela fiel dazwischen. "vier, meine Liebe?"
"Lilian und du und er..." ein wenig hilflos deutete sie herüber zu dem Jungen mit seiner erbärmlich zerbrochenen Haltung. Mela lachte ein beinahe boshaftes Lachen, dass Serenety kurz erstarren ließ. "Ach, er? Nein, er doch nicht. Er braucht nichts, er kriegt nichts." Serenety schien das einen Moment ernsthaft zum Zweifelnb zu bringen, aber sie nickte, udn wandte sich wieder zur Tür. "drei, dann." bevor sie weiter stolzierte und die beiden in ihr Zimmer ließ, wobei sie nicht anders konnte, als dem Diener kurz am Haar zu zupfen, der zusammen zuckte, und ihr einen Blick zuwarf, der Eis hätte schneiden können. Serenety zischte ein "Du kriegst dafür ein Bonbon" und ließ ihn damit mehr als nur irritiert zurück während sie zum Bett stolzierte, und stolz das rote Kleid darauf präsentierte.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyFri Dec 31, 2010 7:43 pm

Ohne weitere Anstalten zu machen, würde er sich in das Zimmer schieben lassen, würde schon bei dem Knarzen schaudern und schließlich schwer schlucken, als er das Zimmer musterte. Es wirkte auf ihn bedrohlich, wie die Höhle eines Monsters. Vielleicht hatte Collin eines dressiert und hielt es hier? die Kulleraugen des Jungen huschten umher, versuchten etwas verdächtiges zu entdecken und furchtsam friemelte er an dem Band mit dem Glöckchen herum. Es war von Serenety und er versuchte sich einzureden, es würde ihn vor Monstern beschützen. Sie hatte gesagt das wäre, damit er nciht verloren ginge, dass hieß doch auch, dass ihn fremde Monster nicht einfach so holen sollten, nicht wahr?
Furchtsam und dennoch mit einem Hoffnungsvollen Schimmern in seinen AUgen verfolgte er Collin der zu dem Schrank lief, das Hemd herauszog und fest hielt. So weit war er schoneinmal und es schien tatsächlich, als wolle der andere es ihm geben.
Eifrig nickte er, als Colin von dem Versprechen redete, davon etwas zu tun. Was war schon dabei, dachte lilian sich, er würde auch für ihn einmal etwas tun. Dafür würde er nicht zu den Monstern kommen und Serenety wäre nichtmehr sauer auf ihn, wenn er diesmal alles richtig machte. Es hörte sich in seinen Gedanken gut an und der Ausdruck von Hoffnung in seinen Augen wuchs. Sein Nicken und dieser Ausdruck gefroren, als Colin von den Bären sprach.
Ja Serenety hatte viele davon. Er hatte einige gesehen, als sie den Schrank geöffnet hatte, um von einem Bären dieses band mit der Glocke abzunehmen. Leicht zuckte er, als der Klang des Glöckchen ertönte und legte vorsichtig seine Hand darauf. es war schrill und es tat ihm ein wenig in den Ohren weh - aber es war von Serenety und es war, damit er nciht verloren ging. Es war gut so. Ganz sicher.
Einen Moment zögerte Lilian. Er hatte keinen Bären mit einem goldenen Band gesehen, erst Recht keinen der Kaputt war. Was sollte er nur tun, wenn er den richtigen Bären nicht finden konnte? Betreten sah er zu Boden, dachte noch an etwas ganz anderes.
"Es würde ein Geheimnis sein, richtig?" Es war eher ein Gedanke, der ihm als Flüstern über die Lippen ging. Er wollte kein Geheimnis vor Serenety haben. Er wollte, dass sie alles wusste, alles was sie wissen wollte und am Besten jeden seienr Gedanken. Aber damit würde er sie sicher verägern. Nein, er wollte bestimmt keine Geheimnisse vor ihr haben. Sie würde sicher böse werden, wenn sie es herausfinden würde. Sie würde sehr, sehr böse werden und alles was er bis dahin richtig gemacht hätte, würde nicht helfen. Sie würde ihn sicher zu den Monstern bringen. Ob zu denen im Wasser, oder denen auf dem Dachboden, war doch egal! Er würde zu den Monstern kommen!
Und wenn sie es nicht erfuhr, bis Colin den Bären repariert hatte, dann würde sie sicher sehr froh sein. Sie hätte einen ganzen Bären, den mit dem goldenen Band und weil das Band golden war, musste es ein besonderer Bär sein. Ein ganz besonderer Bär. Ein paar Momente schien er noch zu zaudern, dann nickte er.
"Ich bringe die den kaputten Bären mit dem goldenen band, so schnell wie möglich. Versprochen!" Und mit seinen runden, naiven Augen sah er auf zu Colin, er lächelte nicht, aber erneut strahlten seine Augen etwas wie Hoffnung aus. Er würde alles richtig machen, ganz bestimmt.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyFri Dec 31, 2010 9:11 pm

Collin musterte ihn einen langen Moment, schien aber mit seinem Ergebnis ganz zufrieden. nicht, dass er je mit etwas anderem gerechnet hätte.Es war ganz offensichtlich dass die Leichtgläubigkeit dieses Jungen leicht auszunutzen war. Und er hoffte beinahe, dass Lilian diese Naivität nie verlieren würde. Ja, Collin tat gerade so als wäre er selbst lange schon kein Kind mehr - vorallem aber wollte er keines mehr sein, und dieses hier sollte eines sein. Denn so wäre es am nützlichsten.
Und schließlich glaubte er selbst nicht mehr an die Monster auf dem Dachboden. Lange schon nicht mehr.
Er lächelte selbstgefällig und reichte Lilian dann das weiße Hemd, beinahe nachlässig und gleichgültig. Im Moment fühlte er sich unglaublich mächtig und klug, ganz sicher, dass sein Plan eigentlich nur aufgehen konnte, auch wenn Serenty dafür ein wenig weinen musste. Die würde das aber schon verkraften.
Nachdem er sein hemd nun weggteben hatte - ein in seinen Augen recht kleiner Preis um sein großes Ziel zu erreichen - gestikulierte er zu Lilian das Zimmer nun endlich zu verlassen.
"Dann ist es also ein versprechen. Und ein Geheimnis, nur zwischen dir und mir. Sag ihr nichts, sonst machst du sie am Ende nur noch unglücklicher!" mit einem finsteren Grinsen schob er Lilian aus der Tür und schlug sie hinter ihm augenblicklich zu, in gedanken lachend und glückselig herumspringend bevor er sich aufs Bett warf und selig lächelte.
Bald schon. Bald. Dann hätte er diesen nutzlosen Diener vielleicht schon los. ja...

Serenety schloss die Augen und spürte bald schon den sanften Druck eines Fingers, der Farbe auf ihr Augenlid auftrug.
es war ein ungewohntes Gefühl, denn viel hatte sie nie mit anderen Mädchen am Hut gehabt, und noch seltener hatte sie anderen erlaubt sie her zu richten.Nur ihrer Mutter, und in wenigen Fällen Antonia, wenn sie denn etwas nicht hinbekommen hatte. Nicht allein. Aber dieses Mädchen schien nett. Serenety sehnte sich nach einer Freundin gleichen Alters. Andere Hände fuhren zitternd und nur vorsichtig durch ihr Haar. Sie brauchte die Augen gar nicht zu öffnen um zu wissen, dass Melas Befehl "Flechte du ihr dann die Haare" an Revié gerichtet gewesen war, der dem nachgekommen war. Und als sie nach einer gefühlten Ewigkeit in ihrem roten Kleid die Augen wieder öffnen durfte, war sie beinahe schon überrascht mit welcher Ruhe und Präzession der Diener trotz seinen unruhigen Händen haare flechten konnten. Einen so ordentlichen Zopf, dass klar wurde wie oft er dies scheinbar schon gemacht hatte. Dabei hatte Mela kürzere Haare, als sie es hatte. Von den beiden Fremden auf beiden Seiten gewissermaßen eingeengt, fühlte sich Serenety beinahe schon etwas einsam. Etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Aber sie stapfte mit einem Fuß auf den Boden und wartete ungeduldig darauf, dass Lilian endlich zurückkam. Dieser langsame, dumme Junge.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptyFri Dec 31, 2010 9:28 pm

Das Tablet fest in beiden Händen, schob Lilian die tür mit dem Fuß auf. Er hatte es nie anders getan, wusste nicht, dass es unziemlich, eigentlich so unhöflich war, dass es verboten war, ohne als Verbot ausgesprochen zu sein. Er wollte nur nicht, dass es wieder umfiel. So wie am Tag zuvor, oder gerade in der küche. er hatte Glück gehabt, es war nichts auf dem weißen Hemd von Colin gelandet. Er hatte es angezogen, gleich nachdem er sich gewaschen hatte, so schnell er konnte. Noch immer hatten seine haare einen leicht salzigen Geruch, ganz zu schweigen davon, dass sie weder vollkommen trocken, noch geordnet waren. Auf dem Weg in die Küche hatte er versucht die widerspenstigen schwarzen haare ein wenig glatt zu ziehen, mit einem eher mäßigen Erfolg. Immerhin standen sie nichtmehr in alle Himmelsrichtungen ab, als wäre er gerade aus einer Wäscheschleuder gekrochen.
sein Blick fiel als erstes auf Serenety und die beiden dabei. Einen Moment durchfuhr ihn ein Moment des Schreckens und während die Löffel auf dem tablet bereits zitterten, zählte er noch einmal die Tassen nach. Doch, es waren drei. jetzt, wo er hier war, wo er die beiden Mädchen sah, wie sie dort standen, so ganz anders, so graziös und edel, empfand er es als gehörig falsch, dass er selbst auch einen Kakao hatte. Dennoch hörten die Löffel auf zu klappern. Serenety hatte egsagt er solle drei Tassen mitbringen, sie hatte gesagt er solle auch einen Kakao trinken. Wenn sie es wollte, würde er es tun, egal, was er dachte. Er würde immer tun, was sie sagte, alles was sie wollte und er würde irgendwann wissen, was sie wollte, ohne, dass sie es ihm sagen müsste. Es war ein Ziel, das er sich steckte. Er wollte keine last sein, sie sollte nicht zu viel an ihn verschwenden, er musste wissen,w as sie wann wollte und musste es ihr auch bringen können, bevor sie danach verlangte. Dann würde sie nicht böse sein, dann würde sie stolz auf ihn sein. Er wäre ein guter Junge, wenn er das wüsste und alles richtig machte. Bei dem Gedanken daran, dass Serenety ihn dann vielleicht auch ein bisschen mögen könnte, dass er ihr nciht zur last fallen würde, begannen seine Augen wieder zu leuchten, während er das Tablet zu den dreien balancierte.
Eine Weile musterte er den Frisiertisch. es war eindeutig kein Platz. Vielleicht ein wenig hilflos, sah er sich nach einem anderen Platz um. Aber dann müssten sie soweit laufen. Er würde das tablet einfach festhalten, bis sie etwas anderes sagte.
Ein kurzer Blick zu dem anderen Diener. Irgendwie beruhigte es Lilian dessen zitternde Hände zu sehen. Vielleicht war er doch nicht so schlimm wie er dachte, vielleicht, ja vielleicht sollte er auch ein wenig so sein? Sein Blick wanderte zu dem Zopf, den der Junge flechtete. Er konnte auch flechten, aber keine Zöpfe. Nur Seile. Dicke feste Seile, die nicht reißen würden. Lilian fasste einen weiteren Entschluss. Auch er würde lernen zu flechten, so gut oder besser wie dieser Diener. Serenetys haare würden die schönsten sein, die es gab!
"Der kakao" Sagte er schließlich, leise, den Kopf gesenkt, weil er nicht gleich etwas gesagt hatte. Er war viel zu sehr in Gedanken gewesen und das war nicht gut. Wieder hatte er nicht alles richtig gemacht und er spürte, wie seine Wangen etwas heißer wurden, ebenso wie seine Augen. Ein weiteres Mal, hatte er etwas falsch gemacht und unwillkürlich kehrten seine Gedanken zurück zu den Monstern auf dem Dachboden. Nach wie vor hielt er den Kopf schuldbewusst gesenkt - all das auch noch, als sie Gäste hatte.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptySat Jan 01, 2011 12:32 am

Serenety sah auf und musterte ihren eigenen Diener mit großen Augen, die von dunkler Schminke umgeben waren. Ihre Wimpern waren ganz entzückend lang, wie man jetzt im Spiegel erkennen konnte, aber dafür fühlten sie sich auch sehr viel schwerer an. Es war ein unangenhnes Gefühl, sich schön zu fühlen, wenn die pampinge Masse doch auf ihren Augenlidern drückte. Aber es machte sie froh. Sie fand, dass es ihr stand, und Mela dafür einfach Talent haben musste.
Mela iherseits schien selbnst ganz begeistert, und aus irgendeinem Grund widmete sie Lilian einen sehr viel längeren Blick als Serenety es getan hatte.
Diese streckte nur fordernd die Hände nach dem Tablett aus und nahm sich mit einem rot leuchtenden Lächeln eine der Tassen darauf. Dabei lehnte sie sich nach vorne, was zur Folge hatte, dass Revié mit seiner behandschuhten Hand für einen Moment in ihren Haaren hängen blieb, und sie kurz zuckte. Es tat etwas weh. Es zog. Und sie mochte sicherlich nicht, wenn man sie an den haaren zog.
Die heiße Tasse fest umklammert, was sie auch einen Moment später bereute, murmelte sie ein "au..." und warf dem weißen Diener einen bösen Blick zu, der diesen mit dieser eisigen Kälte udn dem brennenden Hass darin erwiderte, bis Mela sich für ihn entschuldigte und ihm eine weitere Ohrfeige verpasste, die Serenety trotz allem unsinnig erschien. Es half, denn immerhin senkte der eine den Blick, und flocht schweigend und mit einer knappen Entschuldigung weeiter, während Serenetys Blick sich auf Lilian heftete. Natürlich mussten die Diener erzogen werden, aber musste das denn auf diese Weise sein? Auch wenn er früher oder später zerbrechen würde, und dieses Zerbrechen von ihr schon beinahe herbei gesehnt wurde, so war es doch keine schöne Art dieses zu erzwingen in dem man auf sie einschlug. Immerhin wäre dies eine ganz plumpe art, eine Vase zu vernichten. Sie einfach zu zersclagen. nein, das war nicht hübsc. Nichts notwendig. Nicht wünschenswert.
Mela schien noch immer sehr unzufrieden mit dem beinahe weißhaarigen Jungen, sodass Serenety beschloss, ihn zu schützen. "Das war doch halb so wild" meinte sie beschwichtigend, und nickte dann zu Lilian. "Das ist Lilian." Mehr sagte sie nicht. mehr brauchte Mela ja nicht zu wissen. Aber ihre Augen leuchteten als wüsse sie ganz genau, mit wem sie es zu tun hatte, und einen Moment bildete Serenety sich ein seltsam verändertes Glimmen in ihrem Blick ein, der vor Verlangen nach etwas unbekanntem nur so zu brennen schien. Sie wandte den Blick wieder ab und wandte stattdessen zu Lilian. Breetete die Arme aus, vorsichtig, damit Revié nicht erneut an ihren Haaren riss. "Sehe ich schön aus?"
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptySat Jan 01, 2011 12:47 am

Nach den ersten Momenten, in denen er auf irgendetwas wartete, und wenn es nur ein vernichtender Blickm oder Schimpfe wäre, fiel eine Zentnerschwere Last von seinen Schultern. Wie es schien, ahtte er doch nichts falsch gemacht. Er hatte diesmal alles richtig gemacht. Fast schon überschwänglich, streckte er der anderen Dame das Tablet hin, schweigend. Serenetys blickm der an ihn gerichtet war, war auch nicht böse gewesen. Der Blick der anderen, der so lange dauerte, war ihm mehr als nur ein wenig unangenehm und etwas verschreckt heftete er seinen Blick erst auf das tablet, dann auf Serenety, die kurz aufgeschreckt war, von dem anderen Diener. Einen Moment nahm auch sein Blick einen vorwurfsvollen Ausdruck an. Wie konnte er es wagen ihr weh zu tun? Dennoch, als die ohrfeige schallte, zuckte auch er leicht zusammen, die Tassen schwankten gefährlich und mit einem kurzen Ausfallschritt konnte er das Umstürzen noch verhindern, wenngleich die Sahne in einer der Tassen leicht über den Rand der Selben herausragte und drohte bald herunter zurutschen. Ohne ein besimmtes Gefühl folgte er dem weiteren Geschehen, realisierte erst dann all das, was sich auf Serenetys Gesicht befand und konnte und wollte seine Augen nicht mehr von ihr abwenden.
Nach seiner Vorstellung nahm er noch das seltsame funkeln in Melas augen war, nickte mehr automatisch in ihre richtung. Nicht unterwürfig, bloß ehrfurchtsvoll. Er würde immer nur Serenety gehören. Sie hatte ihn vor den Monstern gerettet und sie hatte Gnade vor Recht walten lassen. Sogar vor ihrem Vater hatte sie ihn gerettet und das war sicher nicht gut. Er war noch immer davon überzeugt. Als sie sich ihm zu wandte hellte sich sein gesamtes Gesicht auf. Musterte sie und strahlte schließlich wirklich, wenngleich er nicht lächelte, nicht wirklich.
"Ihr seht wunderschön aus, Herrin. U-undbeschreiblich"
Es war offensichtlich, dass er schlicht und ergreifend keine Worte kannte, um zu beschreiben, wie umwerfend er fand, ganz so wie er sagte. er musste sich unbedingt mehr Worte zu legen, um dinge zu beschreiben. Er durfte nicht so einfältig sein.
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptySat Jan 01, 2011 2:18 am

Auch wenn seine Worte nicht unbedingt die schönsten gewesen sein mochten, war sie zufrieden damit. Zufrieden mit seinem Blick. So lange er nur sie vergötterte, war alles perfekt. Alles wunderbar. Solange er gut war, und zu erziehen, und sie nicht im Stich ließ, mit seiner Treue. Schließlich sollte es genau so sein. Es war genau aus diesem Grund, dass Melas Blick sie verstörte. Zwar hatte sie sich den Schminksachen und dem haarschmuck zugewant, den sie alsbald Revié reichte, der wahrlich großartig mit ihren blonden Locken umzugehen wusste, aber in ihren Augen blitzte wut und enttäuschung, als hatte sie selbst sich die Aufmerksamkeit Serenetys Diener erwünscht. Diese verstand das nicht, und war sich nicht sicher, ob sie es überhaupt verstehen wollte.
Immerhin....war es doch so, wie es sein sollte?
Sie nippte für einen kurzen Moment an ihrem Kakao, und murmelte zu Lilian, dass er sich doch setzen könne, schließlich seí er nicht gebraucht, da begann auch Mela wieder zu sprechen. "Du siehst hübsch aus, in dem Kleid. Du hast so ein schönes Gesicht" meinte sie, bestürzte Serenety gerade zu mit den Komplimenten, und diese bekam zu dem Rouge auf ihren Wangen noch einen natürlichen Rotton, der mit dem Schminken wenig zu tun hatte.
"Danke."
"Warst du schon verliebt?" Die Frage brachte Serenety kurz zum Zögern, aber dann konnte sie entschieden den Kopf schütteln. Was für eine Frage! Dennoch kicherte sie bereitwillig mit als Mela begann, von Jungen aus ihrer Nachbarschaft zu erzählen, und von den Dienern ihrer reichen Freunde. Von Revíé, der noch immer Serenetys Haare in Händen hielt, sagte sie nichts, und lobte ihn kein einziges Mal.
"Du hast doch auch einen guten Diener", warf Serenety irgendwann ein. Beinahe misstrauisch. Warum hatte sie Revié den bei sich, wenn sie ihn nicht loben wollte? wenn sie ihn nicht so sehr zu schätzen schien, wie die der anderen?
"Revié? Er ist nutzlos."
Sernety warf dem Blonden einen langen Blick zu. Er sah nicht so sehr zerbrochen aus, wenn man ihm einmal in die Augen gesehen hatte. Seine Augen leuchteten noch. Funkelten mit Hass und der dazu passenden Hitze. Seltsam war es. Es war eine ganz andere Art von Blick wie der, den Serenety in diesen Tagen bei Lilian gesehen hatte.
"Aber..."
Mela brachte sie zum Schweigen in dem sie sich vorbeugte und ihr ins Ohr flüsterte. "Man sollte sie nicht loben, weißt du? Irgendwann denken sie, wir wären auf sie angewiesen, und dann wollen sie uns beeinflussen. Das darf mie passieren, hörst du?"
Serenety hörte sehr wohl, auch wenn es sie unruhig machte. Erneut nippte sie an ihrem Getränk und starrte zu Lilian herunter.
"Er ist übrigens auch ganz entzückend." sagte Mela, und nickte zu Lilian. Auch wenn sie nicht wusste, ob es nun richtig oder falsch war, nickte Serenety mit einem beinahe arroganten Lächeln. "Natürlich ist er das. Er gehört mir."
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PostSubject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P   Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P - Page 3 EmptySat Jan 01, 2011 2:41 am

Wenn auch erst nach kurzen Zögern nickte er und tat wie geheißen, setzte sich auf den nächsten, freien Stuhl. Setzen war eigentlich das falsche Wort. Ob es war, weil er von Natur aus kleiner war, oder weil er offenkundig bisher viel zu wenig zu essen bekommen hatte, seine Körpergröße zwang ihn dazu den Stuhl zu erklimmen, als sei es ein kleiner berg. In seine Wangen schoss die Röte, als er schließlich zum Sitzen kam, und seine kurzen Beine mit den etwas zu großen Schuhen herunter baumelten. Als er sich gewaschen hatte und man ihm Hose und Schuhe gegeben hatte, hatte man ihm auch gesagt, er würde in den nächsten Tagen etwas vernünftiges, passendes zum Anziehen bekommen, damit man sich nicht länger für ihn schämen bräuchte. Fast als hätte er Angtst herunter zu fallen klammerte er sich mit beiden Händen an der Stuhlkante fest, sah zu den drei anderen hinüber. Er musste den Diener, Révie, unbedingt fragen, wie er das mit den Haaren machte, und ob er es ihm zeigen könne. Sonst müsste sich Serenety für ihn schämen, weil er die Haare nicht so ordentlich machen konnte. Es sah immerhin aus, als würde ihr die Frisur gefallen, und alles was die beiden machten. Er musste es lernen, alles. Unbedingt.
Umso verwunderter, wenn nicht entsetzt, sah Lilian drein, als Mela davon sprach, ihr Diener sei Nutzlos. Womöglich wäre er sogar protestierend aufgesprungen, wenn er nicht erst aufpassen müsste mit samt dem Stuhl umzufallen. Als er wieder sicher saß, flüsterte Mela seiner Herrin etwas zu, etwas wichtiges wie es schien und er entschied sich still zu sein. Nach allem was in den letzten zwei Tagen passiert war, fand er, dass es das wohl beste sei. Zudem schien Serenety nicht so, als wollte sie, dass er etwas sagte. Was sollte er auch sagen könne, außer dummer Dinge?
Dennoch, irgendetwas musste Mela gesagt haben, denn der Blick, mit dem Serenety ihn kurz darauf an sah, ließ ihn erschaudern und unwillkürlich sackte er auf dem Stuhl zusammen, zog den Kopf zwischen die Schultern, als erwarte er etwas schlimmes, starrte seine baumelnden Schuhspitzen an. er war mehr ein Häufchen Elend, als irgendetwas anderes. Melas Kommentar verstärkte diese Reaktion nur. Es war falsch, dass sie das sagte, sehr falsch. Nur Serenety durfte soetwas sagen. Nur sie, allein sie. "N-" Setzte er an, hatte sich auf dem Stuhl wieder unwillkürlich aufgerichtet, verstummte jedoch augenblicklich, als er Serenetys Stimme wahr nahm. Alle swar gut. So meinte er. Das Tablet hatte er auf den Tisch neben sich abgestellt, bevor er sich auf den Stuhl gesetzt hatte. Der kakao dampfte noch vor sich hin und würde bald kalt sein. Noch immer fand er, dass es nicht richtig wäre, wenn er auch etwas trank. Er war nur er, Lilian, ein unbedeutender Diener, der zudem falst alles falsch machte und nur hier war, weil allein Serenety ein winziges Bisschen Mitleid mit ihm hatte.
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