Das Licht im Dunkel Ein RPG in kleiner Runde, welches sich noch im Aufbau befindet. - Das Rpg wird in Plots gespielt. |
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| Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P | |
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Nelly
Anzahl der Beiträge : 622 Anmeldedatum : 2009-08-10 Alter : 30
| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Sun Jan 31, 2010 9:09 pm | |
| Collin hatte lange genug gewartet, auf diesen furchtbaren JUngen, der alles kaputt machen würde. alles wieder verändern würde. er durfte nicht. er durfte nicht! Und kaum dass er die schritte draußen hörte riss er die tür auf und sprang auf den Gang. Er hatte wirklich Glück. Niemand anderes als diese elende Diener. Dieses Monster. Dieses schäbige Insekt. In Gedanken immernoch schimpfend breitete sich ein schadenfrphes Grinsen auf seinen Zügen aus als er vor den Jungen trat, diesem damit den Weg versperrte und gespielt interessiert das Tablett betrachtete. "Was hats du denn da?", setzte er an, fuhr mit einem Finger über den Rand der Tasse, musterte aus leicht gesenktem Blick den Jungen vor sich. "Es ist Porzellan, nicht wahr? Es wäre ziemlich schade, wenn du es fallen lässt.", meinte er, richtete sich wieder auf. Er sprach nur leise, wollte ja nicht, dass irgendjemand davon mitbekam. das Antonia hinte rder Ecke stand und zuhörte konnte er ja nicht wissen, und es hätte auch nichts geändert. Dieser JUnge musste weg hier. Bald. Und Collin würde dafür sorgen dass dies auch pasierte. Dass sie ihn schlugen udn hassten und wieder wegbrachten. dass der JUnge gar nicht hier sein wollte. Am, besten er lied weg. Starb. Irgendwo da draußen, wo er nichzs kaputt machen konnte, dass ihm gehörte. | |
| | | Calli Admin
Anzahl der Beiträge : 634 Anmeldedatum : 2009-08-07 Ort : Da wo die Bäume von der Decke wachsen
| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Sun Jan 31, 2010 9:32 pm | |
| Er wollte gerade wieder zurück zur Küche gehen, um das Tablett wieder abzugeben, als der Junge vor ihm stand und er wie angewurzelt stehen blieb. Er spürte, wie seine Hände leicht zu zittern begannen, wie der restliche Tee in der Tasse begann Wellen zu schlagen und er unwillkürlich den Kopf ein zog. "E-es ist Tee, Herr." Stammelte er und hielt das Tablet mit beiden Händen fest, bevor etwas passierte. Er hatte das ungute Gefühl, dieser Junge würde ihn nicht so einfach vorbei lassen und erst recht nicht so bald. Auf das weitere antwortete er nicht. Er wusste nicht was Porzellan war, er wusste nur, dass das was er da hatte teuer sein musste. Er hatte so etwas noch nie gesehen. "D-das wäre es, ja, Herr."
(Ich hab echt keine Ahnung was ich noch schreiben könnte.) | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Sun Jan 31, 2010 9:41 pm | |
| (ich auch nicht XD aber das ist ja ausnahmefall also was solls.)
Collins Grinsen wurde noch ein wenig breitzer während er um Lilian herumschritt und dem Jungen eien Hand auf den Kopf legte. "So. Tee, ja?", meinte er, betrachtete zufrieden die zitternden Hände des anderen, zupfte nauch außen hin gelangweilt an einer abstehenden Strähne von Lilians Haar bevor er mit zwei Fingern unter das Tablett griff und es einfach nahc oben hin umwarf. der letzte Ress des Tees ergoss sich dunkle über dem Teppichboden, Kanne udn Tasse zerbrachen, udn mittlerweile war er sich sicher dass auch der rest der Familie dieses laute Klingen mitbekommen haben musste. "So etwas, kleiner Dummkopf, du hast es fallen lassen?", seufzte Collin gespielt theatralisch bevor er wieder vor den JUngen trat und dieses Mal deutlich entsetzter und lauter rief: "idiot, du hast es kaputt ´gemacht!" Antonia, deren Kleidzipfel erst jetzt um die Ecke zu erkennen war runzelte mit gesenktem Blick die stirn bevor sie einen kleinen Schritt vortrat, beschloss sich vorerst heraus zu halten. Es war sicherlich nicht der Diener gewesen, der das Tablett hatte fallen lassen, aber sie wusste dass sie nciht wiedersprechen würde, gar nicht wiedersprechen wollte. Ja, es war gut wenn Lilian die Schuld trug. Es war gut, wenn er all das abfing, was in dieser Familie für diese Anspannung sorgte. Wenn er schuld war, konnte man ihn bestrafen und an ihm jene Wut übergehen. Niemand sonst müsste darunter leiden. Niemand.
Serenety öffnete verschlafen die augen als sie das Brechen des Porzellanshörte. Es war laut, trotz der Tatsache dass der Boden von einem dünnen Teppich gepolstert wurde. Widerwillig setzte sie sich auf, rieb sich den Schlaf aus den Augen, dachte an den Traum zurück. BUnte scherben schwammen im Meer. "Lil...", murmelte sie. Wer war er? Er war och nicht lange da. Das war es doch. Noch machte es nichts aus, wenn er im Meer schwamm, wie bunter Staub im Winde verweht. | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Sun Jan 31, 2010 9:58 pm | |
| "J-ja, Herr." Es war nur ein leises stammeln, schon fast erstickt von der sich in ihm ausbreitenden Panik, der immer böser werdenden Vorahnung. Er spürte, wie es ihm schwerer wurde still zu stehen, nicht einfach fort zu laufen, aber hätten seine Beine ihn überhaupt getragen, wenn er laufen wollte? Er wusste es nicht und würde es auch nicht herausfinden, da war er sich sicher und erst als der Junge unvittelt das Tablett hoch warf schnappte er nach Luft, gab sich beste Mühe noch etwas aufzufangen, vergebens. Wie erstarrte betrachtete er den Scherbenhaufen, sank auf die Knie um sie mit zitternden Händen einzusammeln. - Auch diesmal wusste er doch, dass nicht er das gewesen war - aber wie konnte er an dem zweifeln, was die Herrschaften sagten. "V-verzeihung." Stotterte er mehrmals, schnitt sich zwei Mal in die Finger, sammelte die Scherben weiter zitternd ein, blickte zu dem Jungen auf, der dort über ihm gleich einer Bestie stand. "Es- es tut m-mir Leid." Er stellte die Scherben, die er bereits aufgesammelt hatte auf das Tablett, betrachtete sie, merkte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen und noch während er sie beiseite wischte machte er sich daran weitere Scherben auf den Knien rutschend aufzusammeln, geradezu verstört von dem, was passierte, in einem so großen, so wunderschönen Haus. "He-Herrin" Stammelte er dann, blick zu Serenety auf, dann auf seine Hände und die Scherben. "Es.. ich.. verzeiht mir.. bitte." Die Scherben die er in den Händen hielt klapperten leise, so wie er zitterte und sein Unterkiefer bebte. Krampfhaft versuchte er die Tränen zurück zu halten, mit mäßigem Erfolg. "Bitte, es.. es tut mir Leid." Er wusste nicht, was er sonst noch hätte sagen können, wusste nicht, was es noch zu sagen gab, kümmerte sich nicht um die kleinen Schnitte in seinen Händen, sah nur Serenety an. Sie allein richtete doch über ihn. Sie war seine Herrin. "Bitte..." | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Sun Jan 31, 2010 10:13 pm | |
| Serenety war immernocih verschlafen aus dem raum getreten, mit nacvkten füßen und immernoch war ihr kleidn nicht im geringsten richtig zugeknöpft und die fpnf knöpfe, die den rücken ihres kleides zierten, waren zu vieren geöffnet, sodass sie fror, kaum irgendetwas wirklich wahrnahm. Nur langsam sah sie von antonia am ende des ganges, die alles stumm und dennoch fast schon selbstgefällig beobachtete zu Collin, der mit sichtlicher MÜhe ein grinsen unterdrückte, zu Lilian der immernoch am Boden kauerte und die Scherben aufsammeltre. Scherben. Scherben die sie aufsammeln wollte, glänzende Schönheiten im Licht. Wieder glitt ihr Blick abwesend zu ihrem diener während sie näher trat und ihn grob ein stück von den scherben wegzog. Er sollte sie am besten gar nicht berühren. Ihre scherben. Das wollte sie nciht sehen, nein, es waren SEINE scherben, die sie aufheben wollte. Nur diese bunten, glänzenden scherben. "Das ist schade", sagte sie leise, streichelte dem Jungen mehrmals über den Kopf. "Ich hate das eigentlich nicht gewollt, aber das ist wirklich dumm. ich könnte mich an den scherben schneiden, was machen wir dann mit dir?", sei seufzte, spielte immernoch mit seinem haar, ignorierte Collins irritierte Miene. "Wir werden dich wohl oder übel ins Meer werfen müssen.", meinte sie dann mit dieser gespielten, und dennoch völlig ehrlich wirkenden Überzeugung, wandte den Blick erneut zu dem Tee, mit dem der Teppich sich vollsog. "Antonia, welche Temperatur hat das Wasser heute?", fragte sie die Dienerin am ende des ganges die sich unter den Blicken, die sich auf die richteten, nicht sonderlich wohl zu fühlen schien. Es folgte langes schweigen, und als Serenety mit unzufriedenem Blick einsah, dass sie nciht die antwort bgekommen würde, die sie wollte, wandte sie sich erneut an Lilian, zog diesen einfach weiter mit sich in richtung ihres Zimmers. "Antonia, räum das auf.", meinte sie nur noch, bemerkte nur aus den augenwinkeln wie die frau sich in bewegung setzte. "Lass uns gleich Morgen ans Meer fahren. Wir nehmen ein Boot und fahren ganz weit hinaus, da ist das Wasser tief." | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Sun Jan 31, 2010 10:28 pm | |
| Lilian bemerkte weder Antonias Ausdruck, noch den des bösen Jungen, er konnte nur Serenety ansehen und hoffte auf ihre Gnade. Ihre erneute Gnade. - Was hatte sie sich nur für einen Dummkopf ausgesucht? - Er war es doch nicht wert bei ihr, einer so perfekten, so göttlichen Herrin zu sein! Als sie ihn weg schob rückte er beiseite, irritiert von dem, was sie damit wohl bezweckte, irritiert darüber, dass sie ihn nicht schlug, dass sie niemanden auf trug in zu schalgen oder anders zu züchtigen, zu bestrafen. Es enttäuschte ihn schon fast, dass sie es nicht tat. Die wenigen Scherben, die er noch in Händen hielt, legte er zu den anderen, die er bereits eingesammelt hatte, spürte, wie seine Hände brannten. Ein paar der kleinen Splitter hatten sich in seine Handflächen gebohrt und als er sie schließlich an sah, seine Hände, sah er auch die vielen kleinen Schnitte, die ihn noch Tage an seine Dummheit erinnern würden. - Das hatte er nun davon und er wusste, dass er das verdient hatte. Er hatte diese Strafe verdient, die ihm das Schicksal aufgebürdet hatte. "S-seid vorsichtig..." Warnte er sie dann, als sie selbst Anstalten zu machen schien sich für die Scherben zu interessieren und erst jetzt bemerkte er, dass sie ihm über die Haare strich. Es war so.. ruhig, so fremd und er spürte wie ihm bei dem Gedanken daran ein warmer Schauer über den Rücken lief, bevor er erstarrte und ein kalter folgte. "Bitte, Herrin. - Nein, bitte nicht." Erneut war seine Stimme um einige Tonlagen höher als es normal wäre und flehend sah er sie aus seinen großen Kinderaugen an, erneut standen Tränen in ihnen, die er erneut versuchte zurück zu halten. "Bitte, ich flehe euch an, nicht." Jammerte er, lies sich jedoch widerstandslos mitziehen, so widerstandslos, wie er sich auch ins Meer würde werfen lassen. Er war ihrer Gnade ausgeliefert und wenn sie sie ihm verwehrte, dann hatte er es nicht anders verdient. "Bitte, Herrin, nicht. - Bitte." | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Sun Jan 31, 2010 10:41 pm | |
| Serenety schloss die tür ihres zimmers hinter ihnen beiden und starrte Lilian eine weile fast schon ungläubig an. Wie lächerlich leichtgläubig er doch war. Dachte er wirklich sie würde ihn ins Meer hinauswerfen? welch verschwendung das doch wäre. Geld und Kleider und Aufwand völlig umsonst. Es würde ihr doch gar nichts bringen, ihn einfach wegzuwerfen, bestrafen lassen konnte man den JUngen ja auch anders. Wie lächerlich. Und dennoch war sie fast schon belustigt über sein Flehen, zufrieden mit dem Umstand dass es allein nasch ihrer Willkür ging, ob er starb oder lebte, es ganz allein ihr Wille war was mit ihm geschah. Schon fast berrauscht von dieser Macht setzte sie sich schon fast in einer arroganzen Elegang aufs Bett. "Wir werden Handtücher mit nehmen und einen schönen kleinen Sonnenschirm.", erläuterte sie und tatsächlich schien sie recht begeistert von der Idee, morgen eien Bootsfahrt am Meer mit ihm zu unternehmen, war fast nur neugierig, wie er reagieren würde, gespannt auf seine Reaktion. Sein Flehen ignorierte sie, ließ ihn eben weiter im Glauben dass er es verdient hätte ins Meer geworfen zu werden, wie in ihrem Traum. Es würde so hübsch aussehen, die davon treibenden Scherben. Sie verdrängte den Gedanken. Nein, das konnte sie ja nicht machen, das war viel zu verschwenderisch. Es klang in ihren Gedanken fast schon enttäuscht, dass sie ihn auf diese weise eben nicht bestrafen konnte. "Und einenStein brauchen wir, den wir an deinen Fuß binden können. Das wird ein Spaß! So sinkst du viel besser, weißt du?", fuhr sie fort, strich sich das immernoch recht verklebte Haar zurück und mittlerweile störte es sie, mittlerweile wurde sie sich auch ihres unschicklichen Aufzuges bewusst, und von diesem Gedanken fast schon vor Wut errötend wank sie ihn zu sich und wandte ihm kurz den Rücken zu. "Mach mir mal die KNöpfe zu, ja?"; warf sie in ihrer Überlegung kurz dazwischen, während sie weiterspekulierte. "Wir könnten einen Salzstein nehmen. Er wird sich auflösen und dann findet man deinen toten Körper an irgendeinem Strand. Oder vielleicht sollte Collin dich doch einfach unter Wasser drücken...", sie seufzte abschließend, verpasste ihm kurzerhand eine Kopfnuss. "Nun hör schon auf so herunzujammern! Was ich sage wird eben gemacht. Schluss. Und das hast du nciht in Frage zu stellen!" | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Mon Feb 01, 2010 12:42 pm | |
| Im Zimmer selbst war Lilian im ersten Moment eingenommen von der Ausstattung, von dem, was sich ihm bot und doch befand er, dass dem Raum etwas fehlte, er war noch nicht einer Person wie Serenety würdig. Sie war so göttlich und dieser Raum so menschlich. Er kam nicht dazu darüber nach zu denken was genau fehlte, oder ob er sich ein fehlen nur einbildete, erst Recht nicht dazu das, was er sah zu bewundern. Sie setzte ihre Rede fort, führte immer weiter aus, als hätte sie das schon oft gemacht und warum sonst, hätte sie sich jemanden aussuchen sollen? - Warum sonst war denn niemand hier? Diese scheinbare Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, mit erstarrtem Gesichtsausdruck, in einer Mischung aus Panik und Flehen verzerrt folgte er ihr geradezu meachanisch bis zum Bett. Sein Kopf zuckte leicht, es dauerte eine WEile, bis zu erkennen war, dass es ein flehentliches Kopfschütteln war und noch immer den Tränen nahe ging er schließlich direkt vor ihr auf die Knie, klammerte sich an einem Zipfel ihrem Rocksaumes fest. "Bitte - bitte nicht." Die Worte waren zwischen seinem rasselnden Atem und seinem unterdrückten Schluchzen kaum zu verstehen. "Ich flehe euch an, bitte nicht. - Ich....Ich werde alles tun was ihr sagt, aber bitte nicht das." Seine Stimme bebte auch beim zweiten Satz, wenngleich dieser besser verständlich war und er hob den Kopf leicht in der Hoffnung ein Anzeichen der Gnade in ihren Zügen zu sehen. Als sie dann einfach auf stand, hätte sie ihn auch gleich zertreten können, so fühlte er sich zumindest. Er schwieg, spürte wie seine Tränen schlartig vertrocknet waren, spürte, wie er einfach nur kaum noch Luft bekam. Starrte sie an und nickte schließlich stumm, nicht in der Lage ein Wort heraus zu bringen. Weder er noch irgend jemand anderes konnte sich im folgenden sicher sein, ob seine Beine ihn wirklich würden halten können, so wie sie zitterten, so wie er am ganzen Leib zitterte und bebte. Zittrig trat er an sie heran, konzentrierte sich darauf seine Hände zu heben und machte sich daran die Knöpfe zu zu knöpfen, überlegte erst eine Weile, wie sie wohl gehörten. Seine Hände brannten, dabei, lenkten ihn im ersten Moment etwas ab, lies ihn wieder an die Scherben denken, die er hatte aufsammeln wollen. Dass seine Herrin nicht mit offener Wut darauf reagiert hatte. Leicht zuckte er zusammen, als er genau einen der kleinen Splitter traf, spürte, wie sich das Stechen und brennen an der Stelle durch seine Hand fraß. Kaum dass sie wieder weiter redete, als er fast fertig war, zitterten seine Hände noch mehr, spürte er, wie ihm erneut Tränen in die Augen stiegen und seine Lippen Bebten. "Bitte, Herrin, bitte nicht." Es war nur noch ein kläglicher Versuch, der eines zu Tode verurteilten, bei dem der Henker bereits die Axt hob um ihm den Kopf abzutrennen. Die Kopfnuss die sie ihm gab holte ihn zumindest von dieser Vorstellung seiner Situation einen Moment weg und im Anbetracht vollendeter Tatsachen nickte er, noch immer am ganzen Körper zitternd. "Ja, Herrin." Es war nur ein ersticktes Flüstern, während er auf den Boden sah, es nicht fertig brachte sie anzusehen. | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Mon Feb 01, 2010 1:13 pm | |
| Serenety wollte sich eben zufrieden mit dieser antwort geben ebvor sie sich umwandte, eben den Mund öffnete um fort zu fahren, udn dann doch kurz stockte, ihn ausführlich musterte. Es war wirklich leicht, ihn in angst zu versetzen, und fast schon tat er ihr leid als sie die hand erneut auf seinen Kopf legte und eine weile einfach nur sein Zittern wahrnahm, auf einer seite selbstzufrieden lächeln wollte, darüber, dass er so brav zustimmte, auf der anderen seite doch fast überlegte ob sie ihm nciht einfach sagen sollte, dass dies nastürlich ein Scherz war. Aber wenn er nicht einmal das verstand, dann war er wirklich ein dummer JUnge, und wieso sollte ausgerechnet sie sich die Mühe machen, ihn aufzuklären, wo dies doch so offensichtlich war? Und aus dieser Sicht betrachtet hatte sie keinerlei schlechtes Gewissen ihn in dem Glauben zu lassen, wenn er shcon zu dumm war, um es zu verstehen. er hatte immerhin nur ein Paar Tassen zerbrochen, udn selbst hierbei war Serenety nur allzu bewusst, dass Collin mit daran schuld gewesen war. Auch wenn es durchaus möglich wäre dass Lilian es hinunter hätte fallenlassen, war ihr doch auch klar dass Collin nicht umsonst neben ihm gestanden hatte. So tätschelte Serenety diesem kleinen Dummerchen nur erneut den Kopf, wie man es mit einem trasurigen Hund tun würde, lehnte sich dann gegen den Bettpfosten und musterte ihn, eine ganze weile, und je länger sie seinen gesenkten Kopf betrachtete, je länger sie dieses Zittern seines Körpers mit dieser Mischung aus Belustigung und Verachtung beobachtete, desto entschlossener war sie, herauszufinden wie lange er ihr noch glauben wollte. Wie lange er um sein Leben flehen wollte. Mit erneuter, todernster Miene als wäre sie sich völlig bewusst dass sie diesen schutzlosen Jungen zum Henker führen wollte, schritt sie anmaßenden Schrittes zu einem Schrank im Zimmer, öffnete diesen und drückte dem Jungen mit gönnerhaftem Lächeln einen Bären in die Hand. "Weil es deine letztre Nacht ist darfst du einen Bären von mir leihen. Aber pass gut auf ihn auf, Collin macht sie gerne kaputt.", erklärte sie ihm, hatte absichtlich bereits einen recht zwefledderten Bärern ausgesucht, der eine rote Schleife um den Hals trug. "Und wenn du ganz artig bist werden wir ihn morgen mit dir versenken, damit du nicht so alleine stirbst. Das ist doch schon besser, oder?" Sie sprach es aus als solle dem Jungen das ein ausreichender Trost sein um ruhig zu schlafen, und zufrieden mit ihrer Gnade, den JUngen wenigstens ein bisschen zu beruhigen, sank sie wieder neben ihm auf den Boden. "Das versinken ist gar nicht so schlimm. Ein bisschen dunkel und du kannst eben nciht mehr nach oben, aber mehr passiert da schon nicht.", erklärte sie ihm weiter. wenn er es glaubte war er doch selbst schuld. "das waren nunmal sehr wertvolle Tassen, das kann nur durch deinen Tod vergolten werden.", seufzte sie dann gespielt bedauernd, schüttelte tadelnd den Kopf., "Wenn du nur besser aufgepasst hättest! Collin wird sich freuen dir den stein an den Fuß binden zu dürfen." | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Mon Feb 01, 2010 2:05 pm | |
| Weiterhin hatte er auf seine Schuhspitzen gestarrt, hatte sich nach wie vor nicht gewagt sie anzusehen, merkte, wie er begann leise zu schluchzen, so sehr er es auch unterdrücken wollte. Sie hatten es gesagt. Alle hatten sie es gesagt, dass die Herrschaften keine Fehler duldeten. Dass sie einen nicht mehr brauchten, wenn man Fehler machte. Viele der älteren hatten von dem erzählt, was sie erlebt hatten. Sie hatten es ja alles schon erlebt, selbst wieder von anderen gehört. Jeden Abend, fast jeden Abend, hatten sie allen davon erzählt, was passieren würde, wenn sie nicht artig waren und taten, was man ihnen sagte, was passierte, wenn sie einen Fehler machten. Die Herrschaften waren einfallsreich, sagten sie, wenn es darum ginge, Diener mit Fehlern zu beseitigen. Das sollte dann ihr letzter Zweck sein, Gegenstand einer kreativen Idee. Er wusste weder was kreativ war, noch was genau eine Idee in dem Zusammenhang war. Er hatte allerlei gehört. Dass man sie in der Waschküche ertränkte wie Katzenjunge, die man nicht haben wollte, oder mit durch den Wolf drehte, wenn sie noch klein genug waren. - Oder man schickte sie zu wilden Tieren oder warf sie die Klippe herunter. - Einige Herrschaften fanden auch gefallen daran sie einfach einzusperren und verhungern zu lassen, zu warten, bis sie immer dünner und dürrer wurden. Manche stellten sie dann hinauf auf eine Wiese, oder eine Mauer und warteten, bis der Wind sie um pustete. So dünn wie die fehlerhaften Diener waren, hatte der keine Probleme mehr. Zwischen all diesen Gedanken war das Tätschelt seiner Herrin geradezu tröstlich. Würde sie so etwas denn wirklich machen? - Gab es denn wirklich gar keine Aussicht mehr auf Gnade? Er wollte das nicht glauben, sie... sie war doch seine Herrin. Aber er hatte bereits zwei Fehler gemacht, drei, wenn er es genau nahm und das waren nun einmal ein paar zu viel. Sie war so gütig gewesen, hatte ihm noch eine Chance gegeben, aber auch die hatte er nicht genutzt und jetzt blieb auch ihr wohl keine andere Wahl mehr. Langsam beruhigte sein Atem sich wieder, sein Schluchzen wurde leiser, bis es schließlich fast ganz verstummte und die Überraschung vertrieb auch die Gedanken an all die Geschichten, die ihm wieder in den Sinn gekommen waren, als sie ihm ein großes Etwas in die Hand gedrückt hatte. Einen Bären hatte sie es genannt. Seine Finger versanken in dem so seltsam weichen. Es war Stoff, zweifellos und nachdem er festgestellt hatte, dass sie es tatsächlich nicht wieder weg nahm trat ein Glitzern in seine Augen, als hätte sie ihm gerade einen Schatz aus funkelnden Edelsteinen und kostbarsten Gold übergeben. Er hörte nur halb was sie sagte, nickte abwesend. "Danke, Herrin. Ich-ich werde gut auf ihn auf passen." Noch immer hörte er sich geistesabwesend an, drehte den Bären in seinen Händen, berührte ihn wie etwas ganz besonderes und schien tatsächlich für einen Moment alle Sorgen vergessen zu haben. Alles was sie weiter sagte, nahm er nur im Hinterkopf auf, war immer noch vollkommen gefesselt von dem Teddybären. | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Mon Feb 01, 2010 2:25 pm | |
| Was für ein liebes Kind er doch ist seufzte sie, gnädig lächelnd und beobachtete ihn eine weile dabei wie er den Bären so vorsichtig zu berühren schien, lächelte darüber wie über ein spielendes Tier. Weil es so liebenswert aussah, so tollpatschig. Nein, sie würde ihn sicherlich nicht versenken, und wenn er das glaubte dann war er ganz alleine daran schuld,nsie hatte ja nur spekuliert. Sie musterte ihn gute Fünf minuten, bemerkte ebenso fasziniert´wie er von dem Bären den Blick auf seinen Zügen und fast schon selig vor sich hinlächelnd, stolz über ihre Freundlichkeit und die Tatsache dass er tatsächlich etwas ruhiger schien erhob sie sich nach weiteren zwei Minuten wieder um ihn mit sich aus dem Raum zu winken, hatte zweifel ob er dies überhaupt sehen würde und zog ihn schließlich einfach mit sanfter gewalt mit sich. Letztendlich fiel es ihr über dem Ausdruck in seinen augen gewissermaßen shcwer wirklich böse zu sein. "Du gehst zu Antonia in die Küche, ja? Und wenn alle mit essen fertig sind gehst du schlafen. Ich brauche dich heute nicht mehr. Und morgen, morgen gehen wir dann ans Meer.", meinte sie noch, ließ ihn unte dann an der treppe neben der tür zu küche alleine stehen und begab sich zum rest der famile zurück. Collin schien beim Abendessen beste Laune zu haben, hörte kaum auf zu grinsen. Serenety hatte das blse Befürchten er hätte an der Tür gelauscht, auf irhe Worte, udn mittlerweile fürchtete sie fast schon über seiner Freude, Collin würde ebenso leichtgläubig von ihr erwarten dass sie Lilian am nächten Tage über Bord werfen würde, einen schweren stein an den füßen. Sie bat ihren Vater darum, am nächsten Tag jenen Ausflug zu unternehmen, und auch wenn dessen Laune immer weiter sank beim Gedanken daran dass Lilian gleich noch Tasse und Kanne zerbrochen hatte, stimmte er mit einem grimmigen Nicken zu nachdem Serenety ihn so lieb gebeten hatte. Antonia indes hatte umso schlechtere Laune über die Tatsache dass man Lilian wirklich keinerlei Augaben übergeben konnte, dass er schon wieder ärger gemacht hatte, und vorallem ärgerte es sie, dass die Herrin sie zum aufräumen verordnet hatte. Dementsprechend schien sie freude daran zu haben, jedes Mal wenn Lilian auch nur im geirngsten Trödelte diesem mit einem der Kochjlöffel auf den wuscheligen Kopf zuu schlagen und jedes Mal erneutr zur Eile anzutreiben - auch wenn der JUnge in annehmbarer Gesdchwindigkeit reagierte, shcien ihr dieses dann als zu langsam vorzukommen, zu unfähig. Dennoch gab sie ihm von den Resten,die die herrscjaften gelassen hatten zu Essen ab und legte aus reinem verantwortungsefühl eine Scheibe brot dazu bevor sie ankündigte, er solle leise sein und sich schlafen legen. Vordergründig war es ihr nur einfach recht wenn er ihr nun endlich aus dem weg ging, sie ihn endlich los hätte, und beinahe hätte auch sie auf die Worte der junegn herrin hören wollen, morgen wäre der JUnge ja wieder weg. Sie allerdings ahnte, dass dies unmöglich so sein konnte. Sie verfrachtete Lilian provisorisch unter dem Dachboden für die Nacht, unter den sie zwischen allen möglichen Kisten und Staub eine alte Matratze gelegt hatte, sich selbst schon als viel zu gnädig empfand dem JUngen noch eine Decke dazuzulegen. aber es war ja noch ein kidn, und wenn der Bursche sich erkältete würde die juneg Herrin wohl auch ihm eher glauben, wenn er behauptete es wäre ihre schuld. Collin wurde es an diesem Abend nciht müde tänzerisch durch das Haus zu rennen und vor sich hin zu jubeln, ganz anders als die stunden zuvor in denen er nur über den neuen, schäbigen Diener geschimpft hätte. Und serenety legte sich schnell schlafen mit dem fast schon zweifelnden Gedanken ob sie ihren menschlichen Hund am nächsten Tage noch in einem Stück vorfinden würde, ganz zu schweigen von dem Bären. | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Mon Feb 01, 2010 10:45 pm | |
| Lilian hatte noch eine Weile verzückt den Bären betrachtet und ihn an sich gedrückt, als das was Serenety sagte ihn wieder in die Wirklichkeit holte. Einen Moment sah er sie an, dann nickte er eifrig. "Das mache ich, Herrin!" Das klang noch begeistert, auch wenn sich wieder der zutiefst ernste Ausdruck auf sein Gesicht stahl, als er wieder an das Meer dachte. Dieses dunkle, wilde Ungetüm. "Ja, wir werden dort hin gehen." Unvermittelte hatte er den Bären wieder an sich gedrückt, nur leise gesprochen, ihm blieb ja doch keine andere Wahl, als mit ihr zu gehen und das zu tun, was sie von ihm verlangte. Es erfüllte ihn mit einer tiefen Traurigkeit sich schon so bald wieder von ihr verabschieden zu müssen. Ein seufzen entfuhr ihm, dann sah er ihr noch nach, wie sie verschwand und betrat schließlich die Küche, wo er sich schnell wieder im Ernst der viel vertrauteren, viel bekannteren Realität einfand und schließlich alles tat, was er konnte um niemanden zur Last zu fallen. - Was er nicht konnte, was ihm fremd war schien er schnell zu begreifen. Antonias Ansporn durch den Kochlöffel bemerkte er entweder kaum, murmelte eine Entschuldigung oder empfand es gar als Würdigung seiner Bemühungen. Es war so anders, auch hier, aber es gefiel ihm. Es war ein Stück vertrautes zwischen all dem Fremden, von der Hektik über die Kochlöffelschwingende Antonia bis dahin, dass sonst niemand Notiz von ihm zu nehmen schien und als es nichts mehr zu arbeiten gab - zumindest nicht für ihn nahm er das, was Antonia ihm gab geradezu ungläubig an und sah sie noch eine Weile an, als erwarte sie, dass sie ihm mitteilte sich geirrt zu haben und ihm den Teller wieder weg nahm. Aber das passierte nicht und wo er zu erst noch zaghaft etwas nahm, sich für die weitere Scheibe Brot bedankte, wurde er bald mutiger, aß schneller, freudiger, als er realisierte, dass es tatsächlich für ihn war. Für ihn allein! So viel! Als Antonia ihn schließlich bis ins Dach zerrte, kamen ihm wieder die Geschichten von den älteren Jungen in den Sinn und erneut klammerte er sich an den Bären, den er sich wieder geschnappt hatte, bevor er außer Reichweite war. Seine Hand begann leicht zu zittern, als er jedoch gewahr wurde, dass er unter dem Dach bleiben würde, und nicht hinauf musste, fiel ein Großteil der Anspannung von ihm ab und als er schließlich die Matratze sah und die Decke stand er wieder da, als könne er gar nicht fassen, dass es tatsächlich für ihn war. Erneut bedankte er sich bei Antonia, empfand sie jetzt doch nicht mehr als so böse wie zuvor. Sie war eben.. anders. Sie war miesepetrig und streng - wie der Kochlöffel ihm bewiesen hatte - aber auch verantwortungsbewusst. Serenety hatte schließlich gewollt, dass es ihm in seiner letzten Nacht etwas besser ginge. Schließlich wieder allein auf dem Dachboden sah er sich um, lauschte eine Weile auf die Geräusche des Hauses und entledigte sich schließlich seiner Schuhe und Socken, der Hose und der Jacke. Das Hemd hatte er in diese gestopft und da es ohnehin zu weit und etwas zu lang war, konnte es jetzt gut als Nachthemd dienen. Er lies sich zeit den Rest zu falten, betrachtete den feinen Stoff und insgeheim wartete er darauf aus einem Traum aufzuwachen. Oder aus einer Ohnamcht, nachdem der Leiter ihn verprügelt hatte. Aber es geschah nichts. Es war kühl. leicht fröstelnd nahm er sich die Decke, zog sie sich über die Schultern und stieg auf ein paar Kisten zur nächsten Dachluke. Sah hinaus in die Dunkelheit und lächelte leicht. Es war für sein Alter zu verbittert, zu melancholisch, aber auch so versonnen, wie man es von einem fast zwölfjährigen kaum erwartet hätte. Den Bären in den Armen stand er eine Weile da, sah hinaus und betrachtete die Sterne, fragte sich, was wohl wäre, wenn er einer von ihnen wäre. Würde er vielleicht jemals so leuchten? Sein Blick wanderte zu dem großen, runden Mond und unwillkürlich stellte er sich Serenety vor. Der Mond, wie er über die Sterne wachte, wie er über sie erstrahlte, so viel größer. Und so dunkel es war. Sie erhellten sie kaum, die Wolken zeichneten sich dicht ab, wie die Wellen auf dem Meer. Genauso wild sahen sie aus, nur waren sie ruhiger. Sie schrien nicht danach alles zu verschlingen, ihre Freiheit zu demonstrieren indem sie vernichteten. Die Wolken demonstrierten sie, indem sie alles mit hinauf trugen, mit hinauf in den Himmel. Wie klein musste von dort oben erst alles sein, wenn die Straße selbst von hier aus schon so winzig war, dachte er sich. Dachte daran, wie klein er wohl war, wenn er morgen in diesem Ungetüm verschwinden würde. Er hatte alles hier schon so lieb gewonnen, wollte sich nicht mehr davon trennen, wollte, dass Serenety ihm doch noch Gnade schenkte. Gnade vor Recht walten lies. Und erneut stiegen ihm Tränen in die Augen. Er rief sich alles vom Tag in Erinnerung, sie vor allem anderen.
Die Schultern des Jungen dort am Fenster begannen zu beben, bald hörte man ein leises Schluchzen, ab und an ein Schniefen, bevor er sich mit dem Ärmel über die Augen fuhr, dann von der Kiste stieg und mit der Decke über den Schultern schließlich wieder zu der Matratze ging. Eine Weile saß er dann da, noch immer leise schluchzend, leise schniefend, noch immer in Gedanken versunken. Dann schließlich legte er sich hin, drückte den Bären in seinen Armen fester an sich, vergrub sein Gesicht in dem Stofftier und auch wenn es gedämpft war, konnte man deutlich hören, wie er weinte. Leise begann es, steigerte sich, bis er seine Tränen und seinen Kummer weder zurückhalten wollte noch konnte und erst als ihm schlicht keine Tränen zum vergießen mehr vergönnt waren, er keine Kraft mehr hatte unruhig zu atmen, zu schluchzen und zu wimmern, sich an den Bären zu klammern begannen seine Augen zu trockenen, die kleinen glitzernen Bäche auf seinen Wangen zu versiegen und erst ganz zum Schluss mit einem letzten Schluchzen und anschließendem Seufzen gab der Kummer ihn frei für eine heile Welt des Schlafes. Zusammengerollt, zusammen mit Decke und Teddy verbrachte er regungslos die Nacht, begann manchmal im Schlaf zu wimmern oder zu schluchzen, bevor er wieder friedlich schlief. | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Mon Feb 01, 2010 11:08 pm | |
| Serenety träumte von einem bitter weinenden Hund der allein den Mond anheulte während er auf einer abgewetzten Mauer saß, ganz allein im dunkeln, und allein der matte Mondschein spiegelte sich in seinen feuchten Augen. Serenety stand allein an einer Straßenecke und beobachtete es, bemerkte wie sich der flehden Blick des Hundes in sie bohrte, lange, lange zeit. sie fühlte das beißende Gewissen, dass ihr im Nacken saß und sie hzu demHund lockte, wollte ihn umarmen, streicheln, beruhigen, dass er nur aufhörte zu weinen und zu winseln. der Hund ließ die ohren hängen, die Krallen hatte er in einen alten Teddy Bären versenkt, der selig lächelte und so seinerseits zum Mond starrte. Serenety spürte die tränen in ihren eigenen augen und kaum dass sie auf den Hund zugehen wollte, jaulte dieser auf und wurde von der dunkelheit verrschluckt.
Serenety öffnete die augen, und einen Moment umfing sie nur schrecklich dumpfe Dunkelheit, die ihr die Traum nur erneut vor augen führte, ihr erneut die Tränen in dir Augen trieb. Sie dachte daran wie unfair es war, den armen kleinen Jungen in dem Glauben zu lassen, wo er doch so naiv war. Ihr alles glaubte. Sie konnte ihn doch nicht wirklich im Glauben lassen, dass er am nöchsten tage sterben würde Einfach so und völlig einsam. Das war wirklich grausam. Aber andererseits - musste man einen Diener nciht so erziehen? Sie hatte ihm nicht wehgetan, lediglich geredet, und wenn er dies alles falsch auffasste dann war es doch wirklich seine Schuld. Sie war doch die herrin. Sie musste doch nicht zu ihrem Diener rennen um dessewn Tränen zu trocknen, nein, der diener sollte sich besser um sie kpmmern! und wenn er seine Herrin nicht verstanden dann war diese Angst eben seine Strafe. Ja, sie hatte ihn bestraft und auch wenn sie das bittere Gefphl hatte seine Tränen regelrecht auf der Zunge zu spüren, unterdrückte sie die eigenen un d vergub das Gesicht erneut im kissen. Sie würden ans meer fahren und eine Bootsfahrt unternehmen, Trotz seiner Angst. Und sie wusste dass sie selbst nicht davor zurückschrecken würde diese kleinen Risse zu vertiefen,. Wollte ja, dass er zerbrach. Serenety tröstete sich mit dem gedanken, dass wenn er zerbrochen war, wenn er ihr gehörte, würde er nie mehr einsam sein. Durch dieses Denken einigermaßen beruhigt starrte sie erneut in die Dunkelheit ihres Zimmers bevor sie erneut mit einem leisen Seufzen die Augen schloss. Dieser dumme JUnge. Einschlief.
Der MOrgen weckte sie mit so sanftem goldenen Licht, dass sie beinahe vergessen hatte, was die Nacht gebracht hatte. Hätte beinahe den Geschmack der Tränen vergessen. Diesen dumpfen Schmerz den der gedanke hinterließ, was sie da tat,. und dennoch war dies alle snur eien taube trauer, denn sie konnte nicht schuld sein. Sie hätte ihn vergessen, Lilian, denn an diesem Morgen war alles so normal. Antonia öffnete die Vorhänge des Zimmers und ließ das Licht herein, legtre ihre Kleider zurecht, stellte Tee auf ihren Nachttisch, und in dieser völligen Ruhe ließ Serenety sich geraume zeit um die Tasse zu lernen und sich von Antonia beim Ankleiden helffen zu lassen. Es fiel ihr erst dann auf, wie wenig ihre Hände doch zitterten, im Vergleich zu denen dieses Jungen. und da war es wieder, diese dumpfe Angst. vielleicht war er ihr ja wgegestorben, in der nacht, aus einsamkeit, oder angst. dann hätte sie ihn letztendlich doch umgebracht. Und plötzlich hatte sie es recht eilig aus dem Zimmer zu stürmen und zum Dachbode zu rennen, stieß die Luke dorthin fast schon brutal auf und ungeachtet dessen wie sie ihn vorfinden würde, rannte ebenso eilig zu dem Jungen auf der Matratze und rüttelte diesen grob wach. "Steh auf, Lil-Lil, wir wollen doch heute ans Meer fahren!" Sie hatte es ausgesprochen bevor sie realisiert hatte was sie sagte, hätte sich beinahe auf die ZUnge gebissen bevor die Isolation dieses Gedanken erneut zu ihr hindurchdrang und es mit einem Schlag doch alles wieder sein Problem sein sollte. Nicht ihre Schuld. "Beeil dich und zieh dich an." | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Mon Feb 01, 2010 11:59 pm | |
| Lil schlief noch, als e4r eigentlich schon längst hätte wach sein sollen und sonst auch schon längst wach war. Er war am Vortag müde gewesen, müde gemacht worden von den letzten Jahren. Jetzt, nach dieser Nacht sah er besser aus, gesünder, auch wenn er noch recht blass war. Es sah aus, als hätte er den Schlaf von vergangenen Jahren nachgeholt und in der Tat war es doch nicht anders. Dieser Ausdruck wich jedoch schlagartig aus seinem Gesicht, als jemand ihn grob er an Schulter rüttelte und im Unterbewusstsein war er nach wie vor in der Anstalt. Wer dort wachgerüttelt wurde wie er jetzt, hatte keine guten Karten und so war es kein Wunder, dass er aufschreckte und kaum dass er die Augen geöffnet hatte, noch bevor er überhaupt wusste wo er war eine Entschuldigung nach der anderen ausstieß, versicherte es würde nie wieder geschehen und dabei zurück rutschte, die Arme über dem Kopf zusammen schlug, als hätte er mit einem Fallbeil zu rechnen, dass ihm sonst den Kopf abtrennen würde. Erst als er sich des anderen Geruchs gewahr wurde, der Stille lugte er zwischen seinen Armen hindurch und erblickte ein im ersten Moment fremdes Gesicht. Schlagartig kehrten alle Erinnerungen zurück und erneut trat dieses etwas wehmütige, melancholische halbe Lächeln auf sein Gesicht. "Herrin." Es klang erstaunt. Den ersten Satz hatte er gar nicht richtig mitbekommen, war noch zu beschäftigt damit gewesen sich vor etwaiigen, jetzt wohl ausbleibenden Schlägen, zu schützen und so nickte er eifrig, als sie ihm auf trug sich anzuziehen. "Ja, mach ich, Herrin." Und ohne weiter darüber anch zu denken sprang er auf, das Hemd schlackerte lose um seinen dünnen, aufgezehrten Körper und mit einem Blick hatte er Hose und Jacke im Visir, schlüpfte in Windeseile in die Hose und zog sich vorerst die Jacke lose über, bevor er sich einfach hinfallen lies und seine Füße in die Socken zwängte. Er verzog das Gesicht bei dem Gedanken daran, dass er für die Schuhe wohl länger brauchen würde, entschied sich dann für die schnelle Varainte, zog fest an den Schnürsenkeln und band sie schon während er zu Serenety sah, entschuldigend, mit einer perfekten Shcleife zu. "Entschuldigt, entschuldigt dass ich.. dass ich noch geschlafen habe..." Dann sprang er auch schon auf, die Haare mit etwas Staub und reichlich durcheinander vom Schlaf sahen aus wie die eines Zotteltiers und er wartete auf einen Tadel, während er sich die Jacke zu knöpfte. | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Tue Feb 02, 2010 3:09 pm | |
| Serenety wartete mit einer Geduld, bis er sich beruhigt hatte, die sie sich selbst kaum zugetraut hätte. Stadt immernoch vor der alten matratze, beobachtete den Staub dabei, wie er durch die Luft tazte. leicht und frei, beobachtete Lilian. Er sah wirjlich nicht gut aus. So dürr. So schwächlich. und bevor sie wirklich wusste wieso, hatte sie sich eiligst dafür entschieden ihm keine Predigt dafür zu halten, dass er letztendlich ja tatsächlich verschlafen hatte. Die Diener sollten immerhin vor den Herrschaften wach sein, Alles vorbereiten´. Sie schob due Schuld auf Antonia, die den Jungen hätte wecken sollen, und schon im nächsten Moment trat Vwerwirrung in ihre Miene. Wieso hatte sie ihn denn überhaupt schlafen lassen? Um dem Jungen die Schuld zu lassn? Ihm einen erneuten Fehler zuzuschieben? Serenety schloss zumindest ab und an besser auf Lilian aufzupassen. Scheinbar mochten ihn alle hier nicht sonderlich, und immer wenn es eine Möglichkeit gab, würden sie ihm die Schuld geben. Und gleichermaßen wusste sie doch, dass sie selbst es genauso machen würde. Aber sie hatte das Recht dazu. Er gehörte ihr. Allein ihr. Die anderen nicht. So war es einfach, und der Gedanke, dass Antonia später die Schuld tragen würde hatte sich für sie bereits verfestigt. Dennmoch machte seine Reaktion sie nachdenklich, wie er im ersten Moment zurückwich, wie ein verschrecktes Tier, ja, er war wirklich wie ein Tier, wirkte noch so kindlich, so schwach und unvernünftig, dabei war er sicherlich nicht älter oder jünger als Collin. Sie hörte unter ihnen beiden eine Tür zu fallen und Collins trampelnde Schritte stapften die Treppe hinunter, und immernoch starrte Serenety nur fast ungläubgi den JUngen an. Was hatten sie nur mit ihm gemacht? Hatten sie ihm denn so oft vom meer erzählt dass er nichts essen wollte? Hatten sie ihn etwa gezwungen Salzwasser zu trinken? Wie gemein. Serenety verdrängte den Gedanken der deutlich realistischer klang, versuchte es einfach einzublenden. Wenn sie jetztt Mitleid mit ihm bekam, würde sie keine gute Herrin sein und so würde er niemals voll und ganz ihr gehören. Es war einfach, diese Rechnung, und so hatte sie sich auch schnell entschieden ihre fast schon verletzliche Miene hinter einer ernsten und tadelnden zu verstecken. "Heute will ich noch einmal darüber hinweg sehen.", meinte sie dann mit gönnerhaften Lächeln, zog ihn zu sich und knöpfte ihm selbst den letzten KNopf zu, immernoch dieses fast schon düstere Lächeln auf den Lippen. "Weil heute so ein besonderer Tag ist, nicht wahr?" Sie versuchte einen Moment fast schon sanft seine Haare in ordnung zu bringen, gab es dennoch bald auf und wandte sich einfach nur recht ruckartig ab. Dennoch, er sah schon so viel ebsser aus als am letzten Tag, an dem sie ihn in so schlechtem Zustand ihrer Ansicht nach aus diesem Haus geholt hatten. "Du hilfst Antonia etwas essen für heute einzupacken. Wir gehen gleich nach dem Frühstück los." | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Tue Feb 02, 2010 10:36 pm | |
| "D-danke Herrin." Erneut hatte sie Gnade vor Recht walten lassen - aber warum sollte sie es auch nicht tun? - Sein Schicksal war ja ohnehin besiegelt und auch wenn er sie noch kaum kannte, stand es doch ganz in ihrem Dienste. Hoffte er. Beinahe blieb ihm das Herz stehen, als sie zu ihm kam und den Knopf selbst schloss und eine ganze Weile sah er sie noch an, als würde er träumen. Es geschah jedoch sonst nichts und da der knopf nun einmal zu war, konnte er es sich nicht eingebildet haben. Bedröppelt war er dann stehen geblieben, hatte weiter seine Schuhspitzen angestarrt und schließlich begonnen an seinen Nägeln herum zu kauen. Nur ein ganz kleines bisschen, bis er sich wieder Serenetys Gegewart bewusst wurde und sie schnell wieder weg nahm. In die Taschen steckte, auch von dort kurz darauf wieder holte - das gehört sich nicht - und schließlich den Teddybären zur Hand nahm. Als sie dann weiter sprach klammerte er die Hand darum, ganz so, als könne ihn der Bär retten vor diesem wilden, nassen Ungetüm. Mit einem schweren Seufzen nickte er, sah zu Boden und knetete einen Arm des Teddybärn zwischen seinen Händen, als änderte das etwas, als wäre es eine geheime Zauberformel um seinem Schicksal zu entrinnen. "J-ja Herrin, das werde ich tun" setzte er dann an, sah resigniert, niedergeschlagen zu ihr auf und schließlich wieder auf den Boden vor sich. Noch einmal nickte er, machte sich dann auf den Weg Antonia zu helfen. | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Tue Feb 02, 2010 10:55 pm | |
| Ihren Rock ein Stück angehoben srtolzierte Serenety die Treppe hinab zum frühstück, ohne sich ein weiteres Mal zu Lilian umzudrehen. er war immerhin ein tapferer JUnge, das musste man ihm lassen. Wenn er ernsthaft glaubte, sie würde ihn töten, dann war es doch fast wieder mutig dass er dennoch nicht widersprach. Er war ein braves Kind. es war fast schon zu hart ihn so zu bestrafen, ihn in dem Glauebn zu lassen, dennoch machte sie sich auch nicht die MÜhe ihn aufzuklären.
Nach dem Frühstück, dass sowohl in Stille, als auch unter Collins andauernd währenden Grinsen gestanden hatte, war es nichtr sie, die einen Stein und Schnur anschleppte. Collin hatte alles bereits in seine Tasche gepackt während Antonia, die zu hause bleiben würde, Lilian einen Korb zum Tragen in die Hand gab, der gefüllt war mit Brot und Gemüse, Obstr, Wurst und Käse für den Mittag. Serenety trug noch immer dieses strahlend gelbe Kleid und einen kleinen, weißen Sonnenschirm den sie sich betont elegant über den Kopf gehalten hatte, gegen die Sonne, sich damit gleich um einiges größer fühlte. Antonia warf Lilian einen Blick hinterher, der ihm ebenso den Tod zu wünschen schien, wie Collin ihn bereits fredig zu erwarten schien. Und wieder beschloss Serenety vorsichtig zu sein, bevor Collin Lilian tatsächlich einen stein um den Fuß band und ihn ins Wasser stieß. Sie traute es ihm zu. Und sicherlich war Collin gerade deswegen so erfreut, tanzte bester Laune neben seinem Vaster her und schien es nicht einmal nötog zu haben, Lilian auf dem Weg zu ärgern. Sie gingen dieses Mal an einen anderen Teil der Stadt, der ebenso ans Meer grenzte, allerdings war hier noch ein kleines Stüclk Strand zu erkennen, und einige Steege die zu hölzernen Booten führten. Ihr Vater unterhielt sich mit dem Mann der an einem der Boote stand und höflich den Kopf senkte als die Familie sich näherte. Collin eilte schnell an diesem vorbei, und während Serenety gerade noch das Nicken des Steuermannes registrierte packté sie fest Lilians Hand um ihn miz an Bord zu ziehen, erwartete fast er würde sich jetzt letztendlich wehren. Die Luft roch salzzih, udn kaum dass sie sich auf eien der Bänke gesetzt hatte, Lilian neben sich gezogen, lauschte sie eine weiel, wie die wellen gierig gegen den Rumpf des Bootes schlugen bevor sie sich alle leicht schwankend in bewegung setzten. serenety hatte keine Probleme mit schwankendem Boden, im gegensatzz zu ihrem Vater der wohl gerade aus diesem Grund keinem der Kinder wirkliche aufmerksamkeit schenkte. Fast schon drohend und it vor Vofreude strahlenden Augen legte Collin stein und Schnur neben sich auf die Bank ihnen beiden gegenüber, starrte seinerseits aufs Meer, auf den Stranbd der sich schnell entfernte. "Es ist groß, nicht wahr?", meinte sie zu Lilian, lächelnd, deutete auf das Meer hinaus. "Und da draußen ist es sicherlich mehr als fünfzig Meter tief!" | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Tue Feb 02, 2010 11:22 pm | |
| Alles was Antonia ihm auf trug erledigte er eher teilnahmslos und ohne wirklich auf seine Umgebung zu achten. Man merkte, dass er die ganze Zeit über nahe daran war doch in Tränen auszubrechen, wie viel Mühe er hatte es nicht zu tun. Er würde jetzt stark sein! Er würde tun, was Serenety, seine Herrin, ihm sagte und nicht an der Richtigkeit zweifeln! Dann würde alles gut - egal wie es endete. Dass das ein Widerspruch in sich war störte ihn nicht im geringsten, es beruhigte ihn. So in Gedanken wie er war bemerkte er weder Collins Ausdruck, noch Antonias Blick und trottete willig neben Serenety her, hielt sich dennoch unbewusst so nah an ihr, als könne allein sie ihn vor dem drohenden Unheil beschützen. Und sein Instinkt sagte ihm, dass das nicht das Meer war, sondern etwas sehr reales, sehr menschliches. Die Schönheit der Stadt nahm er nicht wirklich war, sah auf den Stein, der ebenso grau war wie überall sonst, aus dem die Straße gepflastert war und erst als er das Bedrohliche Rauschen hörte, fuhr sein Kopf erschrocken hoch, seine Augen geweitet und sein Herz begann zu rasen, immer schneller. Er kannte das hier nicht und allein der Weg über den Steg schien ihm wie ein Kreuzweg - auch wenn er nicht wusste, was ein Kreuzweg eigentlich war. Den Teddy hatte er mit in den Korb gesetzt, er hatte ihn ja mit nehmen sollen und gut auf ihn aufpassen sollen. als er um sich herum nur noch Meer zu sehen schien, entschloss er sich dem Teddy in seine gläsernen Augen zu sehen, die so versonnen wie immer hinauf in den Himmel starrten und unwillkürlich folgte er dem Blick des Bären hinauf. Vögel kreisten dort, sie sahen anders aus, als die, die er vom Fenster der Anstalt beobachtet hatte. Die Laute waren ihm jedoch irgendwoher vertraut. Als es schließlich auf das Boot gehen soll, er Serenety spürte, die ihn zog, blieb er noch ein paar Sekunden wie angewurzelt stehen, sah das Schaukelnde Ding an und das wilde ungetüm unter ihm. Sein Unterkiefer bebte, seine Brust hob und senkte sich unregelmäßig, bevor er seine freie Hand um den Korb verkrampfte und mit angehaltenem Atem den Schritt machte, mit dem er seine Herrin folgte. Er würde ihr folgen, überall hin und immer! Er spürte wie er immer mehr zitterte, drückte sich shcließlich ganz dicht an den Boden des Bootes, klammerte sich halb an Serenetys Saum, halb an Teddy und Korb und ein wenig an die Bank, auf der seine Herrin saß. das Platschen unter ihm schien ihm wie das Lefzenlecken eines blutdurstigen Hundes und er hörte seinen Atem immer rasselnder, immer schneller gehen. Als sich alles auch noch weiter bewegte kniff er die Augen zusammen und verbarg seinen Kopf, hoffte, dass es alles ein schnelles Ende haben würde. Bei dem was seine Herrin sagte nickte er nur abgehackt, brachte keinen Ton mehr heraus, außer einem unverständlichen Wimmern, weshalb er es gleich auf gab, noch einmal nickte. Einen Kurzen Blick warf er auf Collin. Eher neben ihn und erstarrte, wurde noch bleicher als zuvor und klammerte sich noch fester fest, drückte sich fester an den Boden beim Anblick des Steins, kniff die Augen wieder zusammen und verbarg den Kopf. Er wollte das nicht sehen! Niemals! Konnte es denn nicht einfach schnell vorbei sein? | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Tue Feb 02, 2010 11:35 pm | |
| Wieder beobachtete Serenety abwechselnd die szene des meeres, den hafen der sich immer weiter entfernte und lediglich nur noch ein heller strich in der frne war, und den jungen der neben ihrem Rock am Boden kauerte. Irgendwann hatte sie mit diesem gönnerhaften Lächeln begonnen ihm über den Rücken zu streichen, bemerkte wie Collin immer ungeduldiger zu werden schien und Serenety selbst war fest entschlossen den Jungen nun einfach durch die Sache hindurch zu lotsen, bis er es überstanden hatte. eigentlich hatte er doch wirklich genug angst gehabt, oder nicht? Eigentlich. Aber warum war er auch so dumm? warum verstand er es denn nicht einfach? es war doch wirklich so leicht zu verstehen. Und dumme Diener mussten bestraft werden. Er benahm sich ja noch immer so. hatte ja noch immer nicht dazu gelernt, also sollte man ihn noch immer bestrafen, oder nicht? Immernoch so wehmütig zog sie ihn nach einer weile erneut nach oben, fest genug dass er wohl verstehen musste, dass sie ihn nciht dort unten haben wollte, drückte ihn neben sic auf die bank. "Nun zieh kein solches gesicht.", mahnte sie ihn, klang ernezut harrscher als es dieses Mal geplant gewesen war, und während sie erneut auf das Meer hinaussah, die beruhigenden, fast glatten wellen, stand Collin von seinem Platz auf und beugte sich erneut zu Lilian herunter. Serenety bepbachtete es aus den augenwinkeln, fast schon von der ganzen Sache ermüdet. Ihr war diese drängende Ungeduld in Collins Augen nicht aufgefallen, und sie reagierte zu spöt als er dem Jungen brutal den Bären aus der Hand riss, eine weile damit zurücktanzte. "Sollst du ihn nicht gut festhalten? wir sind hier immerhin auf dem meer!", rief er erfreut, leise quiekend vor vergnügen. Serenety kam er wirklich vor wie ein junges Ferkel, wie er da vor Lilian auf und abtänzelte und den Bären in der Luft schwenkte. Das Boot machte eine leichte wenkung, und ehe sich die beiden versahen, gerade als serenety hattre aufspringen wollen um Collin zurück zu rufen, war Collin über das Deck gestolpert, hatte im Schrecken den Bären losgelassen und entsetzt beobachtete Serenety aus einiger Entfernung wie dieser auf dem Wasser aufschlug, warf einen nervösen Blick zu Liliasn. "Also..." Collin rief dazwischen, rannte zu dem Diener, riss diesem am handgelenk hochn um auf den Bären zu zeigen. "Da! Sieh mal, der Bär sollte dort nicht sein,m oder?" | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Tue Feb 02, 2010 11:49 pm | |
| Am Anfang hatte er es versucht zu ignoreiren, als Serenety dann jedoch energisch an seinem Arm zog folgte er ihrer Aufforderung mit einem leichten Grünstich im Gesicht und mehr als nur ein wenig zitternd, schob sich geradezu am Holz des Bodes hinauf auf die Bank, klammerte sich auf dort bestmöglich fest, bemühte sich keinen Blick auf die tobenden Wasser zu werfen -auch wenn sie heute ganz ruhig waren. "J-ja, Herrin" Es war nur ein leises, ersticktes Krächzen, dass aus seiner Kehle drang und tatsächlich bemühte er sich normal zu schauen - auf ganzer Linie versagend. Er bemerkte Collin nicht, der kam und erst als er fürchtete in das tobende Wasser zu fallen, in die Tiefe gerissen zu werden, sah er erschrocken auf, klammerte sich an der Reling fest und sah Collin angsterfüllt an, dann den Bären und schließlich Serenety. "Ja, H-herr." Erneut war es kaum zu verstehen, was er sagte, jedoch anzumerken wie es ihm zunehmends wiederstrebte den Jungen ebenfalls als Herrn zu betrachten. Trotz des Krächzens hatte bei der Anrede Serenetys etwas bewunderndes, ergebenes mit geschwungen, hier war war es einfach nur die trockene Floskel, die ihm eingeprügelt worden war. Die folgenden drei Sekunden brauchte er, um sich zu fassen, sich von der Reling lösend, mit zunehmend entschlossenerem Ausdruck. - Er würde Serenety nicht noch einmal enttäuschen! Nicht noch einmal! Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, ließen sein kindliches Gesicht so viel ernster aussehen, als es seine Augen zulassen wollten. Er spürte, wie sein Magen sich zusammen krampfte, wie sein Herz zu zerspringen drohte vor lauter Angst und Anspannung. Was dann passierte war im ersten Moment zu schnell, als das Lilian alles hätte begreifen könnte, alles, was ihn betraf. Collin rutschte aus, fiel hin, schlug auf. - Er hätte sich wohl nach dessen Wohlergehen erkundigen sollen, aber Collin war nicht sein Herr. Das War Serenety und sie hatte gesagt er solle auf den Bären aufpassen. Schokiert folgte er dem Flug des selbigen, wurde zusehends blasser, so dass selbst die gründliche Färbung aus seinem Gesicht verschwand und als der Bär aufschlug meinte er zu spüren, wie sich sein Körper bereits in Bewegung setzte, wie das Meer nur noch Wasser zu sein schien - nichts anderes mehr. Das Collin seinen Arm weg riss bemerkte er kaum, wandte sich bereits in Richtung des Bären. "Nein, das sollte er nicht Herr." Es klang ein wenig grimmig, grimmiger, als man es dem unschuldigen, schwachen Kind zugetraut hätte, viel zu entschlossen, viel zu aufopferungsvoll und engstirnig - und in der nächsten Sekunde hatte er sich mit Leichtigkeit von Collin los gemacht und war ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden, nur einen letzten Blick zu Serenety ins Wasser gesprungen, nur auf den Bären fixiert, ihn endlich zu bekommen. - Dass das Wasser in seiner Kleidung ihn tatsächlich träge machte, ihn auf der Stelle strampeln lies, in ermüdete und immer weiter hinunter sog bemerkte er kaum, kämpfte sich weiter, wollte den ebenfalls langsam versinkenden, triefnassen Teddybären erreichen. - Er hatte auf ihn aufpassen sollen! | |
| | | Nelly
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Wed Feb 03, 2010 12:04 am | |
| Serenety starrte ihm nach als könnte sie kaum fassen, was er da tat. Es war doch nur ein Bär! und er hatte doch solche Angst vor dem Meer. Und sie hatte ihn doch nciht wirklich hineinwerfen wollen, diesen dummen, dummen Jungen. "Lilian! Komm sofort zurück!", fiepte sie dementsprechend erschrocken und gegen den aufkommenden Wind deutlich zu leise. Collin lachte. Sie hätte ihn am liebsten erwürgt für diesen widerlichen laut, den er da ausstieß, dieses schadenfrohe Gelächter. Sah er das denn nicht? Wie sinnlos sicb der Junge doch bewegte? er würde ertrinken, wenn er nicht aufpasste! Mit all der kleidung ertrinken. Viel zu hektisch schien ihr jede Bewegung die Lilian machte, viel zu weit weg der Bär, und selbst der Junge schon so weit weg vom Boot. "Komm zurück!", schrie sie deshalb noch einmal und erst jetzt schien ihr Vater, dessen Gewsicht ähnlich grün angelaufen war wie das des Jungen zuvpr, die situation überhaupt zu bemerken und ehrob sich langsam, schwankend auf dem wackligen Untergrund, um zu ihnen zu treten, starrte eine weile ähnlich ungläbig wie sie auf den Körper der sich durch das Wasser zu kämofen versuchte und auf ganzer Linie zu versagen schien. Wenn er ertrank war das ihre schuld. allein ihre., Sie hätte ihm nicht sagen sollen, dass der bär so wichtig war. es war doch nur ein alter Bär. Aber warum musste er auch alles so ernst nehmen, was sie sagte? einen moment war sie versucht, die hand nach ihm aussustrecken, zu ihm ins wasser zu klettern. aber sie würde in diesem kleid nicht schwimmen können, traute sich nicht, sich über den Rand des Bootes ins Wasser sinken zu lassen. Collin lachte immernoch. Serenety brachte erst jetzt genug auf um dem Jungen mit ganzer Kraft zu schlagen. wie konnte er es wagen..ein leben so...so... und dennoch. Einen Moment ,lang wie in Trance betrachtete sie das Bild des kämpfenden Jungen, meinte zu sehen wie er gleichermaßen näher kam, wie er sich entfernte. ihr näher kam. Denn wenn er starb, wer außer ihr würde schon an ihn denken? allein für ihn würde er existieren. aber so durfte sie nciht denken. durfte ihn doch nicht dort imw asser lassen, wo es schien als würde er jeden Moment untergehen. Auch der steuermann schien erst jetzt zu realisieren dass das Boot um einen Passagier leichter war, drehte sich mit größer verwirrung zu ihnen allen um. "Ja, was macht er denn da?" es klang unvrständlich, sah er das denn nicht? "Eer holt meinen Bären", sagte Serenety leise und es klang für sie so ungewohnt fast schon schuldbewusdt. Colli quengelte und weinte immernoch am Boden des bootes,s chimpfte vor sich her, über sie und Lilian. Der Steuermann machte kurzen Prozess indem er ein Ruder, dass auf dem Boden des Bootes unter einer der Bänke lag hervorholte und dieses in ganzer Länge zu Lilian ausstrecjte. "Halt dich daran fest, Junge!" Und noch immer schien er nciht zu verstehen, was er da im waser tat. wo er doch nicht schwimmen konnte, wie es schien. Serenety stellte sich die selbe frage. | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Wed Feb 03, 2010 3:18 pm | |
| Erst langsam wurde er sich dessen gewahr, dass er dem Ungetüm ausgeliefert war. Hilflos. Schutzlos. Ganz allein. - Das Monster würde ihn verschlingen, würde ihn zerreißen, so wild wie es war und je mehr er daran dachte, desto langsamer paddelte er, hatte die Nase nur noch knapp über Wasser. Er wollte schon aufgeben und sich einfach hinunter ziehen lassen, als der Teddybär erneut von einer Welle hochgeschwemmt wurde, scheinbar in seine Richtung sah und Lillian biss die Zähne zusammen, raffte sich wieder auf und paddelte weiter. Es war nicht mehr weit. Nur noch ein Stück, ein kleines Stück! Dass er Salzwasser schluckte und wie wild hustete merkte er gar nicht, war fixiert auf den Bären, härte Serenety kaum, wie sie rief, hörte nur dass sie rief. Noch ein klitze kleines Stück, das würde er schaffen! Er würde Serenety ihrem Bären wieder bringen, er hatte darauf aufpassen sollen und das würde er auch! Eine Welle drückte ihn unters Wasser, lies ihn prustend nach Luft schnappen, als er wieder oben war, sah sich nach dem Bären um. Die Welle hatte ihn zu Lilian getragen und mit ein wenig gestrampel schaffte er es schließlich ihn am Ohr zu erwischen, einen Moment später fest zu packen. Er war schwer, der Bär. Zog an seinem Arm und wollte nicht in die Richtung, in die Lilian wollte. Nach oben. Nein, er würde den Bären nicht los lassen! - Verzweifelt strampelte er weiter, trat immer wieder gegen das Wasser um seine Nase an die Luft zu bekommen. Seine Augen brannte, seine Kehle brannte -w ie viel von dem Zeug hatte er geschluckt? Er kam nicht von der Stelle und erst als er gleich neben sich das Ruder sah hob er einen Arm. Er war viel schwerer, als noch vor einer Minute, wurde mit jeder Sekunde noch schwerer - sein Strampeln war mehr vergebens als nützlich und seine kalten, bleichen Finger schlossen sich um das Holz. Er spürte kaum etwas davon, vertraute seinem verschwommenen Blick, dass er es tatsächlich fest hielt, bevor eine Welle seinen Kopf erneut unter das Wasser drückte, ihm erneut salziges Wasser in Mund und Lunge drückte. Er wollte husten, jetzt husten und als er es schließlich tat, gelang nur noch mehr Salzwasser in Mund und Nase, erfüllte seinen Rachen mit einem entsetzlichen Brennen. Den Teddy aber hielt er noch immer umklammert, hielt dessen Ohr fest, damit der Bär ja nicht fort gerissen wurde. | |
| | | Nelly
Anzahl der Beiträge : 622 Anmeldedatum : 2009-08-10 Alter : 30
| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Wed Feb 03, 2010 3:49 pm | |
| Serenety starrte immernoch auf das Bild, mittlerweile recht erbleicht und während der Steuermann die ruhe selbst schien, sihc das lange haar zurückstrich und währendessen langsam das ruder näher zu ihnen herzog - Lilian mit sich - so war sie selbst letztendlich doch recht nervös, fast schon ängstlich. Er konnte hier doch nicht einfach ertrinken! Collin schien sich wieder eingekriegt zu haben, kniete auf der bank und starrte ebenfalls ins wasser, scheinbar ähnlich ungläubig wie ihr vater, dass der Bursche es wirklich wagte ins Meer zu springen um diesen Bären zu holen, ohne schwimmen zu können. Serenety spürte Panik in sich aufkeimen. Wenn er starb, war es ihre schuld. Und es war doch wirklich nicht notwendig, dass er jetzt schon wieder von ihnen allen ging. auch, wenn er nur ein diener war. sterben lassen sollte man ihn nicht. Und tatsächlich sorgte sie sich fast schon, umklammerte krampfhaft den rand des Bootes, rang innerlich zwischen Verzweiflung und blinder Wut. Der Steuermann schien dennoch nicht einmal hinzusehen, und als Serenety erneut erschrocken aufschrie als eine weitere Welle den Körper des Jungen packte, drückte dieser ihrem Vater lediglich das Ruder in die Hand und sprang neben Lil ins Wasser nachdem er sich das Hemd über den Kopf gezogen hatte. Sie beobachtete, die Hände kreideweiß, wie der junge Mann Lilian einfach umfasste und ihn näher an das Ruder schob, sich bemühte zuerst dessen Hände von dem Bären zu lösen, ihn dann einfach selbst umklammerte, und dem Vater Serenety bedeutete sie einfach näher heran zu ziehen, der diener aufforderung erst nachkam als Serenety sich kraftlos auf die Bank zurück fallen ließ und immernoch so entsetzt auf das Wasser starrte. Allein diese Angst musste Alberto schlussendloich bewegt haben, das ruder soweit an bord zu ziehen dass er selbst die Hand ausstreckte um den Jungen zu erreichen, und mit der Hilfe des Steuermanns - der immernoch in keinster weise von Panik ergriffen chien - schaffte er es zumindest desse Hand zu ergreifen, fast schon angewidert, und kaum dass Serenety die chance dazu sah war sie an der seite ihres Vaters und hatte zumindest Lilian mit zurück an Bord gezogen, sofort mit zu Boden gedrückt als würde der JUnge ihr jeden Moment weder wegfliegen, mit dem Wind, oder den Wellen. Der Steuermann hatte deutlich weniger Probleme sich an Bord zus chwingen und kaum dass er wieder stand, das Ruder endgültig einholte, war nun wirklich alle anspannung von ihm abgefallen, und mit triefendem haar hatte er sich zurück ans steuer begeben. wortlos. Serenety blieb eine ganze Weile so neben Lilian knien, schwer atmend als wäre sie es gewesen, die so lange unter wasser gedrückt worden war, rang immernoch mit der wut. der verzweiflung. Er hätte sterben können! Für einen dummen Teddybären! "Dummkopf!", fauchte sie Lilian an klaum dass sie zu Atem gekommen war, die Augen mit Tränen gefüllt. Dieser dumme, dumme Junge! Die Ohrfeige die sie ihm verpasste, immernoch fast schon zitternd, war deshalb auch nur halb so hart wie sie eigentlich vorgehat hatte, und kurz davor in tränen auszubrechen zog sie Lilian kurzerhand einen Moment fest an sich. "Mach so etwas nie wieder! Nie wieder, hörst du?" Collin schwieg. starrte immernoch betroffen zu boden und ihr beider vater, der die szene mit dieser verachtenswerten Mischung aus Wut, Abscheu und Erleichterung bedachte, ignorierte sie bald schon wieder un dgesellte sich einige Meter entfernt zu dem Steuermann. "Du hättest ertrinken können!" | |
| | | Calli Admin
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| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Wed Feb 03, 2010 10:30 pm | |
| Lilian spürte, dass ihm nicht mehr lange Luft zum atmen bleiben würde, dass er sich kaum noch bewegen konnte, sei es, weil er keine Kraft mehr hatte, oder weil sein Körper einfach zu kalt war. Es war ihm auch egal warum. Tatasche war nur, dass das wilde Ungetüm ihn verschlang, dass es ihn hinab sog vom vom Ruder weg zog, immer wieder versuchte es ihm aus der Hand zu reißen, ebenso wie den Teddy. Als er gerade dachte, das Ungetüm hätte aufgegeben, ihm den Bären abzunehmen, wurde erneut an diesem gezogen, was zur Folge hatte, dass Lilian ihn zunächst noch fester mit der einen Hand fest hielt und schließlich sogar das Ruder los lies, um den Bären zu behalten. Um ihn zu Serenety zurück zu bringen. Er wusste kaum noch wo oben oder unten war, spürte nur das raue Meer und den weichen Pelz des Teddys, als ihn etwas - oder eher jemand - fest packte, schließlich jemand von dem Bären ablies, suchte er wieder das Ruder, fand es und kurz darauf spürte er eine weitere Hand. Eine erwachsene, kräftige und auch wenn es nur eine Möglichkeit gab, registrierte Lilian diese nicht, war sich nicht im geringsten dessen bewusst, dass sein Herr ihn hinauf zog, der Ruderer schließlich mit half. Die Einzige Person die er bemerkte, sobald er wieder einigermaßen etwas sehen konnte war Serenety und auch deren Gesicht nahm er nur kurz wahr, bevor er vor lauter Husten und Würgen um das Salzwasser aus Lunge und Rachen zu pressendie Augen zusammen kniff und sich auf dem Boden krümmte. Dass Serenety ihn hinunter gedrückt hatte merkte er auch nur in der Weise, dass er sicher etwas festes, hölzernes unter sich spürte und erst als er zumindest halbwegs wieder atmen konnte, löste er seine, noch immer um das Ohr des Bären verkrampfte Hand und rieb sich die vom Salz geröteten Augen. Immer wieder hustete er, würde und rang nach Luft, sah aber zu seiner Herrin. Er hatte ihr geschadet, so wie sie dort hockte und es zerriss Lilian geradezu, so dass er schon bald wieder nur auf den Boden schaute, seine Hand zitternd vom Ohr des Bären nahm. Kaum dass er das getan hatte, hörte er die Luft, die geteilt wurde, sah aus den Augenwinkeln noch die Bewegung, bevor er sie spürte. Sie war nicht fest gewesen, die Ohrfeige, eher symbolisch aber sie reichte, um ihn vollends zu verunsichern, spürte, wie er erneut begann zu zittern und zu beben, spürte kurz darauf, wie er sich leicht beruhigte, als sie ihn an sich drückte. Es war ihm, als sei er der Teddy. Dass nicht das Stofftier eine Rolle gespielt hatte, dass es nicht um dieses Gegangen war, als der Ruderer ins Wasser gesprungen war. - Er hätte den Teddy retten müssen wie dieser ihn gerettet hatte. Es trieb ihm erneut Tränen in die Augen. Die Tatsache, dass er wieder etwas falsch gemacht hatte, dass er etwas konnte, das die Zeit in der Anstalt absolut sinnlos gewesen war. Es erfüllte ihn zugleich aber auch mit Wut, einer bodenlosen Wut auf sich und den Rest der Welt. Auf alles - außer Serenety. "Ja, Herrin. Ich werde es nicht wieder tun." Er sah sie an, wollte noch mehr sagen, wollte sagen, dass er es lernen musste nicht unter zu gehen, wagte es jedoch nicht noch ein Wort mehr zu sagen. Ihr noch ein Wort mehr aus seinem Mund zu zu muten. Betroffen sah er wieder auf die Holzplanken unter ihm, spürte, wie sein Atem wieder unregelmäßiger ging. - Er hatte doch nur alles richtig machen wollen! - Warum machte er alles falsch? Um nicht zu Schluchzen hielt er die Luft an, presste die Lippen aufeinander und fasste mit einer Hand wieder fester das Ohr des Teddybären. - Und der? - Er wagte es ebenso wenig ihn zu Serenety zu schieben. Sie würde es sicher nicht gut heißen. - Er, Lilian, war doch ihr Teddy. Wollte sie diesen Stoffbären überhaupt? - Aber er sah doch so treu aus, dieser Stoffbär. Etwas mitgenommen, wie Lil selbst, aber er schaute zu den Sternen, nach oben. Schaute immer so zuversichtlich in das Gesicht eines jeden. Und selbst in den Wellen hatte er so zuversichtlich in den Himmel gesehen. | |
| | | Nelly
Anzahl der Beiträge : 622 Anmeldedatum : 2009-08-10 Alter : 30
| Subject: Re: Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P Wed Feb 03, 2010 10:58 pm | |
| Immernoch drückte Serenety den JUngen fest an sich, eine Hand in seinem triefend nassen Haar vergraben um seinen Kopf an ihrer Schulter zu behalten. er würde nicht mehr weglaufen dürfen, und nirgendwo alleine hingehen, wo es gefährlich wäre. er durfte auf gar keinen fall allein und unbeobachtet bleiben, denn dann würde er schlimmes anstellen. wer wusste schon. vielleicht würde er vom dach fallen. oder sich in einer straße verlaufen udn verhungern. oder wie jetzt beinahe würde er ertrinken, aus irgendeinem lächerlichen Grund. Sie unterdrückte das schluchzen, ignorierte Collins stetigen Blick, der sich brennend in ihrem Nacken festsetzte. Serenety umklammerte ihren Diener nur noch fester, fast schon instintkiv, als würde allein Collins Blick ihn zurück ins Meer werfen können. Als ihr Bruder sich schließlich abwandte hatte sie die Tränen in seinen Augen schon nicht mehr sehen können, schob Lilian auf armeslänge von sich weg, betrachtete ihn erneut eine weile skeptisch. Schrecklich sah er aus. fast schlimmer als an dem Tag in der Anstalt. Und dabei war das doch erst gestern gewesen. Der Steuermann, den Serenety auch erst jetzt wirklich bemerkte kam immenroch aus dieser schlürfenden Haltung auf sie beide zu und legte Lilian ebenso wortlos ein Handtuch auf den Kopf, setzte sich dann mit einer ZIgarette in Händen auf eine der Bänke, starrte aufs Meer. Er hatte lages, braunes haar, das nun vom Wasser immernoch tropfte, und unter dieser struppigen Mähne fiel es Serenety schwer die Augen des jungen Manne szu erkennen. er hatte einieg Bartstopplen, wirkte allgemein so unbekpmmert, und gleichermaßen doch ungepflegt, udn sofort stieg in Serenety die Skepsis auf, wie ihr Vater diesen Mann hatte einstellen können um sie hier aufs Meer zu bringen. Mittlerweile war ihr eigenes Kleid durchnässt von Lilians tropfenden Haaren, aber dieses eine Mal wollte sie es einfach ignorieren, wandte sich wieder von dem Steuermann ab, der dort hhalb über der Reeling hing und immernoch nicht wirkte als würde ihn das alles sonderlich interessieren, und rubbelte Lilians Haare mit dem recht rauen Handtuch halbwegs trocken, legte ihm dieses dann nur lose um die Schultern und in dem beklemmenden Schweigen, in der sie meinte nur noch ihren immernoch nervös hüpfenden Herzschlag zu hören, fiel ihr BLick auf den Bären am Boden und immernoch so wortlos strich sie diesem einige male übe rdas nasse, verklebte, zerfledderte Fell. es war wirklich ein alter bär. Im wasser musste sich die schleife um seinen Hals gelöst haben, denn das rote Band konnte sie nirgends finden. es war egal. ganz einfach. denn es war ja nur ein alter bär. Und je länger sie diesen alten, im grunde schon kaputen bären anstarrte, desto mehr stieg die Zuneigung für diesen in ihr. ja, es war wirklich ein alter, hässlicher bär. Damals hatten sie mit ihm Teepart gespielt, sie und Collin, und ihrer beider Mutter. Hatten in ihrem Zimmer auf dem Boden gesessen. Der Böär hatte noch immer einen blauen Tupen auf dem Rücken von dem einen Mal, an dem sie alle zusammen gemalt hatten. Ihr vater war damals anders gewesen, sie könnte nicht erklären wie. Und collin. Collin hattre sich wohl am meisten verändert. Schon seit Jahren wähnte sie in seinem Körper imme rmehr dieser feinen risse. Hätte sie sich zu ihrem Bruder umgewanft, der trotzig in einer eckie saß, ihnen beiden den rücken zugewandrt und leise schluchzte, hätte sie diesen großen Riss vielleicht endlich bemerkt. aber sie tat es nicht. Achtete nur auf den Bären der die spuren ihrer kindheit trug, und mit einem matten Lächeln drückte sie ihn Lilian wieder in die Hand. Dass er ihr gehörte. Allein ihr. Ja, es war ein so alter bär, und sie wusste nicht einmal mehr seinen Namen. Sie hatte immerhin jede Menge neue Spielzeuge. Jede Menge neue Bären, aus Stoff und Fell, die man drücken konnte so viel man wollte. Serenety hätte beinahe geweitn als ihr beuwsst wurde wie oft sie früher ihren kleinen bruder so umarmt hatte, wie Lilian jetzt. Collin getröstet hatte. Aber es hatte sich alles verändert, während die Scherben ihrer Mutter zu Boden gefallen waren, während in Collins Zimmer ihre gemeinsamen Plüschtiere starben und mit ihnen all diese gemeinsamen erinnerungen, und während sich immer mehr neue elemente in dieses Leben schlichen. Aber sie sollte nicht an eine vergangenheit denken. wenn die scherben zu staub wurden, dann gign das nun einmal nicht mehr rückgängig. diesen letzten staub allerdings, den anblick, wie er glänzend im Wind entschwand , vergaß man nicht. wenigstens das. "Danke", sagte sie zu dem Steuermann der nur eine undeutliche antwort grummelte und einen ring aus rauch in die luft bließ, immenroch über das Meer starrte. Es war das erste Mal, dass serenety sich von ihrer Familie ignoriert fühlte. weil sie diesen neuen Bären festhielt. Nixcht die Vergangenheit. Aber sie würden es schon noch alle lernen. | |
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| | | | Nolens volens - Übungsstunde für Ney-chan ;P | |
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