Das Licht im Dunkel
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Das Licht im Dunkel

Ein RPG in kleiner Runde, welches sich noch im Aufbau befindet. - Das Rpg wird in Plots gespielt.
 
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 Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"

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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptyFri Apr 02, 2010 10:50 am

Mysa ließ sich willig mitschleifen, nachdem sie ihm im ersten Moment einen protestierenden Blick zugeworfen hatte und beinahe widersprochen hätte. Sie tat es nicht, was hätte es auch für einen Sinn gemacht?
Hier in aller Öffentlichkeit einen Streit zu führen wäre nicht das intelligenteste gewesen, und außerdem war es ja nicht seine Schuld, nicht ganz, dass sie gewissermaßen aufgewühlt war.
Sie wollte eben den Mund öffnen um zu sprechen - jetzt, wo sie am Rande dere Straße sicherer standen - Als er ihr bereits zuvorkam und sich ihre Lippen hzu einem missbilligenden Lächeln verzogen.
Was sollte das heißen, ihn nicht so zu nennen`Wie sollte sie ihn denn sonst nennen?!
Den rest seinher Worte ignorierte sie geflissentlich, blieb bei ihrer Entscheidung. ja, sie wollte dort hin, wollte sich ansehen, wieso sie dort waren.Wenn es nicht Geenen war, wer hätte diesen Ball sonst ausrichten sollen? Sicherlich nicht ihr Vater. Sicher nicht.
"Wie soll ich dich denn bitte sonst nennen?", fauchte sie ihn an, die schelchte Laune und Aufregung war ihr am Ende wohl deutlicher anzusehen, als sie es gerne gehabt hätte. Aber wie hätte sie jetzt auch anders reageiren können?
Er redete Unsinn, unverständliches Zeug, und nebenbei zueigte er auch kein Verständnis dafür, dass sie es wissen MUSSTE!
Ja. Und sein Name, es war lächerlich. Und enttäuschend. mysa hatte sich an den Namen gewöhnt, hatte für sich auch festgestellt das er zu ihm wohl am besten passte - mochte diesen namen.
Shaitan war nicht Shaitan wenn er nicht den Namen des Teufels trug. das war das einzige, das zu diesem grimmigen gesicht passte. genau. und von dieser Meinung würde sie schwer abzubringen sein, hatte sie beschlossen.
Beinahe schmollend lehnte sie sich an die nächste Hauswand.
"Mein Vater würde doch niemals einen BALL ausrichten. und wenn es Geenen auch nicht war, wer dann bitte sonst? und mit welchem Ziel? ich will das wissen, Shait...."
mysa verstummte in ihrem etwas zu hitzigen Redefluss erneut, gab sich Mühe seinen Namen dann wenigstens nicht auszusprechen.
Sollte er doch sehen, was ihm lieber war!
Und erneut wandte sie iohm dem Rücken zu um sich von dem Markt wegzubewegen und tiefer in die Dunkelöheit zu verschwinden. Warum wusste sie nicht genau.
"Außerdem gerade weil alle in gefahr sind ist es umso wichtiger, dass ich dafür sorge das sie aufhören", brummte sie. Mysa war fest davon überzeugt, das sie Recht hatte, und noch im selben Atemzug gab sie Shaitan recht. Nun, es war gefährlich, natürlich war es das, aber trotzdem.....Der Gedanke klang für sie mehr trotzig als überzeugend - in jeder Hinsicht.
Sie war gerademal fünf schritte gegangen als sie erneut zu ihm herumfuhr, ihn prüfend musterte.
"Kannst du tanzen?"
Es klang beinahe schon herausfordernd, viel fordernder, als sie es sich eigentlich herausnehmen dürfte. Aber was spielte es für eine Rolle? Entweder er half ihr, oder eben nicht. dann würde sie sich eben jemand anderen suchen müssen, klar dürfte aber auch für Shaitan sein, dass sie sich nciht davon abbringen lassen würde,. Ob nun mit, oder ohne ihm. Notfalls eben allein.
es mochte sein, dass sie da grundsätzlich zu viel von ihm verlangte, und dennoch blieb es ja seine entscheridung, oder nicht?
Das sie letztendlich genau wusste, wie enttäuscht sie sein würde, wenn er sie stehen ließ, warf sie kurzerhand beiseite. Nein, darüber konnte sie sich auch spätere noch gedanken machen.
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptyFri Apr 02, 2010 12:40 pm

Er schwieg. Machte nicht den Versuch eine Antwort zu geben, bevor sie nicht - zumindest vorerst - alles von dem gesagt hatte, was sie sagen wollte. Ob es wirklich zwecklos gewesen wäre, wusste er nicht, das brauchte er nicht. Es reichte ihm als Vorwand zunächst nichts zu sagen. Dennoch lag ein seinem Auge ein Stück Betroffenheit, bevor er den Blick hinter sie schweifen lies, bevor er wieder so klar wie vorher wurde. Ja, sie musste wissen - sie beide mussten wissen - warum dieser Ball statt fand und wozu. Ja, nur so würde es aufhören können. Ja, wie sollte sie ihn denn nennen? Letzten Endes war es diese Frage, die ihn seine Lippen leicht aufeinander pressen lies, die ihn einen Moment so abwesend erscheinen lies. Er hatte keinen Namen, er hatte eine Berufsbezeichnung, ein Bild des Schreckens mit dem alle ihn betitulierten. Sein Blick war kurz wieder zu Mysa gewandert, einen Moment hatte er sich vorgestellt, wie sie wohl ausgesehen hatte, als sie jünger war. Vier. Fünf. Sie sah aus, als hätte sie sich verändert. Sehr verändert und er konnte es ihr bei ihrem Vater nicht verdenken. Er selbst erinnerte sich nur noch schemenhaft an seine Kindheit. Nein, er erinnerte sich nur an einen Tag. An zwei. Es war ihr fünfter Geburtstag. Sein Bruder und er waren die einzig wichtigen Personen an diesem Tag, an die Geburtstage davor konnte er sich nicht erinnern, danach gab es keine mehr. Er kniff leicht das Auge zusammen, als ihm einige Bilder wieder durch den Kopf gingen. Seine Mutter in Dunkelrotem Tuch, der Stuhl seines Vaters leer. Es war warm. Die erwachsenen hatten drinnen unter der Veranda gesessen, während sein Bruder und er draußen herum gelaufen waren. Gareth, ich finde dich... Das geistige Bild verblasste, die erwachsenen redeten blos noch, er konnte sich die Stimmen nicht mehr vorstellen. Lauft nicht zu weit weg ihr beiden... Er wusste wohl noch, dass ihm leicht ums Herz war, aber was genau das bedeutete, hatte er vergessen. Er hatte alles vergessen und als er noch meinte zu sehen, wie ein Bote zur Veranda herein kam und seine Mutter schließlich aufsprang. Er hatte ihre Worte noch im Ohr, ihren Ausdruck, der letzte Gesichtsausdruck, an den er sich von ihr erinnern konnte. Gareth hatte immer einen anderen Instinkt gehabt, er war sofort gelaufen, als er die Stimme gehört hatte, er hatte nicht wissen brauchen, was sie sagte. Damilo, Schatz, lauf! Er sah nurnoch wie die Lippen sich bewegten, hörte auch in Gedanken nichts mehr und kehrte schließlich in die Gegenwart zurück, zurück zu Mysa, sah sie wieder an.
"Damilo" Es klang tonlos.
Einen weiteren Moment brauchte er noch, um seine Gedanken wieder zu finden, um die Bilder aus seinem Geist zu ordnen, in die richtige Position zu bringen.
"Nein, dein Vater würde keinen Ball aus richten - es sei denn er hätte dich jemals verheiraten können." Es klang zum Ende hin leicht sarkastisch, bevor der Ernst wieder zurück kehrte. "Es gibt andere Orte, an denen man genauso viel erfährt." Es stimmte, aber er glaubte nicht, dass es Mysa helfen würde, geschweige denn, dass sie einverstanden damit wäre. Wie sollte sie auch? Gab es keinen anderen Weg? Nein, vermutlich nicht. Er ahnte bereits, dass es beschlossene Sache war, dass er nicht umhin kommen würde sie dorthin gehen zu lassen und nachdem das eine nahezu vollendete Tatsache war, sah er zumindest den ein oder anderen positiven Aspekt. Er sah einen Ballsaal aus einer anderen Perspektive. Für ihn spielte es keine Rolle, wer die Personen waren oder wo sie waren. Er fand sie, erledigte, was er zu erledigen hatte und verschwand schließlich wieder. Was davor oder danach geschah, brauchte ihn nicht zu interessieren. Wer ihn als das erkannte, was er war, wusste damit immer noch nichts. Er brauchte keine Verkleidung, aber er wusste, dass er sich schon öfters überlegt hatte, während er in einem verborgenen Winkel gewartet hatte, wie einfach es doch wäre, sich mit einem Kostüm dort zu bewegen. Wie einfach es wäre, unbemerkt zwischen allen zu wandeln. Wie unbemerkt, überhaupt alles ging. Auch sie würde in der Masse untergehen, in einer Masse aus buntem Stoff, der herumwirbelte. Aber nach wie vor gäbe es Personen die sie kennen, nach wie vor gäbe es mindestens eine Person, die nach ihr Ausschau halten würde. Mindestens eine und auch für diese spielte es keine Rolle welches Kostüm sie an hatte, oder wo sie sich befand. Er war in der anderen Perspektive. Oder nicht?
Er war drauf und dran weiter darüber nachzudenken, jedwede Möglichkeit durchzugehen, als sie noch etwas sagte und er unwillkürlich die Augenbrauen zusammen zog. Sie an sah, als müsse er das Wort wiederholen, um sicher zu gehen, dass er sich nicht verhört hatte. Aber es wäre nur natürlich, wenn sie nachfragte, ob er tanzen könne.
"Nein, zu welchem Zweck auch?"
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptyFri Apr 02, 2010 12:56 pm

Der harte Ausdruck in ihren Augen schwand einen moment als sie sich gewahr wurde, wie abwesend erschien.
Hatte sie etwas falsches gesagt? der Gedanke ließ ihre Miene einen kurzen Moment in die besorgnis umwandeln, bevor sie sich wieder darauf besann, das es ihr egal sein sollte. Ob es mit dem namen zu tun hatte`?
Namen waren doch so unwichtig. und trotzdem.
Sie legte einen Moment abschätzig den Kopf schief beim Klang dieses Namen, und ihre Lippen formten ihn mehrere Male stumnm nach, zu diesem Bild.
Zu seinem Bild. seinem gesicht. seinem Auftreten, das sie auf irgendeine Weise zu schätzen gelernt hatte, die ihr selbst nicht immer recht sein konnte. "Das passt nicht.", meinte sie dann, so kritisch wie eine Künstlerin, die eine Farbe nicht zur anderen setzen wollte, wenn sie sich doch so schrecklich schnitten. und ebenso war es mit diesem Namen. Ein derartign melodischer Name hatte nichts gemein, rein gar nichts, mit der Gestalt die da vor ihr stand.
Und außerdem verstand sie nicht, wieso er so plötzlich einen anderen Namen begehrte. Wieso sie ihn nicht mehr so nennen sollte, wie er hier unten bekannt war, was er für sie geworden war.
Ein Teufel, ein Mörder, ein Assasin, und dennoch schien dies alles ja nichts schlechtes zu haben, schien einfach das zu sein,w as sie sah und mochte. Weil es passte. weil es das war, worunter sie ihn kennengelernt hatte.
weil er für den Adel so ein großes Problem war, und für sie in den ersten tagen einfach jener Schatten, der als Teufel bekannt war und dennoch auf eine Weise keiner war. Weil dieser Name jene wudnerbare Ironie trug, manchmal. Und so viel besser passste.
"das passt nicht.", wiederholte sie erneut und dieses Mal klang es derartig streng udn endgültig, akls musste es einfach unmöglich sein, dass man ihn so nannten. Und die nächste Frage war von einem ungläubigen Schmunzeln begleitet, das man fast schon beleidigend sehen konnte "So heißt du?!"
Sie besann sich darauf dieses in ihren Augen höchst unangenehme Thema beiseite zu schieben und konzentrierte sich auf das aktuelle Problem. Erneut wandte sie sich um um weiterzugehen, nahm einfach an, dass er folgen würde. Wenn nicht...dann...eben nicht. Aber er würde folgen, bestimmt.
"gerade für situationen wie idese", belehrte sie ihn dann bestimmt, musterte ihn aus den Augenwinkeln, schnell lief sie nicht.
"Entweder du komsmt mit, oder nicht. Wenn nicht, gehe ich eben alleine, oder ich suche mir eine andere Begleitung. wenn du mitkommst, dann musst du tanzen können."
Punkt. Wieder war sie sicher ihn so vor vollendete Tatsachen zu stellen, denn genauso würde ihre Entscheidung letztendlich ausfallen. Ob mit oder ohne ihm, gehen würde sie.
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptyFri Apr 02, 2010 11:27 pm

Er hatte diesen Namen so lange nicht ausgesprochen, wusste nicht mehr, wie er sich an hörte und als er hörte, was Mysa sagte verengte sein Auge sich zu einem schmalen schlitz und das kalte, aber lebendige Blau schien vollends aus seinem Auge zu verschwinden, als er seinen Blick auf sie richtete. Er hörte die Knöchel seiner linken Hand knacken, spürte, wie das Leder sein Blut abklemmte und sein Nacken sich versteifte, spürte, wie sich etwas in ihm zusammen ballte, wie er noch einmal vor dem geistigen Auge sah, was geschah, wie er sah, was man mit seiner Mutter machte, wie er seinen Bruder hörte und schließlich wie er hochgehoben wurde. Er meinte zu spüren wie sein Blut heiß wurde, wie es durch seine Adern pulsierte, so wie damals. Er spürte, wie die Unvernunft nach ihm griff, wie sie ihre Fänge nach ihm ausstreckte ihn zurück zu holen in eine andere Zeit. Er hatte dieses Gefühl einige Male erlebt, aber nie in dieser Situation. Du wirst niemals überleben, wenn du so hitzköpfig bist, Damilo. Die Stimme war noch gesund, die er hörte, nicht so gebrechlich wie vor wenigen Wochen, als er sie das letzte Mal hörte. Nenn mich nicht so! Das kannte er, die Worte kannte er. Wie oft hatte er sie gesagt? Oft genug. Er konnte nichts tun, er ist tot. Hörst du?! Die letzten beiden Worte hatte er damals geschrien, jetzt hallten sie nur dumpf in seinem Kopf wieder, das Wort davor, war wichtiger. Er spürte wie die Hitze verebbte, wie sie geradezu einfror. Auch dieses Gefühl kannte er, als würden flammen gefrieren, aus lebendigen Rot verblassen und so eisblauen Zapfen werden.
Dennoch, als sie ihre Worte wiederholte, wie sie es sagte. So, als wisse sie mehr über ihn als er selbst, so töricht wie sie war. So dumm. So Ahnungslos. So Unnütz. Naiv. Fehlgeleitet. Leichtgläubig. Starrköpfig. In diesem Moment spürte, wie er herum fahren wollte, wie seine Hand bereits zuckte, die Faust sich gelöst hatte, sein Arm bereits einer spontanen Reaktion folgen wollte, als er sich zusammen riss, auf die Zähne biss und schließlich die Faust fester ballte, als zuvor.
"Du hast Recht. Er war unnütz und schwach. Er ist tot."
Die Bilder des Kampfes schossen durch seinen Kopf. Sein Bruder, wie er mit Bestimmtheit seinen Namen nannte, bevor er ihn verlassen hatte. Verlassen hatte und allein gelassen hatte.
Du hast dich geirrt, Gareth. Seit damals, bist du nicht mein Bruder gewesen, sonst wäre es mir so unmöglich gewesen wie dir. Du warst schwach und unnütz. Das habe ich hinter mir gelassen.
Mit diesem Gedanken setzte er sich in Bewegung.
"Solche Situationen sind Zeitverschwendung." Aber du hast nie etwas anderes gelernt. Du hattest immer zu viel Zeit, allein irgendwo, als Vogel in einem goldenen Käfig. Nein, gefangene Vögel singen nicht, sie fliegen nicht, aber sie sehen zu und wissen etwas mit ihren Beinen anzufangen. "Du wirst ein Kleid brauchen, in dem du dich unterscheidest, damit ich dich finden kann. - Du sagtest, ich müsste tanzen können um mit runter zu kommen. Das kann ich nicht."
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptySat Apr 03, 2010 10:57 am

Mysa blieb erst stehen, als sie meinte eine Veränderung zu bemerken. Wie wusste sie nicht. Man konnte es Ahnung nennen, ein ungutes Gefühl. dennoch wandte sie sich nur aus den Augenwinkeln zu ihm um, musterte ihn nur eine kleine Weile bevor sie die augen wieder sdhcloss, nicht sicher, ob sie das länger mit ansehen wollte.
war es ihre Schuld?
Sicherlich. Natürlich war es das. Und dennoch hatte sie nur gesagt was sie dachte. Nicht das beste, das klügste vielleicht. Vielleicht auch nicht gerade das, was man als rücksichtsvoll, oder gar verständnisvoll bezeichnen konnte.
Aber das, was sie dachte.
das sie seinen Namen mochte, seinen Rufnamen, die Person dazu, dass sie die Erinnerung mochte, und den Tod, die Kälte, die Gefahr, seine häufige Starrköpfigkeit. Aber sagen wollte sie das sicherlich nicht. Zumindest redete Mysa sich das mit aller Kraft ein - die Arme unruhig verschränkt, mehr zu einer Umamrung um sich selbst. Sie fuhr nciht einmal herum als sein Blick sichb derartig wandelte, dass sie fürchtete, er würde nach ihr schlagen. niederschlagen? Töten? Was spielte es schon für eine Rolle?
und auch wenn es dieses mal sicherlich keine Gleichgültigkeit war, die die Worte begleitete, klangen sie doch eben so. Für sich selbst. es wäre ihr nicht egal, wenn sie hier starb. Es war ihr auch sicherlich nicht egal, wenn er wütend, oder verletzt war. Er, der ihr schon viel zu oft geholfen hatte. Viel zu oft da gewesen war. vermutlich war es unrecht, dass sie dies verlangte, udn dennoch wagte zu Urteilen. Doch es war ihr urteil, und nichts, was er ernst nehmen sollte, nicht wahr?
es konnte ihm....gleich sein.
mysa war es nicht gleich.
Sie wandte sich schließlich doch um, als er zu sprechen begann, war sich nicht sicher mit wem und von wem er sprach. nein, dies muisste mehr an ihn selbst gerichtet sein, standen die worte doch so weit von jedem Zusammenhang. Mysa sagte nichts dazu, lauschte nur schweigend und immernochb derartig betroffen. Sie hätte nichts sagen sollen,a ber sie hatte es gesagt.
Und wirklich bereuen wollte sie es nicht. man hatte ihr immer den Mund verboten, ihr Leben lang, hatte ihr die Gedanken in den Kopf gesetzt, die nicht ihre eigenen waren. Diese Gedanken, diese Sprache, jedes Wort - es machte einen menschen wahnsinnig. Sie hatte es zutiefst verletzt. das zu singen, was die Leute hören wollten. das zu sagen, was angebracht war. Das zu denken, was die anderen befohlen, das man es dachte.
Aber sie war kein haustier, und kein Vogel, kein Anschauungsstück. Ein mensch - und Menschen durften, mussten Fehler machen.
Perfekte Menschen wären nicht mehr menschlich.
"Shaitan", wiederholte sie, nutzte wieder bewusst den Namen, den sie an ihm mochte. Weil er so wudnervoll nach der Dunkelheit dieser Stadt klang, Nach genau dem, was sie sich all die Jahre gewünscht hatte, allein deshalb, weil es den Menschen die sie unterdrückten ein Alptraum war. Und neben all jenem egoistischen Denken die einfache Tatsache, dass sie ja ihn mochte.
genau. Ihn, so wie sie ihn kennengelernt hatte.
"Weil ich diesen Namen mag.", meinte sie dann, immernoch eine Spur kleinlaut und beinahe hätte sie die Hände nach senen ausgestreckt, um diese verkrampfte regung in diesen zu stoppen. Wollte es nicht mehr sehen. Und auch wenn es nicht sonderlich gut funktionierte, ´setzte sie ein zögerliches Lächeln auf. Auch, wenn es nicht sonderlich aufmunternd sein konnte.
Was sollte es ihm auch helfen? Sie wusste ja, ahnte ja, wie abweisend er nur reagieren konnte. Aber dieses Mal wäre sie vorbereitet und hätte es wohl verdient, also was hatte sie zu verlieren?
"Ich könnte es dir beibringen.", meinte sie dann nüchtern, fuihr ruckartig wieder herum udn rannte die nächsten schritte beinahe ein stück weg von ihm.
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptySun Apr 04, 2010 8:22 pm

Schattenhaft ging er weiter geradeaus, schob sich in der Masse gekonnt zwischen allen Personen hindurch ohne auch nur einmal jemanden wirklich anzurempeln oder anders Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, denn Menschen sahen nie den Wald vor lauter Bäumen. Könnte es so auch auf dem Ball sein? - Könnte Mysa sich dort so unbemerkt bewegen? Gedanklich schüttelte er den Kopf, es suchte jemand nach ihr, jemand den sie zumindest anssatzweise kannte. Sein Gesicht kannte man nicht, nicht gut genug, diejenigen, die ihn suchten wussten zu wenig über ihn, um ihn in eriner Masse ausfindig machen zu können, in einer weitaus größeren Masse deren Winkel und Kniffe er kannte. - Er kannte die dieser Gesellschaft nicht gut genug, um sein Gewissen beruhigen zu können, er kannte Mysas Kenntnisse nicht gut genug, um sich sicher sein zu können, sie dorthin gehen lassen zu können. Und doch hatte sie diese bestimmte, so willensstarke Art, dass es unmöglich war auch nur daran zu denken, dass man sie würde abhalten können, ja, dass es einem Probleme bereitete überhaupt etwas dagegen zu tun. Es war ihm so, als würde sie alles mit ihrem Willen ersticken, bis er erfüllt wurde. Erst eine Weile später, wartete er einen Moment, sah sie an und als sie so verhalten lächelte, hätte er sie glatt ohrfeigen können.
"Lüg mich nicht an"
die Schärfe hinter diesem Satz lag weniger in seinen Worten, als in seinem Blick. Wie ernst es ihm war, war mehr an der spontanen Reaktion zu erkennen, als an dem Inhalt selbst.
"Das braucht man hier nicht." Es klang ein wenig ruhiger, diplomatischer. "Und wenn du mich nennen willst, wie es diejenigen tun, die wollen, dass ich in ihrem Namen Morde, oder diejenigen, die Todesangst vor mir haben, dann tu das." Erneut war es weniger sein Wille, dem es egal war, als ihr Wille, der ihn so nennen wollte. Was spielte es schon für eine Rolle?
Als sie dann jedoch wieder vom Ball zu sprechen begann, vom Tanzen und davon es ihm bei zu bringen wandelte sein Ausdruck sich von einem verdutzten, zu einem ablehnenden und schließlich einem belustigten. "Du brauchst immernoch ein Kleid, du willst schließlich auf den Ball."
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptySun Apr 04, 2010 10:13 pm

Mysas Hände ballten sich erneut krampfhaft bei seinen Worten, seinem Blick, und während allein sein Anblick ihr erneut einen Stich durchs Herz versetzte, wollte sie sich erneut abwenden, tat es dieses Mal nicht.
Wieso schug er nicht einfach zu, wenn er so wütend war? und immernoch sprach er davon, sie zu unterstützen. Immernoch. Sie verstand ihn nicht. es war frustrierend, ihn scheinbar nicht im geringsten zu kennen. Vielleicht war es besser so? Besser, wenn er ein derartig fremder Schatten blieb? Dann war es auch unnötig, seinen namen zu kennen, oder nicht? dann war unnötig, dass er folgte.
"Ich lüge nicht.", sagte sie, ärgerte sich selbst darüber wie erstickt ihre Stimme mittlerweile klang. Vor Wut? Trauer, dass passte besser. Sie verstand nicht, wollte nicht verstehe, wieso er wütend schien. Wollte nicht, dass er so schien.
"Was spielt es für eine Rolle, wie dich die anderen nennen?" dass sie selbst jetzt beinahe schon verzweifelt klang, fiel ihr nicht auf. es verschwand mit den nächsten Worten sofort wieder, ließ keine spur von jener hoffnungslosigkeit zurück.
"Ich habe keine Angst vor dir."
Die Tränen hielt sie zurück während sie sich ruckartig wieder abwandte, er war es einfach nciht wert, sich sorgen zu machen, oder irgendeinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. Ja, er war es nicht wert. nicht wert.
Dennoch brauchte sie einen Moment in dem sie ein stück davonstolzierte, immernoch einen überaus gereizten Eindruck machte.
Der Ball. der Ball! Darauf sollte sie sich jetzt konzentrieren. Ein kleid, nicht auffallen, eine Begleitung die tanzen konnte.
Sie war doch ncioht auf ihn angewiesen! Nein, sicherlich nicht.
"Ein Kleid kann ich mir besorgen. Eine begleitung sicherlich auch." es klang fast schon schnippisch, eingeschnappt. Ja, er musste ja nicht mitkommen! es war schließlich nicht seine angelegenheit, nicht sein Problem.
Er konnte genauso gut hier bleiben.
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptySun Apr 04, 2010 11:40 pm

"Nein, jetzt lügst du nicht."
Er sprach gepresst, kniff die Augen leicht zusammen, die Lippen aufeinander und versuchte wieder einen klareren Kopf zu bekommen. Warum in alles in der Welt leistete er sich solche Ausschweifungen - zum Teufel sie waren in der Öffentlichkeit! Sie waren mitten auf der Straße, erst vor kurzem waren ihnen ein paar leute begegnet, die von einem Ball sprachen. Das war nicht lang her und wer weis wie viele noch von ihnen hier herum liefen. - Was taten solche Leute eigentlich hier, hier auf einer so schmutzigen Einkaufsstraße?
Viele von ihnen wissen die Waren hier zu schätzen. Das weist du und viele suchen hier auch nach anderen Diensten. In der Öffentlichkeit prangern sie die Illegalität an, selbst sind sie an Illegalität jedoch kaum zu übertreffen. Das weist du.
Mahnte er sich selbst um sich nicht weiter Sorgen um einen möglichen Trick zu machen, um sich beruhigen zu können. So aufgebracht er auch war, sein Atem ging ruhig, außer dass er verkrampft war, bewegte er sich auch nicht unruhig und er wusste nur allzu gut, dass er dadurch in den meisten Fällen mehr etwas bedrohliches, als einfach nur zorniges an sich hatte. Etwas, was er für gewöhnlich zu seinem Vorteil nutzte.
"Richtig. Aber es täte dir besser, wenn du sie gelegentlich hättest und dir klarer darüber werden würdest was ich bin. - Ich bin nicht wie du, das weist du, aber du willst es scheinbar ignorieren."
Sein Tonfall war aufgebracht, aber die Lautstärke nach wie vor gleichmäßig, geradezu ruhig.
"Und es ist wahrscheinlich wichtiger als du denkst, wie man mich nennt."
Dies widerum war ruhig gesprochen, kühl. Er hatte heute vieles ohne nachdenken gesagt, aber das dies einer der Sätze war, von denen er mit Bestimmtheit wusste, dass sie zutrafen, dass er genau wusste, was er damit sagte war nicht zu leugnen.
"Ein angemessenes Kleid ohne Geld, einen Schneider ohne Namen. Natürlich kannst du dir ein Kleid gesorgen - und eine gepflegte Begleitung findest du auf dem Ball allemal. Fehlt nur noch die Einladung."
Auch jetzt klang er wieder vollkommen ruhig, schien sich wieder voll und ganz unter kontrolle zu haben, lediglich der leichte hauch von Sarkasmus verriet, dass er unter seiner kühlen Berechnung nach wie vor aufgewühlt war, wenngleich der Sturm bereits vorüber war. Etwas hatte ihn wieder auf den Boden gebracht, wieder gesagt wer er war und was er war, was er tat und was er tun wollte und musste. Sie hatte es nicht deutlich gesagt, aber sie hatte ihn daran erinnert und Gott weis, wie sehr es dabei eine Rolle spielte wie sie ihn nannte.
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptyMon Apr 05, 2010 5:56 pm

Das Mädchen schenkte seinen Worten nur halbe Aufmerksamkeit, war sie doch damit beschäftigt, ihre Gedanken zu sortieren und ihn im Geiste gänlich an den Rand zu schieben, an den Rande eines jeden Abgrundes. Sollte er doch hierbleiben. Sollte er doch einfach gehen, störten sollte es sie sicherlch nicht noch einmal. Und doch wusste sie ja selbst, dass dies nicht stimmte. Das sie selbst es am meisten bereuen würde, wenn sie ihn wegschickte, genauso wie sie bedauern würde wenn er aus eigenem Willen ging. Immerhin verpflichtete ihn nichts dazu, bei ihr zu bleiben.
Der Schatten.
Erst als seine Stimme wirklich zu ihr herandrang, ihre Gedanken sich um sie legten, vermochte sie es sich darum mehr zu sorgen,und wieder schnürte ihr die Wut die Kehle zu, erstickte ihre Stimme.
Mysa wandte sich erneut ab um eilig weiterzugehen, egal, ob er nun folgte oder nicht., Es war ja seine Sache, und dieses Mal würde sie sich sicherlich nicht wieder zu ihm umwenden, versuchte die Hoffnung im Keim zu ertreten, dass er letztendlich bleiben würde. Weil sie nicht wollte, dass er ging, oder nicht?
Und dennoch, vielleicht wäre es besser. Wasser spritzte auf als sie in einer Seitengasse durch eine Pfütze rannte, imme schneller ging und dabei mehrmals über die eigenen Füße stolperte. Sie hatte wichtigeres zu tun, als sich auf den Weg zu konzentrieren. Ihr würde es ja nichts schaden.
Ihm...auch nicht.
"Also spielt es keine Rolle mehr, wie ich dich nenne. Wenn ich Angst vor dir haben sollte, endet das damit dass ich dich wieder so nenne, wie dich alle nennen!", fauchte sie unter jenem Widerspruch zurück und ihre Stimme klang der einer fauchenden Katze doch recht ähnlich, die beeits mit den Krallen nach dem anderen schlug. Wahrhaben wollte sie dieses Bild nicht, immerhin wäre es nur allzu schlecht sich selbst derartig darzustellen. Sie versuchte ja lediglich, sich selbst zu verteidigen.
"Und...und außerdem schaffe ich es trotzdem. ich finde schon einen schneider, und geld, und ein Kleid, irgendwo. Und...und auf den Ball komme ich auch. ich brauche deine Hilfe nicht so sehr, wie du denkst!"
Immernoch war es dieser trotzige Ton, der mehr wie der eines Kindes klang. Dunkle Mauersteine rauschten an ihr vorbei, immer noch schneller werdend, bevor der Boden ihr letztendliczh keinen halt mehr gab, und ihr Kleid, dass sich zwischen ihren Schuh und den Bodne gezogen hatte, sie letztendlich zu Boden riss. Mysa fing ihr eigenes Gewicht gerade noch schwer atmend mit beiden Händen ab, spürte, wie die Feuchtigkeit durch ihre Haut kroch. Das goldene, kurze Haar war ihr mittlerweile völlig durcheinander vom rennen ins Gesicht geflogen.
"Ich brauche sie nicht..."
Mysa selbst war klar, dass das eine reine Lüge war, udn er das wohl mindestens genauso gut wusste.
Wenn sie es doch beide nicht wissen würden! Wenn sie seineHilfe nicht immer brauchen würde...vielleicht wäre er dann nicht hier. Aber wieso war erdann auch hier? Mitleid? Die Tatsache, dass sie eigenhändig wohl ständig von einer Gefahrin die nächste Rannte?
Er hatte ihr keinen Grund nennen können, vielleicht nennen wollen. Und letztendlich würde diese Gestalt doch nur aus seinem eigenen Interesse handeln., Wenn er hier war, dann nur für ihn, oder nicht?=
Nicht...für sie.
Mysa drehte sich mit immernoch stechendem herzen auf den Rücken um ihm doch einen Moment lang mustern zu können ebvor sie sich mühsam aufrappelte und den gröbsten Schlamm von ihrem Kleid entfernte.
Im Schatten der Straße huschte eine Maus vorbei.
Aber selbst wennsie wusste, dass er nur aus eigenem Interesse handelte, würde sie ihn nicht wegschicken können, oder doch? Immerhin war es ihr eigenes Interesse, dass er blieb. Sie waren beide egoistisch. Wenn auch auf gänzlich verschiedene Arten, in anderen Hinsichten.
Mysa versuchte sich mit allem, Stolz den sie noch hatte gänzlich aufzurichten, wandte sich schließlich erneut ab um in gemächlicherer Geschwindigkeit weiter zu gehen. Wolken ließen die ohnehin dunkle Gasse und damit ihrem Weg in völligem Schatten, nur irgendwo in der Ferne auf der nächsten größeren Straße glänzte die Oberfläche einer schmutzigen Pfütze.
"Entweder du kommst mit oder nicht. Wenn du mitkommst, bleib auch bei mir."
Bei mir.
"Und dafür musst du tanzen können. Wenn nicht du, dann würde mich irgendein anderer Mann fragen."
Sie sprach es in keiner Hinsicht eitel aus, eher schien es erneut wie eine schlichte, leicht zu begreifende Tatsache.
"Und einem anderen Mann dort oben werde ich nicht vertrauen."
Als könnte sie ihm vertrauen! Aber lieber vertraute sie ihm, als einem gänzlich fremden, wenn er auch gar zu allem fähig wäre, in seiner Selbstsucht. Dieser sturkkopf. Dieser...dieser...selbstverliebte, mürrische, egoistische Sturkopf!
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptyMon Apr 05, 2010 6:41 pm

Er verzichtete auf jeden weiteren Kommentar, blieb zunächst einfach stehen und folgte ihr dann in gemächlichem Tempo, hielt sich am Rand der Straße. Es war nicht leicht ihr zu folgen, wie er ein weiteres mal feststellte und auch wenn ihr niemand Beachtung schenkte, jetzt nicht, fiel sie doch eigentlich auf, wie ein bunter Kanarienvogel unter lauter Rabenvögeln. Leicht schüttelte er den Kopf und dachte an ihr erstes Zusammentreffen zurück. Sie war wohl immer noch so naiv. Sie war in einem teuren Kleid durch die Straßen gestolpert und hatte geglaubt niemand würde sie erkennen und wenn sie in jemanden hinein lief würde der sie schon nicht erkennen.
Dass sie ihm in die Arme gelaufen war, mochte Zufall gewesen sein, aber er hatte sie erkannt und er wollte nicht die unzähligen zählen, die sie ebenfalls erkannt hätten, früher oder später. Er hatte ein Auge auf sie geworfen, weil er aus purer Neugier wissen wollte, wie sie sich anstellte und dann... es war wohl zu einem Spiel für ihn geworden. Er wusste, dass er jeder Zeit das Spiel beenden konnte, sich zurück ziehen konnte und außerhalb jeder Gefahr war. - Blieb er deshalb immernoch bei ihr und folgte ihr? Wollt er wissen, wie das Spiel weiter ging? War das wirklich Grund genug?
Er wusste nicht, aber für den moment musste ihm das als Antwort genügen. Es war noch etwas anderes, das spürte er, aber er kannte es nicht, geschweige denn, dass er es einordnen könnte und so lies er es bleiben.
Er sah nur auf, als sie wieder davon zu sprechen begann, wie sie ihn nennen wollte, folgte ihr nur weiter ohne weiteren Kommentar und nahm sich vor möglichst bald etwas anderes zu tun. Es war auf Dauer ermüdend an einer Person zu kleben, nichts anderes zu tun. Außerdem galt es für ihn eine Gegenleistung für einige Gefallen einzulösen.
"Wir werden sehen, wie du an dein Kleid kommst und wie du auf den Ball gelangen willst."
Auch das war nur eine eher stumpfe Wiederholung dessen, was sie gesagt hatte, was er einfach nur reflektierte. Kaum dass er das gesprochen hatte, kaum dass sie vollends gefallen war - er dachte nicht einmal daran ihr auf zu helfen - begann er sich Gedanken darüber zu machen, wo man ein Kleid beschaffen konnte, eine Einladung und alles andere. Es musste einen gewissen Stil haben, sonst würde sie sofort auffallen und das war wohl das letzte was sie wollte. Noch einen skeptischen Blick warf er auf sie, bevor er sich den Früchten eines Standes zu wandte, mit einem der Äpfel ein wenig spielte.
Ein Schneider ließe sich für Geld finden... - Weis sie eigentlich wie viel der Stoff gekostet hat, den sie noch bis vor kurzem getragen hat? - Hat sie eine Ahnung, wie viel Kaveh verdient?
Gedanklich schüttelte er den Kopf. Er bezweifelte, dass sie die riesigen Unterschiede kannte. - Das sie groß waren konnte sie sich gewiss denken, aber würde sie auch realisieren, wie groß sie waren? Erneut schüttelte er gedanklich den Kopf und ging in Gedanken schon einmal die Schneider durch, die ohne nervige fragen zu einem erträglichen Preis akzeptable Kleidungsstücke fertigten. Viele gab es nicht, aber er würde ohnehin abwarten, wie weit sie allein kommen würde.
Die Einladung wäre das wohl weitaus größere Problem, welches sich nur mit enorm viel materiellem Wert oder dem ein oder anderen Gefallen lösen lassen würde, oder anderweitige Kontakte. Über keines der drei dürfte Mysa zur zeit verfügen. Sich in das Viertel zu schleichen und anschließend auf den Ball dürfte ihr in einem Kleid ebenso unmöglich sein, wenn sie nicht wie eine Vogelscheuche auf der Tanzfläche erscheinen wollte.
Als sie schließlich wieder zu stehen - und so stolpern - schien wandte auch er sich von dem Stand ab, genüsslich in den Apfel beißend.
"Ich werde selbst entscheiden, ob ich mich dort umsehe oder nicht, meinst du nicht auch?"
Bei ihrem letzten Satz grinste er leicht, verzichtete jedoch auf einen Kommentar. - Wenn sie schon von einem anderen redete, dann musste sie ja zumindest jetzt einen haben und wenn er das sein sollte, dann wäre sie wirklich reichlich dumm ihm zu vertrauen.
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PostSubject: Re: Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur"   Town of (ex-)Nemesis oder "Amicus certus in re incerta cernitur" - Page 2 EmptyMon Apr 05, 2010 6:56 pm

Mysa warf ihm nur einen vernichten Blick zu, strafend für seine Gleichgültigkeit, auch wenn sie sich recht sicher war, dass dies ihn herzlich wenig interessieren dürfte. Natürlich tat es das nicht. Er war ja dermaßen ignorant, so...so...
Mit einem hörbaren Zähneknirschen muserte sie die weidenkörbe am nächsten Stand aufmerksam, eher, dass sie etwas zu tun hatte, als dass sie sich wirklich dafür interessierte.
Hauptsache, sie sah nicht ganz so sehr abhängig aus., Gewissermaßen abhängig von ihm.
"Du weißt genauso gut wie ich, dass ich mich nicht abbringen lasse dort zu erscheinen, egal wie.", meinte sie beiläufig. Natürlcih mochte es ihm egal sein, aber wenn er vorhatte weiter so hinter ihr herzulaufen, sollte er sich verdammt nochmal endlich entscheiden!
"Also sag mir Bescheid, wenn du vorhast, dich umzusehen. So oder so wäre das nicht sonderlich hilfreich."
Mit einem Seufzen, und immernoch derartig schlecht gelaunt packte sie einihe Äpfel in ihren Korb, wobei sie dem Verkäufer kaum einen Blick schenkte.
"Wenn ich daran denke, wie nutzlos du dort oben wärst...ja. Wichtig ist ein Tanzpartner, wenn ich es soweit denn schaffe. Denn wie du selbst weißt, werden sie mich nicht sonderlich mögen."
Immernoch betrachtete sie ihn aus den augenwinkeöln trotzig, die Lippen beleidigt geschürzt.
"Dir mag das ja egal sein, aber immerhin gäbe es sicherlich genug Leute dort, die mir nur zu gerne ein Messer in den Rücken rammen wöllten."
Immer noch klang es so wütend, so verärgert. Das dürfte ihm ja klar sein! Wenn sie alleine dort hinging, käme sind nicht umhin, Sich am Geschehen ztu beteiligen, wenn auch nur zur Schau., Und egal, wer ein auge auf sie hatte oder gar auf sie achten würde, von solcher entfernung würde nichts heldfen, wenn sie denn schon möglicherweise so nah bei dem Feind war. Aber es war nicht sein Problem, wenn sie starb!
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