Das Licht im Dunkel
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Das Licht im Dunkel

Ein RPG in kleiner Runde, welches sich noch im Aufbau befindet. - Das Rpg wird in Plots gespielt.
 
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 Straße ---

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PostSubject: Straße ---   Straße --- EmptyThu Sep 24, 2009 8:35 pm

Die Straßen in Whitechapel sind eng, immer dunkel, sehr verschmutzt und ein wahres Labyrinth. Wer sich hier nicht aus kennt ist hoffnungslos sämtlichen Taschendieben und Hochstaplern ausgeliefert.
Außerdem ist die Gegenwart der Prostitution, des Glücksspiels und des Opiumhandels hier kaum zu übersehen, es sei denn man wäre blind, taub und hätte eine verstopfte Nase.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Sep 24, 2009 8:48 pm

Shichi spürte den kalten stein der hausmauer in seinem rücken schon lange nicht mehr.
Hinter ihm klaffte die Dunkelheit einer kleineren, unübersichtlichen Gasse voller Müll und Schmutz - er wollte nicht wissen wie viele tiere dort verendet waren - vor ihm drang der Lärm der Straße zu ihm heran.
Seine dunklen augen suchten die Menge ab, suchten nach einem Potenziellen Spieler, jemandem, der sich weit genug reizen ließ um auf seine Spiele einzugehen.
Ein Lächeln huschte über seine Züge.
So würde es schon recht sein...
"Mein Herr", meinte er zu einem mann der ziehmlich gehetzt schien und alle zwei sekunden seine brille zurechtrückte.
der mann wandte sich ihm nur mit deutlichem widerwillen zu, shichi schien es absichtlich zu übersehen,. setzte ein schiefes Lächeln auf.
"Sie sehen aus wie ein mann von welt. Wieso versuchen sie sich nicht an einer kleinen Herausforderung?"
Er warf eines der Spielsteinchen in die Luft, fing es wieder, als er die Hand wieder öffnete was der Stein für die Augen des Mannes nicht mehr darin.
Shichi sah sie vor sich, seine leere handfläche, rief sie sich deutlich vor augen, und doch spürte er das gewicht des steines auf seiner haut.
er lächeöte, schloss die hand erneut, zeigte seinem gegenüber das kleine objekt, der jetzt mit noch deutlicherer nervosität stehen blieb.
shichi sah ihm eine ganze weile unvrwandt in die augen, ließ den blickontakt eine gute minute so stehen.
der mann trat vorsichtig nöäher an den tisch ehran.
"Nur ein (wehrung?)" meinte er, überraschend gut gelaunt.
ein gebrochener mensch....es wird ein leichtes, fast schon schade...
Sein Akzent war nicht zu überhören, aber er tat so als wäre nichts, trotz der Tatsache dass er vielerleot Blicke auf sich spürte. Auf seiner seltsamen haut, seinen dunklen Haaren, den überraschend dunklen AUgen.
Shichi war sie gewohnt, die blicke.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Sep 24, 2009 9:18 pm

(ooc: englische Pfund, damals wie heute xD Wobei ich eher davon ausgehe, dass er die "berühmten" six-pence verspielen wird. Kurzer Vergleich: der Lohn eines Kohlearbeiters lag pro Woche bei sieben bis acht pence. Mit 5000-7000 Pfund kam eine Wohlhabende Familie ein Jahr lang gut aus. - Großes Haus, ein bis zwei Bedienstete, Pferde, Kutsche, Bälle, gute Kleidung.)

Cio seufzte nun sicherlich zum zehnten Mal an diesem Tage und sah sich in den düsteren Gassen um, in die Lecente ihn jetzt schon wieder geführt hatte. Früh morgens war der andere aufgestanden und hatte sich angekleidet, war hinausgegangen und hatte es stillschweigend hingenommen, dass Cio mit ihm gekommen war.
Der schwarzhaarige spanischer Abstammung vermochte es jedoch ebenso wenig zu sagen, ob Lecente von Anfang an damit gerechnet hatte, dass er ihm folgen würde, hatte er doch, zwar schon mit Hut und Stock bestückt, im Eingangsbereich auf ihn gewartet. Zum Anfang dieses Tages hätte sich Cio auch nicht träumen lassen, dass Lecente den ganzen Tag außerhalb des Anwesens bleiben würde und so war er inzwischen entsprechend verdrossen an dessen Seite und trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Im Gesicht seines Begleiters war nichts zu sehen, auch wenn er schon den ganzen Tag etwas gesucht zu haben scheint, oder zumindest etwas beobachtete. - Nur was, das wusste Cio nicht. Das wusste er nie, erschloss sich das, was Lecente zu sehen schien ihm nicht und würde es wohl auch nie tun.
Erneut seufzte er, Lecente setzte sich erneut in Bewegung, erneut schien er kein Interesse daran zu haben in Richtung Anwesen zu gehen - eben so wenig hielt er es für nötig ihn über das aufzuklären, was er vor hatte. Er setzte sich einfach in seiner dezenten, unauffälligen Art in Bewegung und hatte dabei doch eine Ausstrahlung, die es verbot sich ihm ohne ein mulmiges Gefühl zu haben zu nähern. Cio folgte, verdrossen und mit einer leicht angesäuerten Mine, aber nicht minder entschlossen nicht einfach umzukehren und beim Anwesen auf Lecente zu warten.

So ungleich die beiden Gestalten die Straßen in Wihtechapel entlang gingen, so genau konnte man dennoch erkennen, dass sie sich kannten und wohl viel Zeit miteinander verbrachten. Der Gebrauch von kleinen Gesten machte viele Worte zwischen ihnen unnötig und selbst diese erübrigten sich, wenn Lecente entschieden hatte, was er als nächstes tat.
"Darf ich fragen wie lange du noch vor hast, durch London zu laufen?"
Lecente hielt in seinem Schritt nicht inne, als er mit seiner gewohnt gedämpften, leisen aber deutlichen und durch die geringe Lautstärke nicht minder intensiven, autoritären Stimme antwortete.
"Zum einen laufe ich nicht, zum anderen habe ich nicht von dir verlangt, dass du mich begleitest."
Cio schwieg, Lecente hatte Recht und er selbst konnte ihm nur emotionale Argumente entgegensetzen, auf die Lecente nicht reagierte. Viele Menschen in seinem Umfeld, durchaus auch diejenigen der Serverie, fühlten sich schnell nicht ernst genommen, wenn er solche Argumente einfach überging, aber schon allzu oft hatten sie den Kern der Sache getroffen. - Natürlich, Cio wollte zurück, aber warum ging er dann nicht? - Natürlich, weil er nicht wollte und mit diesem Argument, hatte er sich selbst Schach Matt gesetzt, denn wenn er nicht gehen wollte, dann brauchte er sich nicht zu beklagen. Ein erneutes Seufzen sollte folgen, doch von Lecentes inne Halten überraschte vergaß er es.
Neugierig sah Cio sich um, hoffte zu entdecken, was Lecente scheinbar entdeckt hatte, fand jedoch nichts. Lecente hingegen setzte seinen Weg fort und auch wenn es nicht den Anschein hatte, war sich Cio doch sehr sicher, dass Lecente ein genaues Ziel vor Augen hatte.
"Wohin gehen wir?"
Fragte er also nach, hoffte auf keine Antwort - und bekam auch keine. Es war eine Seltenheit, wenn er auf solcherlei Fragen antwortete und so hakte Cio auch nicht weiter nach.
Wo auch immer wir hin gehen... ich hoffe es führt und bald wieder zurück zum warmen Ofen und einem heißen und guten Essen...
Dachte er sich noch, als er inne hielt und mit leuchtenden Augen einen Jungen betrachtete, der scheinbar sehr geübt mit kleinen Tricks war. Ohne auf seinen Freund zu achten trat er an den Straßenrand und beobachtete, wie der Junge gerade jemanden davon überzeugt hatte, sich auf ein Spielchen einzulassen.
Mal sehen, was er noch kann...
Dass Lecente keine vier Meter entfernt ebenfalls stehen geblieben war und sich nun langsam umwandte, bemerkte er gar nicht. Auch dass sein Freund so an die Seite trat, dass er zwar so sehr aus dem Bild heraus stach, dass er auffallen müsste, aber gleichzeitig eine Ausstrahlung hatte, die jeden dazu veranlasste ihn zu übersehen, bemerkte er deshalb nicht. - Ein Fehler, den er immer wieder machte, denn es war ein Anzeichen dafür, dass Lecente gefunden hatte, was er suchte.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Sep 24, 2009 9:34 pm

"eine gute entscheidung, der herr." nickte shichi nur und sah in die runde von schaulustigen, mit diesem nahezu herausfordernden lächeln dass das misstrauen in vielen gesichtern aufblitzen ließ.
immernoch so nervös tippte der mann vor ihm mit den fingern auf seinen gehstock und shichi nicktre scih selbst erneut zu bevor er drei becher auf den tisch stellte.
"es ist einfach, mein herr. ganz einfach. ich bin mir sicher ihr könnt gar nicht verfehlen. sehen sie her. ich lege den stein unter diesen hut" er schob das steinchen unter den becher, während er sprach, nachdem er ihn für alle sichtlich herumgezeigt hatte, ließ ihn unter dem holzgefäß verschwinden.
"und bewege ihn zwischen den dreien. sie kennen das spiel. bestimmt. es ist einfach, nicht?"
wie zur bestätigung führte er den becher einige male hin und her zwischen den anderen beiden. labgsam- vällig übersichtlich. jemand der gut aufpasste wusste, was zu tun wart.
"sehen sie?" meinte shichi nur noch und hob den becher an, das steinchen kam erneut zum vorschein.
Langsam nickte der mann, sah immernoch so gehetzt zwischen ihm und der menge hin und her., shici war sich nicht sicherr wo die nervosität des menschen herrührte, aber er ignorierte es, legte den stein zurück.
"Gut aufpassen mein herr. eigentlich können sie ihn gar nciht verfehlen."
meinte er nur und erneut verschoben sich die becher, immernoch so langsam. so gemächlich wie zuvor.
der mann folgte den behälter mit fiebrigem blick.
shichi lächelte für sich, stoppte erst nach gut einer minute, nachdem die menschen um ihn herum sich bereits ein sütck zerstreut hatten.
zu viel aufmerksamkeit wäre nicht gut.
"also, mein herr? was sagen sie."
Recht, links, recht, rechts, link, rechts, links, links, rechts, rechts, links.
Jeder hatte es verfolgen können. Shichi war das bewusst.
und natürlich, natürlich tippte der Mann vollkommen richtig. Und immerrnich meinte shichi er wäre gar nich aufmerksam bei der sache.
"Der mittlerere...?" nachdenklich forschte er wiete rim gesicht des menschen vor ihm. was hatte er? warum so nervös?
Er hob den becher, einen moment, beinahe häötte er zu spät reagiert um den stein darunter verschwinden zu lassen und so schaffte er es nur noc h knapp den schatten des obvjektes aus seinen und den gedanken der anderen zu löschen. da war nichts, nur das holz des tisches, sauber und unversehrt und ohne stein.
"Be...betrug." murmelte der mann und shichi reicht eihm lächelnd den becher, er ,öge ihn doch untersuchen.
während er noch augenkontakt mit dem nervösen hielt, strich er nur kurz über die tischplatte, scheinbar beiläufig, um den eigentlich durtchaus vorhandenen strein zu entfernen, deckte einen zweiten becher auf unter dem erneut nru eine ilussion von stein lag.
so leicht zu täuschen..und der blick des mannes immernhoch in seinen dunklen augen.
die nervosität des menschen war leicht zu spüren.
noch während der mensch stammelnd den kopf schüttelte wie unmöglich das sei und die menge nuschelte, blickte shichi durch die menge - erstarrte einen moment.
dieser mann....war das ein engländer? wer war das? er hatte einen seltsamen blick. sletsame augen. eine ganze weile hing shichis blick auf diesem bevor er wie im traum, ganz langsam, abwesend, die hand ausstreckte und auf die finstere gestalt deutete.
"sie, mister. wie wäre es mit einem spiel? sie sehen aus wie ein mensch mit intelligenz. kommen sie, und versuchen sie ihr glück."
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Sep 24, 2009 9:59 pm

Cio beobachtete das ganze sehr aufmerksam und auch wenn er bereits viele Tricks gesehen und viele davon durchschaut hatte, fiel ihm dazu nichts ein. Außer... außer... gewohnheitsmäßig wandte er sich um, suchte eine Weile nach Lecente, bevor er ihn eigentlich gut sichtbar, aber dennoch unauffällig am Straßenrand entdeckte. Absolut ruhig stand er da, wie eine Salzsäule und doch nicht unangefochten. Es war immer seltsam ihn so zu sehen, ein wenig versteift und gleichzeitig könnte man den Eindruck haben er sei in sich zusammengesunken - obwohl er doch aufrecht stand.
Durch den Nebel sah er nur die Umrisse des anderen und dennoch verriet weder dessen Haltung noch etwas anderes, dass er überrascht war - dass er den Trick mit größter Aufmerksamkeit verfolgt hatte, daran hatte Cio nicht den geringsten Zweifel.
Etwas beunruhigt sah Cio wieder zu dem Jungen zurück, der sich nun ebenfalls in der Menge um sah und schließlich wie vom Blitz getroffen an ihm vorbei sah.
Leicht irritiert folgte Cio dem Blick, noch bevor der Junge zu der Person sprach, die er so ansah.
Lecente?!
Cio war nun selbst wie vom Blitz getroffen und sah zu dem Jungen zurück. Es geschah selten, dass Leute die düstere Gestalt, die sich so perfekt in das Bild von London einfügte überhaupt wahrnahmen, noch seltener, dass sie so darauf reagierten. - Und wenn doch, war es meistens nicht gut und das was Lecente dann auch meistens anzusehen. - Doch nun blieb er lediglich stehen, wandte seinen Blick zunächst auf Cio, was dieser natürlich nicht sehen konnte, aber spürte, bevor er weiter zu dem Jungen wanderte und diesen Musterte. Der Blick hatte etwas wissendes, etwas durchschauendes in gewisser Weise unangenehmes, Cio kannte diesen Blick und bei dem Gedanken daran - vor allem bei dem Gedanken daran, wie oft Lecente ihn auf diese Weise schon das Gefühl gegeben hatte ertappt worden zu sein, ließen ihn frösteln. Zu seiner noch größeren Überraschung hob Lecente leicht den Kopf, im Schein einer der wenigen Laternen in diesem Viertel blitzte der seltsame Glanz in seinen Augen für den Bruchteil einer Sekunde auf. Diese Augen im Zusammenhang mit der Wirkung seines Blickes ließen ihn unheimlich erscheinen. Intelligent und scharfsinnig, dabei so gewitzt, dass er nicht bei allem nach einer komplexen Lösung suchte und das entscheidenste war, egal was man tat, oder egal was die Umgebung tat, dieser Mensch reagierte immer genau so, dass dass er sich der gegebenen Situation an passte.
"Gut."
Lecente sprach nicht unbedingt lauter. Sprach ruhig und so, dass der Junge ihn zwar verstehen konnte, zugleich aber mit einem Unterton, der andere davon abhielt neugierig zu schauen, was als nächstes passieren würde.
Cio selbst blieb die Luft weg. Er hatte noch nie, wirklich noch nie erlebt, dass lecente sich so einfach auf ein Glücksspiel ein lies.
"Was soll das werden? - Es ist ein Trick nichts weiter..."
Raunte er Lecente zu, als dieser an ihm vorbei ging. Die Reaktion Lecentes war in gewisser weise zu erraten gewesen; keine Überraschung, keine Verwunderung. Kaum eine Regung, nicht einmal Verärgerung oder auch nur der Anflug eines Tadels.
"Nichts weiter."
Wiederholte er lediglich und so gewöhnlich es auch war und so nichtssagend es auch war, es lies Cio schließen, dass da sehr wohl mehr war. Erneut neugierig geworden - wenn auch auf eine andere Art, eine ernstere, trat er ein paar Schritte näher um das Geschehen noch besser beobachten zu können.
Kurz sah er sich um.
Unheimlich...
Schoss es ihm wie so oft durch den Kopf. Es war, als würden sie drei für einen Großteil der Massen auf der Straße nicht mehr anwesend sein, als wären sie in einem unsichtbaren Raum, getrennt von der Außenwelt.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Sep 24, 2009 10:10 pm

Um shichis lippen zuckte ein lächeln dass nicht zu ihm passte. zägerlich, nahezu nervös.
er achtete nicht mehr, auf die zuschauer, plötzlich gehetzt von einem gänzlich anderen gedanken.
dieses spiel. musste besser werden. als die letzten.
und ich muss vorsichtig sein.
das musste er allerdings. shichi wusste nicht wieso, aber er hatte die ahnug dass es ihm nicht leicht fallen würde diesem mann eione illussion vorzuspielen.
aber es war einen versuch werd. das, und das risiko aufzufliegen.
notfalls, ganz notfalls, war london nicht die einzige stadt englands.
aber er dachte zu weit, und das war ihm bewusst, also drehte er alle becher nach oben, setzte sein lächeln erneut auf.
"der herr hat die regeln bereist verstanden?" fragte er und vielleicht kam es nur ihm selbst im moment vor als meine er nahezu etwas anderes als gesagt.
shichi dachte zu oft um kurven nur um erneut bei sich selbst anzukommen, und so verwarf er den gedanken, konzentrrierte sich voll und ganzt auf einen möglichen blickontakt und seineworte während seine hände geschickt zwei steinchen in den bechern verteilte.
"der letzte hat verloren, mein herr, aber ich mache es eine spur noch einfacher. die chancen stehen gut, sie müssen nur einen stein finden.", meinte er leichthin, schüttelte die steine erneut aus den ebchern und zeigte sie abwesend herum. er wusste nciht einmal mehr wieso. was interessierten diese leute?
er wollte wissen wie dieser mann ohne emotionen auf dem gesicht reagieren würde.
es war so einn extremer kontrast zu dem mann zuvor, der vor nervosität gezittert hatte, dessen angst shichi bereits asuf der zunge hatte schmecken können. dieser hier war anders.
ohne ein weiteres wort zu verlieren begann er die becher zu drehen, abwesend, er machte nicht den anschein als wäre er voll und ganz bei der sache.
"nun, der herr, wo glauben sie, werden die steine sein?", fuhr er fort, leiser als beabsichtigt und deutlich abgelenkt von seiner sonstigen präsenz.
gedanklich rief er sich das bild dreier leerer holzflächen vor augen.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Sep 24, 2009 10:30 pm

Cio hielt die Luft an, während Lecente sowohl die Becher als auch den Tisch musterte, nicht jedoch den Jungen. Es war ein seltsames Kribbeln in Cios Brust und etwas argwöhnisch sah er sich um, bevor er sich wieder dem Geschehen zu wandte. Auch der Junge bekam keine gesprochene Antwort auf seine Frage, nur ein Nicken. Ohne es zu merken wanderte er neben Lecente, ein Stück um ihn herum um seine Gesichtszüge beobachten zu können. Sie waren unverändert, wie immer - beinahe unverändert. Nur der winzige Hauch einer Regung war zu sehen, sie wirkten nur leicht anders als normalerweise und Cio verstand gar nichts mehr. Lecente schien das, was der Junge tat kaum zu beachten, schien jedoch sehr wohl etwas mit vollstem Interesse zu beobachten. Dass Lecentes Blick tatsächlich nicht auf die Becher gerichtet war, konnten weder Cio noch der Junge eindeutig erkennen, da seine Augen nach wie vor im Schatten seines Hutes lagen, ebenso wie der Rest seiner Gesichtszüge. Nur ein vages Schimmern im Schatten lies sie wissen, wo seine Augen überhaupt in seinem Gesicht waren.
Was mag ihm wohl durch den Kopf gehen?
Fragte Cio sich, während der Junge die Becher noch ein wenig drehte. Es war einfach sie zu verfolgen, zu einfach. Irgendetwas stimmte wirklich nicht an der Sache.
Was beobachtet er, wenn nicht die Becher?
Es waren Fragen, die sich ihm stellten, in ähnlicher Weise und in unterschiedlichen Zusammenhängen immer wieder. - Immer mit dem gleichen Hintergedanken: Was tat Lecente, was sah Lecente, was niemand anderes sah.
Und zu Letzt, als der Junge seine Frage an Lecente richtete, fragte sich Cio noch eine letzte Sache. - Was war dieser Ausdruck in Leentes Augen, den er immerzu hatte? Warum war er so.... unnahber, warum gingen ihm viele vorzugsweise aus dem Weg, wo er doch eigentlich schon eher verletzlich wirkte und warum fiel er trotz seiner eigentlich auffälligen Erscheinung kaum jemanden auf?
"Ich weis es nicht."
Hörte er dann jemanden absolut ruhig sagen, beinahe selbstverständlich und Cio hätte sich beinahe verschluckt, als er realisierte, dass es Lecente war, der es aussprach und six pence auf den Tisch legte. Doch die Ausstrahlung, die von diesem Aus ging, sowohl in der Geste, als auch unterschwellig in seinem Ton machten im Grunde deutlich, dass er sehr wohl wusste, wo die Steine waren. - Genauer als es dem Jungen wohl lieb sein mochte.
"Dass sie existieren, ist nicht anzuzweifeln. - Nur vermute ich, sie nicht dort zu sehen, wo sie sein sollten."
Fuhr Lecente ebenso ruhig fort und Cio sah ihn verwirrt an.
"Aber dann weist du wo sie sind. - Also, wo?"
Drängte er in seiner etwas direkten Art, beinahe eingeschnappt, das Lecente irgendein Spielchen auf Kosten des Jungen trieb.
Lecente antwortete nicht, sah nur den Jungen an, die Augen selbst noch immer im Schatten.
"Also?"
Dieses eine Wort aus Lecentes Mund, machte deutlich was er wollte, er wollte, dass das Rätsel gelüftet wurde, alle Becher gehoben wurden und das Ergebnis zu sehen war, das die Steine nicht waren, so sie sein sollten.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Sep 24, 2009 10:40 pm

In shichis blick öänderte sich schnell etwas. von seiner kontentrierten geistigen abwesenheit war er ruckartig zurück bei idiesem seltsamen menschen, eine ganze weile schwieg er bevor er den kopf schüttelte.
normalerweise wäre diese geste mit eben jenem lächeln begleitet gewesen - dieses mal war es das nicht.
ganz langsam nur legte shichi die hände auf die becher.
"der herr mag darasn zweifeln?" meinte er noch, in langsamem, nahezu unverständlichen ton und mit einem aufs andere mal schien er nichts mehr zu verstehen, legte fragend den kopf schief.
"sie meinen also...die steine sind nicht da...wo sie sein sollten? ja aber wo sollten sie denn sonst sein?"
lass dich nicht ablenken.......die steine sind genau da, wo sie sein sollen. rief er sich ins gedächtnis und noch während er die augen schloss verblasste vor seinem geistigen auge das gemachte bild.
es fiel ihm unter dem druck, unter den er sich gesetzt fühlte, schwerer als sonst, aber machbar.
er brauchte zei8t. vorallem brauchte er zeit.
dennoch wartete er nicht lange auf eine antwort, streckte die hand aus und musterte die begleitung des mannes eine weile bevor er auf diesen zuging - der schien doch ziehnlich freundlicher als der andere - und diesem in eine rabrupten, viel zu schnellen bewgeung kurz seitlich anden kopf griff.
eine einlage, nur für daqs publikum, und shichi hatte das bittere gefphl dass diesem mann dem er so erstmal den rücken zukehrtze das alles klar war.
"na sowas. da sollen sie aber wirklich nicht sein. kein netter scherz, mein herr" meinte er in tadelnder stimme zu der begleitung seines spielers und während er die hand öffnete lag erneut der stein darin, er ließ ihn augenblicklich wieder in seiner geschlossenen hand verschwinden bevor er stellung hinter seinem platz annahm, durchatmete und die becher hob, die stirn runzelte.
"sie haben recht, mein herr, ganz so soll das nciht sein." murmelte er, strich mit den fingern über die steine, einer unter jedem becher.
er tat nur so, hoffte, dass niemand das sah, wobei er mehr den mann fürchtete als das publikum. aber vorallem musste er ruhig bleiben. ganz ruhig. mit konzentration konnte er sich noch lanhge herausreden.
seine finbgr berührten nichts, trotzdem schwebte siene haut so knapp an der scheinbare oberfläüche der steine das man es von oben so sehen müsste, als berührte er jeden einzelnen stein.
er hob einen davon auf, einen richtigen, und drückte ihm dem mann in die hand.
"da haben sie wohl gewonnen, mister. eine chance von drei zu drei nenne ich glück."
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Oct 15, 2009 12:42 am

Cio beobachtete den Jungen nach wie vor fasziniert, Lecente mit einer gewissen Verwirrung, angesichts dessen, was dieser tat ohne eine miene zu verziehen. - Was tat der Mensch schon wieder? Was zum Teufel wollte er damit bezwecken und wie bitteschön konnte es sein, dass er scheinbar genau hierher gewollt hatte? Das waren nur wenige der Fragen, die Cio sich stellte, bevor er gebannt auf den Jungen sah. Dass die Passanten dem Geschehen nicht mehr Aufmerksamkeit widmeten als sonst entging ihm vollkommen, ebenso entging es ihm, dass Lecente ungerührt da stand, nicht auf das Gerede des Jungen ein ging, sondern lediglich ruhig, kühl, beobachtete, was geschah. Dass der Mann selbst daran beteiligt war, schien geradezu unmöglich.
Als das lange Schweigen auch Cio auffiel, musterte er seinen Begleiter eine ganze Weile, als müsse er sich durch irgendetwas versichern, dass dieser auch tatsächlich da war.
"He, Junge - was soll das?!"
Rioef er dann mehr verdutzt als empört, als dieser ihm so einfach an den Kopf griff. Diese Erregung war jedoch bald verflogen, als der Junge kurz darauf den Stein in der Hand hielt und einmal blinuzelte er, um sich sicher zu sein, dass es keine Täuschung war. Nein, das war es nicht, auch wenn der Stein kurz darauif wieder in der Hand des Jungen verschwand.
"Fanszinierend..."
Hauchte er, trat etwas näher an den Jungen heran und verfolgte aufs genaueste, was der Junge tat, so dass ihm das kurze, seltene Lächeln auf lecentes Lippen vollkommen entging. Hätte er es gesehen, hätte es ihm vermutlich ebensowenig weitergeholfen - im Gegenteil, vermutlich noch mehr verunsichert. Aber das war er auch, als der Junge die Becher weg nahm.
"Hey... wie machst du das?"
Fragte er, vollkommen aus der bahn geworfen, als hätte jemand vor seinen Augen einen Elefanten verschwinden lassen - oder ganz London.
"Das... das..."
Brachte er hervor, während Lecente schweigend den Stein entgegen nahm und ihn Cio reichte, nachdem dieser bereits neugierig geschaut hatte und ihm die Frage bereits auf den Lippen lag.
"Lecente, das ist unglaublich!"
Stammelte er, wurde jedoch jäh nüchtern, als er Lecentes unveränderten Ausdruck sah.
"Da mein Freund so begeistert zu sein scheint, und dieses Viertel"
Lecente machte eine ausladende Bewegung, die sowohl zum nebel, als auch zu seinem leisen, aber dennoch verständlichen Ton passte.
"alles andere als angenehm ist, würde ich vorschlagen, dass du uns vielleicht noch ein paar andere Dinge vor führst. - Im warmen, bei einer Tasse Tee."
Es war nicht drohend gesprochen, und auch wenn Lecentes person nicht den Anschein machte, als könnte man ihm vertrauen, war hinter diesem Angebot kaum etwas negatives zu erkennen. Auch das Cio schier begeistert davon war, dass er womöglich noch mehr zu sehen bekäme, kam dem Angebot zu guten.
"Wir dürften auch noch Kuchen haben - und eine Bezahlung gibt es natürlich auch..."#Ereiferte er sich, halb fragend in Richtung von lecente, der dies jedoch unkommentiert lies.
Lecente wusste lediglich, dass es ziemlich kalt war und der feuchte Nebel die Kälte, die sich jetzt zum Abend hin noch verstärkte, nur allzu schnell durch sämtliche Kleider brachte. Und da dieser Junge scheinbar öfters in Whitechapel war, wo ein Ofen eine rarität war, ebenso wie etwas heißes zu essen und zu trinken, dürfte diesem das Angebot nur allzu recht sein.

(ooc: Von November bis etwa Februar gingen die Menschen früher nicht freiwillig auf die Straßen und selbst die Pferde vor den Hansoms (geschlossene 4-Sitzer), Droschken (Offene, opder nur überdachte 2-4-Sitzer) und Omnibussen (unten geschlossene, oben meist offene Gefährte mit jeweils 6-8 Sitzen pro Ebene) zugedenkt waren und dennoch froren. Da es wie gesagt in Lodnon zugleich sehr feucht war, ging die Kälte so durch die Kleidung, die verständlicherweise nur selten aus Pelz oder dickem und gefütterten Filz bestand. - Ein direkter Vergleich: Stell dich im Winter, wenn es richtig schneit und du am liebsten im Bett bleiben würdest eine Stunde in Hausschuhen, Jeans und Sweatshirt mit Unterhemd in eine Schneematschpfütze am besten wenn es dazu noch nieselt oder schneit xD)
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Oct 15, 2009 4:25 pm

(Juhuuu! XD *freu*
ooc war sowas wie ne annmerkung? *hat die ganzen begrifflichkeiten schon wieder vergessen*
aber gut zu wissen...)

Im ersten Moment schien shichi nur noch erleichtetr, dass sein gegenüpber scheinbar nicht vorhatte nachzuhaken.
der herr wirkt nicht so wie jemand der sich gerne betrügen lässt, für eine kleine spielerei... fuhr es ihm durch den kopf, immernoch von übereilter erleichterung erfüllt dass er das spiel damit scheinbar würde beenden können und sich von beiden verabschieden könnte.
er lag falsch, und als diese seltsame gestalt vor ihm erneut den mund öffnete, nachdem dessen freund, so wirkte er zumindest, die ganze zeit begeistert vor sich hingeplaudert hatte, zuckte shichi gewissermasen zusammen.
den worten des anderen schenkte er nicht viel aufmerksamkeit, bekam nur am rande mit was dieser etwas aufgedrehtere von beiden sagte.
so sprachen sie alle. naiv und leichtgläubig und dankbar wenn man sie mit jenen kleinen zauberspielerreien von der alltäglichen welt ablenkte.
shichi kannte diese begeisterung, nur wenige jahre zuvor ja hatte er sie selbst verspürt, voller freude und stolz darüber, was er allein mit seinen augen zaubern konnte.
buntes, graues, trauriges, fröhliches, und alles war es nur ein gedanke, eine lüge, eine illussion, das wie alles nur einen winzigen funken von wahrheit enthielt.
und diese wahrheit mochte einzig und allein die schönheit hinter den ilussionen sein - es war dennoch eine lüge.
"wa..." setzte er an nachdem sein bisher schweigendes gegenpüber gesprochen hatte.
wie absurd.
wie schlichtweg absurd.
einen juzngen wir ihn lud man nicht ein.
einem jungen wie ihm ging man aus dem weg, nur wnen man schon seine augen gesehen hatte.
ein junge wie ihn erfüllte die herzen der menschen mit misstrauen und begeisterung zugleich, und dennoch - es war das misstrauen, das in den meisten fällen überwog, oder eine naive begeisterung die von der vorsicht gefüllt war, die magie dieser zauberspiele zu fürchten und zu meiden.
einem jungen, der nicht hinter einen kamin und nicht zu einer tasse tee gehörte.
nicht so schnell.
nicht so überstürzt.
dann kam der nächste gedanke.
er glaubt mir nicht.
so schnell wie die worte in seinem kopf verhallten, trat er einen schritt zurück, suchte mit den augenwinkeln die gegend nach einer fluchtmöglichkeit ab.
betrüger.
so viele leute auf den straßen.
und dieser blicj. die augen dieses fremden erfüllten ihn mit misstrauen, mit regelrechter angst.
das war kein normaler mensch. keiner, der sich von eben jener verborgenen schölnheit beeindrucken ließ.
betrüger sind nicht gerne gesehen...
vielleicht gehlrte er zur polizei.
scotland yard. (gabs zu der zeit schon, oder?)
aber was sollten diese an ihm finden?
ein einfacher junger betrüger in den straßen whitechapels, wo es sie doch genügend gab.
ein ehrenmann, der einfahc keine spiele duldete?
er hätte nicht zusagen müssen.
und noch während er darüber nachdachte spürte er schon wie sich sein kopf zu einem langsamen nicken bewegte, er esich zwanmg wieder einen schritt auf die menge und diese beiden zuzumachen.
immernoch wachsam wie die augen eines hundes ließ er den blick über beide wandern, nacheinader.
der eine schien naiv genug, ein solches angebot ernst zu meienn.
ein kind.
wie jeder andere.
ungefährlich, leicht zu täuschen.
aber sein begleiter...
"Wie der herr das so sagt sollte ich annehmen."
meinte er dann betont munter, die augen misstrauisch funkelnd.
dann sehen wir mal, wer es ist...im notfall...im notfall bin ich auch nicht gänzlich schutzlos. ein mensch kann mir nichts anhaben. kann nicht!
wie naiv seinerseits dieser gedanke war, war ihm in dem moment nicht klar.
sicher war für ihn nur die tatsache eines dolches an seiner seite, und der kraft seiner seltsamen illussionen die ihn im notfall schüptzen könnte, schützen würde.
zumindest war es das, was er dachte.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Oct 22, 2009 12:57 pm

Lecente wartet ab. Er hatte Zeit, er hatte viel Zeit. Jetzt, wo er den Jungen gefunden hatte und sich von dessen Fähigkeiten überzeugt hatte, trieb ihn nichts mehr zur Eile. - Fast nichts. So sehr Cio sich begeisterte und so sehr dieser alles weitere Vergaß, so sehr konnte Lecente dennoch dessen Zittern wahrnehmen. Sein Freund fror und wenn er noch länger hier draußen bleiben würde, würde Alatacio sicherlich erfrieren.
Sicherlich nichts, was ich wünsche - oder akzeptieren könnte.
Dachte er sich, blieb jedoch kühl. Er brauchte den Jungen nicht anzusehen um dessen Nicken zu bemerken.
"Eine kluge Entscheidung."
Sagte er noch bevor Cio seine Freude Luft machen konnte und sich ereiferte den Jungen zu fragen, ob dieser noch irgendetwas mitnehmen müsse und ob er ihm etwas abnehmen solle.
Du bist so ein guter Kerl, Cio. So lange kein Lakai vor dir steht, würdest du selbst einen Mörder zum Tee einladen...
Dachte er sich und auch wenn es tatsächlich mit einem schmalen Lächeln begleitet war, wusste er, dass es kein glückliches war. Nein, Glück lag ihm fern, wenn es ihm überhaupt einmal nahe gelegen hatte. In dieser Welt gab es so viel ernstes, so viel Schmerzvolles, dass es schier unvorstellbar war. - Und es gab Wesen, die sich der Vorstellungskraft der Meisten Menschen entzogen, da sie das weltliche Leid um Längen übertrafen.
"Lecente?"
Er wandte den Blick leicht zu Cio, noch ehe im bewusst wurde, dass er in Gedanken bei etwas anderem war. Etwas, was ihn nicht direkt beunruhigte, aber ihn vorsichtiger werden lies, ohne dass er es bemerkte. Er hätte Cio anfahren können, er solle still sein, dann hätte er noch gefunden, was ihm gerade noch entglitten war. Doch er hatte das dumpfe Gefühl - nein, eher das unerklärliche Wissen, dass es keinen Sinn gehabt hätte - weder Cio zurecht zu weisen, noch weiter zu suchen. Es war vorbei. Der Junge tot. Er wusste es und s berührte ihn nicht, nicht emotional. Es starben viele Menschen und er hatte bereits viele Menschen sterben sehen, auf die eine oder auf die Andere Art und Weise.
"Wir sollten wirklich nach Hause, mir ist kalt und ihm auch."
Erklärte sich Cio nun und setzte sich bereits in Bewegung, forderte den Jungen noch einmal auf doch zu kommen, so kalt wie es war.
Lecente indes lies seinen Blick einmal durch die Straße schweifen. Er war nah... Aber nicht zu nah, dachte er sich, war erleichtert darüber den Jungen vor dem Lakaien gefunden zu haben.
Wir sollten wirklich schnell zurück...
Nicht das er etwas dagegen gehabt hätte einen Lakaien weniger im Nacken zu haben, nein, er legte es oftmals darauf an. - Aber nicht hier, nicht hier wo so viele Menschen waren. Das brachte nur Ärger. Und Ärger mit der Metropolitan Police hatte er meistens genug.
Ohne einen weiteren Kommentar seinerseits schlug auch er nun etwas verzögert den Weg in Richtung des Hauptsitzes ein. Zur Zeit waren kaum andere dort. Ein paar waren auf dem Kontinent, in Paris, um dort ein paar Dinge zu regeln. Eine Dreiergruppe wollte sich um ein Lakaiennest kümmern. Sie waren noch zu zweit. Die Köchin dürfte da sein, der Alte Philibert und der Junge Jim Grendew. Eine wohl annehmbare Ausgangssituation und zumindest in Gedanken musste er an Rose denken, die sicherlich außer sich wäre, wenn sie einen Schmutzfink mit ins Haus brachten. Nicht weil er ihr den Teppich beschmutzt, sondern weil sie ihn nicht früher gebracht hatten, so ausgehungert wie der Junge war.
Es ist gut so viele zuverlässige und gute Menschen um sich zu haben...
Schoss es ihm dann durch den Kopf, bevor er die Stirn runzelte. Wenn Rosa tatsächlich Bohnen und Gemüse auf den Tisch brachte, würde er sich auf seine Pfeife beschränken.
"Wir gehen bis zum Ende des Viertels und nehmen dann einen Hansom."
Meinte er noch kurz, als sein Blick erneut auf den frierenden Cio fiel. Er selbst spürte von der Kälte kaum etwas, wen den beiden nicht der Atem vor dem Mund stehen würde, hätte er nicht geglaubt, dass es bereits in die Minusgrade ging. Obwohl, doch. Anders könnten die Kinder in den Hauseingängen kaum erfrieren, sich im Schlamm der Themse eine Lungenentzündung holen und in den Kanälen von den Ratten bis auf den letzten Hautfetzen abgenagt werden.

Bei Lecentes unhöflichen Benehmen hätte Cio einen Kollaps kriegen können, aber er hielt sich zurück. Er kannte seinen Freund und er wusste, dass dieser öfters abwesend war - auch wenn er dadurch nichts zu verpassen schien. Ohnehin war es schwer mit ihm zu reden und so wie er sich benahm, musste er ja denken, dass hier irgendwo ein Lakai auf der Lauer lag. Etwas unruhig sah Cio sich um. Sie waren schon ein gutes Stück gekommen - wie auch immer Lecente sich in den verwinkelten kleinen Gässchen dieses Viertels auskennen konnte. Sie waren kaum ein Jahr hier und sein Begleiter kannte wie es schien jedes noch so kleine Sträßchen in ganz London. Einen Moment zögerte er, bevor er Lecente hinterher zwischen zwei Häusern entlang ging, die so nahe beieinander standen, dass man seitlich gehen musste. Er sagte keinen Ton. Und das gefiel Cio nicht. Es kam ihm so gedrückt vor und so blieb er einen Moment stehen, als sie wieder auf einer etwas breiteren Straße waren, um auf den Jungen zu warten.
"Mach dir nichts draus. Er redet weder viel noch gerne und meistens hat man seine liebe Not überhaupt zu verstehen, was er meint."
Meinte er grinsend zu dem Jungen. - Vielleicht fühlte der sich ja nur von der schweigenden Art Lecentes verunsichert. Oder dachte sie wollten ihn zur Polizei bringen, was ihn unvermittelt auflachen lies.
"Und das ärgert auch den Superintendanten (ooc: Polizeichef) bisweilen. Die beiden verstehen sich nicht, weil-"
Lecente brauchte nicht einmal etwas zu sagen, dass er stehen blieb und beide an sah genügte vollkommen auch wenn Cio nicht die geringste Ahnung hatte, wie Lcente das gehört haben konnte. Er war mindestens zwei Meter vor ihnen gewesen und er selbst hatte bewusst leise gesprochen. Aber so war es meistens. Immer.
Aber er entschuldigte sich nicht, das war auch nicht nötig, ein Schulterzucken und ein gemurmeltes "dann eben nicht" reichte Lecente vollkommen aus. Eigentlich schien ihm die Unterbrechung schon gereicht zu haben, denn kaum hatte Cio inne gehalten, war dieser weiter gegangen.
"Er ist eben etwas eigen. - Aber er ist kein schlechter Mensch."
Von ersterem waren die Meisten sehr schnell überzeugt, bei letzterem brauchte es meistens eine ganze Weile, es sei denn, die Begegnung fand bei einem Einsatz gegen Lakaien statt. Dann waren die Meisten - zumindest vorläufig - auf vom zweiten überzeugt.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Oct 22, 2009 4:22 pm

Shichi gab sich allergrößte Mühe seine nervosität nicht zu zeigen.
Die feuchtigkeit nagte an seinen kleidern, drang bis zu seiner haut.
er meinte innerlich zu erfrieren, die kälte aufzusaugen wie ein schwamm das wasser, aber die umstände dieser jahreszeit hier in london war er gewohnt.
Es machte ihn unruhig, diesen beiden herren durch die gassen der stadt zu folgen.
für gewöhnlich folgte er niemanden. niemanden. nie.
mit eiem kaum merklichen kopschütteln zog er seinen fuß missgelaunt aus einer pfütze und für sich in gedanken ließ er eonen frosch hindurchhüpfen.
dsas schmatzen dessen bewegungen war in den straßen kaum zu hören und dennoch hellte es die miene des jungen auf.
natrülich war er mitgekommen.
troztz der tatsache, wie sehr die situatuon ihn anspannte, nahezu erschreckte.
aber dieser mensch...
dieser mensch, war anders. ganza nders. und er war sich nichgt sicher in wie weit er diese Fremdartigkeit fürchten sollte.
Das misstrauische Funkeln in seinem BLick blieb somit die meiste zeit finster und er war bemüht gleichermaßen abstand zu dem mann zu halten, wie angemessen aufrecht zu gehen um einen gewissen stolz auszustrahlen.
Als der andere ihn dann ansprach zuckite er dann doch zusammen.
Dennoch - die stimme dieses zweiten Mannes war ihm ebenso angenehmer wie vertrauter.
er glaubte viele menschen wie diesen zu kennen, zumindest ähnlichkeiten, und so war seine miene doch etwas entspannter während der mann sprach als sonst.
naiv. naiv und völlig durchschnittlich, vor einem solchen menschen musste man sich nicht fürchten und auch kaum in acht nehmen. das war nicht dir sorte mensch dir nur unschuldig wirkten, dieser mensch kam ihm wahrlich einfach unschuldig vor.
"hm?" brummte er dennoch etwas verwirrt, soweut in gedanken entfertn dass er kaum zugehört hatte.
"ah", war das nächste wort und seine dunklen augen richteten sich wieder auf den boden, dennoch hörte er aufmerksam zu.
der mann verstummte jäh und so sah auch shichi auf, blieb dieses mal unter dem blick des anderen, des unheimlicheren mannes doch einen moment wie von sinnen stehen bevor er sich wieder ein stück weiterbewegte.
seinen nebenmann schien das kaum zu stören und während shichi weiter ein srtückj hinten blieb, abstand hielt zu diesem dunklen mann, redete der andere auch schon wieder.
shichi nickte nur ganz langsam und die ungläubigkeit sah man ihm an, den reinen widerwillen den worten des so freundlich wirkenden menschen glauben zu schenken.
ein guter mensch....
nein, es würde nicht reichen, ihm das nur zu erzählen.
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Oct 22, 2009 4:49 pm

Als sie am Ende des Viertels angelangt waren, war es der fehlenden Laternen wegen schon fast stockdunkel. Hier und da erleuchtete ein Straßenfeuer einen kleinen Teil der Straße, ein Mann in abgerissenen Kleidern verkaufte alte Kastanien und etwas weiter einer stark verdünnten, aber heißen, Tee. Diese kleinen Stände waren nicht für Straßenjungen oder Lumpensammer. Sie waren für die zahlreichen Prostituierten, die ihren künftigen Kunden die verführerisch riechenden Kastanien unter die Nase hielten und sie damit in ihre kleinen Wohnungen lockten, oder in das Bordell, in dem sie arbeiteten.
Cio wusste das, spätestens nachdem er auf diesen Trick hereingefallen war und Lecente ihn einigermaßen entnervt an den Haaren wieder herausgezogen hatte. Heil heraus gekommen waren sie vermutlich nur, weil Lecente seinen Hund dabei gehabt hatte. Dieses schwarze Ungetüm machte jedem Angst, der es sah. Es passte zu Lecente, irgendwie. Beide unheimlich und beide doch nicht böse.
Gut, vielleicht hätte es auch gereicht, wenn Lecente allein gekommen wäre...
"Kastanien gefällig?"
Fragte eines der Mädchen, wollte die Tüte zuerst Lecente unter die Nase halten, zuckte jedoch zurück, noch bevor er sie angesehen hatte und kam zu Cio, der inzwischen gelernt hatte und schnell weiter ging, sich in Lecentes Nähe begab, wie ein kleiner Junge sich hinter seinem großen Bruder versteckte. Erst als die vermeintliche Gefahr davon gegangen war, rückte er wieder von Lecente ab und tat, als wäre nichts.
Dennoch schlug er um die Gruppe von Fabrikarbeitern, die sich jeweils eine Tasse Tee geholt hatten einen großen Bogen, während Lecente stur und trotzdem unbeschadet direkt an ihnen vorbei ging.
Kurz darauf, Cio wusste nicht, wie ihm geschah, fasste Lecente erst ihn, dann den Jungen und schob sie zum Bordstein, wo er keine drei Sekunden später in den Hansom stieg, der gerade um die Ecke gebogen war, als hätten sie sich dort verabredet.
"Abend die Herren."
Meinte der Kutscher zunächst, musterte dann das Anhängsel der Beiden, was Cio mit einem Grinsen quittierte und Lecente ohne jegliche - erkennbare Regung.
"Charlesstreet."
Sagte dieser nur kurz, nachdem beide eingestiegen waren und scherte sich nicht um den verwirrten Ausdruck des Kutschers. Weder als er ihm das Ziel der Reise - am anderen Ende der Stadt - noch das Geld im Voraus gab.
Cio kannte dieses Verhalten, und zuckte die Schultern, übernahm das Erklären für seinen langjährigen Freund.
"Wir wohnen dort und würden einen Gast gerne mit nehmen. - Also fahren sie schon, es ist kalt."

tbc: Charlesstreet - Straße
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PostSubject: Re: Straße ---   Straße --- EmptyThu Oct 22, 2009 5:08 pm

Shichi sah sich aufmerksam um. die mädchen mit ihren süßriechenden kastanien waren ihm nur allzu bekannt, mehr schoin weil er die leute beobachtete die auf diese kleinen spielereien hereinfielen, anstatt je jemanden anzusprechen.
ein spieler sollte nicht auf spiele hereinfallen...
wieso dann hatte shichi nur schon seit geraumer zeit im moment eine wunderbar gehorsame spielfigur abzugeben?
der gedanke zerknirshcte ihn etwas und so schaute er ziemlich missgelaunt drein bis er unter dem griff dieses momnsterhaften menschen zusammenzuckte und sich etwa<s gehetzt umblickte bevor er wirklich die situation erfasste.
Den Hansom betrat er ziehmlich widerwillig nachdem er am eingang eine ganze weile gezögert war.
hier draußen konnte man ja nochw egrennen, aber.....
so war es viel gefährlicher.
sekunden lang blieb er stehen, die fäuste geballt und rang mit sich selbst, aber im endeffekt blieb ihm nicht viel zeit nachzudenken da saß er schon und kämpfte erneut mit der nervosität.
charlessstreat....
er war nicht oft da, nahezu nie, auch wenn er hin und wieder hindurchlief.
der gedanke hatte etwas selztsames, fast schon erschreckendes.
shichi gehörte da nicht hin - das konnte nichts gutes heißen!
sichtlich nervls gab er sich größte mühe sich abzulenken, sah sich aufmerksam um.
es half keineswegs, mehr noch wurde er sich der ungewohnten situation bewusst, senkte instinktiv den blick und vor seinen augen im seltenen licht tanzten ein paar staubkörner ganz nach seinem willen.
er hätte gern etwas anderes gehabt, ein licht springen lassen, oder einen schmetterling.
aber hier, das war keine gute idee.
er brauchte sicherlich nicht ncoh mehr aufmerksamkeit alsm er ungewohnt hatte...
damit war das beschlossen. dunkel aussehende, seltsame menschen sollte man nicht auf ein spiel einladen. nie. die lektion hatte er gelernt udn daran würde er sich garantiert halten.

äh...auch tbc charlessstreat - straße XD
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