Das Licht im Dunkel
Would you like to react to this message? Create an account in a few clicks or log in to continue.

Das Licht im Dunkel

Ein RPG in kleiner Runde, welches sich noch im Aufbau befindet. - Das Rpg wird in Plots gespielt.
 
HomeHome  Latest imagesLatest images  SearchSearch  RegisterRegister  Log inLog in  

 

 Schneeweiß und rosenrot

Go down 
2 posters
AuthorMessage
Nelly

Nelly


Anzahl der Beiträge : 622
Anmeldedatum : 2009-08-10
Alter : 29

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 03, 2010 8:05 pm

Über London hatte sich eine Mauer aus dunklen Wolken aufgebaut. Sie ließen nur ein dumpfes, graues Licht hindurch, sperrten die Sonne aus. Es war kalt, dafür dass es April war, und ganz wie man sagte spielte das Wetter verrückt.
Am Morgen war es zu einem Unfall in einer Londoner U-Bahn gekommen. Ein vermummetr Fremder hatte fünf Leute erschossen, anschließend sich selbst. Die Polizei war noch daran, den Fall aufzuklären. Bisher hilflos.
Die Stimmung in der Stadt war gedrückt.
Wie hätte es auch anders sein können?
An diesem Montag Morgen hatte es heftig geregnet, gerade die Zeit, in der die Schüler zu den ersten Pausen gerufen werden dürften. Die Oberfläche der Themse, die das graue Licht auf ihrer ohnehin dunklen, schmutzigen Haut spiegelte, war höher als sonst.
Man konnte sagen, die ganze Stadt war in diesem grauen Wolkenmeer verschwunden, und es schien nicht so, als würde sie bald wieder auftauchen. Die ganze Stadt hing novch an diesem Vormittag vor dem Fernseher und dem Radio, nicht nur um den dringend notwendigen Wetterbericht zu verfolgen, sondern auch um die Neuigkeiten zu den Vorfällen in der U-Bahn am Morgen sofort aus nächster Hand zu erfahren.
ja, London war angespannt. Letztendlich waren es wohl nur Schüler und Kinder, die von all den Vorfällen kaum etwas mitbekommen hatten, außer dem Regen, der gegen jedes Fenster erbarmungslos geschlagen hatte, und sich erst vor einer knappem Stunde wieder verzogen hatte. Die Straßen schimmerten noch immer von den sturzbächen, die ihnen entlangliefen. Schmutziges Regenwasser hatte alles durchnässt, die Läden stellten ihre Waren erst langsam wieder auf die Straßen.
14 Uhr. Wo überall Hektik herrsc hte, schlich unbeirrt eine schneeweise Katze durch den Tunnel, der nahe der Cartisarc in Greenwich unhter der Themse hindurchführte. Die roten Augen blitzten im tanzenden Neonlicht. Nie hatte er diesen Tunnel sonderlich gemocht. Und umso eiliger hatte er es, diesen Gang mit schnellen, lautlosen Schritten zu durchqueren, die vielen Blicke der verwirrten Menschen ganz ignorierend.
Das weiße Fell war verschmutzt von einem Blutfleck hinter dem rechten Ohr. Ein langer streifen getrockneten Blutes zog sich dem Tier bis auf den Rücken, und dennoch schritt es durch diesen tunnel ganz ungerührt bis es die treppen auf der anderen seite nahc oben wieder passierte und sich in dem nahen park elegant streckte. Das graue Licht regelrecht zu genießen schien.
Back to top Go down
Calli
Admin
Calli


Anzahl der Beiträge : 634
Anmeldedatum : 2009-08-07
Ort : Da wo die Bäume von der Decke wachsen

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptyFri Oct 08, 2010 4:54 pm

"Geh schon Mal nach Hause, ich muss noch was... besorgen" Der Junge mit den Zotteligen dunklen Haaren, der sich so ganz von dem kleineren, blonden unterschied hatte bereits einen Fuß auf dem Skateboard. Das Brett war rissig, halb zerbrochen und die Räder abgenutzt. Dass er es schon dutzende Male repariert hatte war unübersehbar, aber so zerbrechlich es auch wirkte, es schien zu halten. "Ich versteh schon... aber dad macht sich sorgen..." Logan, der jüngere mit den blonden Haaren versuchte es genauso nebenher zu sagen, wie der andere es tat. Er schaffte es nicht. Die Bersorgnis war zu hören. Er wollte seinen großen Bruder nicht schon wieder etwas besorgen lassen. Er hatte den Streit zwischen Vater und Sohn mitgehört, außerdem die vielen Gespräche mit seiner eigenen Mutter. Sie war nicht auch seine Mutter, das wusste Logan. Es war für ihn in Ordnung. Für Zack auch. Er war nch ganz klein gewesen, konnte sich an seine richtige Mutter kaum erinnern. Sein Vater sagte ihm immer nur, er hätte alles von ihr. Deshalb sahen sich die beiden auch nicht ähnlich. "Gut kleiner, sag Paps ich hol mir neue Räder für das Board, klappert ganz schön das Ding." Logan grinste, nickte und lief die Straße entlang.

Zack wartete, bis der Kopf des anderen verschwunden war, stieß sich dann ab und rollte die Straße entlang. Er hielt nur selten an, schob sich zwischen den Menschen hindurch, mogelte sich durch Verkehrslücken und tat auch sonst alles, was man in einer Großstadt wie London tun konnte, um nicht stehen bleiben zu müssen.
Eine Weile hing sein Blick an dem Schild einer Metrostation. Auch ihm war nicht entgangen, was passiert war. Aber hey! Londn war eine Großstadt, was sollte man da schon erwarten?
Alles in einem befand Zack es für eindeutig: Das war ein Irrer der vollends durchgedreht war. Wäre der Kerl am leben geblieben und abgehauen, wäre es viel interessanter gewesen. Seine Hand wanderte in die Tasche auf seinem Rücken, zog eine Mütze heraus. Es war unbeschreiblich nervig sich immer die Haare aus dem Gesicht streichen zu müssen.
Die Treppe zur Unterführung nahm er ohne abzusteigen, kehrte sein Brett um und rutschte hinunter. Dank Metallverstärkung brach es nicht. Das Teil musste schon einiges durchgestanden haben. Erst als es wieder nach oben ging nahm er es in die Hand, lief die Treppe hinauf. "Menshc du Vieh, pass doch auf!" Schnauzte er, als er fast auf eine Katze trat, wurde sich bewusst, dass es dieser herzlich egal sein mochte. Er hatte nicht mehr als einen hlaben Blick für sie übrig gehabt, schwang sich keine drei Sekunden später bereits wieder auf sein Brett. Er hatte gerade Schwung gegeben, als ihm bewusst wurde, dass es keine weiß-roten Katzen gab. Ganz weiße ja, aber nciht mit rot. Spontan stoppte er sein Brett, fuhr die wenigen Meter zurück und folgte der Straße dann in die Entgegengesetzte Richtung. Es dauerte nicht lange, bis er die Katze wieder entdeckte. Naja, eigentlich war es ein Zufall, als eine Mutter ihr Kind eiligst weg nahm und angeekelt auf den Boden sah. Er mochte nicht immer allzu schnell sein, aber er war auch nicht dumm. Außerdem war das doch was interessantes. Eine rotbeschierte Katze. Eine blutrotverschmierte Katze, wie er auf seinem Weg feststellte. Das war realer als so ein komischer Typ in der U-Bahn. Vielleicht ja eine Killerkatze? Das Vieh hatte sich wenigstens nicht umgebracht. Vor einem Park stoppte er sein Brett, nahm es in die Hand und schob es schließlich wieder in seine Schultasche. Eher davor. Er hatte eigens eine Tasche daran befestigt, so dass er das leichte Brett immer mitnehmen konnte. Er legte den Kopf ein Stück zur Seite, ging dann auf die Katze zu. "Hallo Killerkatze.... na, wen haben wir den heute umgebracht?" Es schien seine Art des "putzi, putzi was bist du denn für eine hübsche Katze" zu sein, was die alten Frauen immer sagten, wenn sie eine Katze sahen.
Back to top Go down
https://in-a-dark-world.forumieren.com
Nelly

Nelly


Anzahl der Beiträge : 622
Anmeldedatum : 2009-08-10
Alter : 29

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptyFri Oct 08, 2010 5:28 pm

Die Katze schien den Jungen, und nur den Jungen, aus ihren roten Augen zunehmend zu fixieren. Regelrecht anzustarren.
Die rosane Zunge zuckte kurz über ihre blutverschmierte Pfote, dann schlich sie auf den Jungen zu und strich ihm miauenden um die Beine. Schmiegte den kleinen Kopf an ein bein. Wie Katzen es nun einmal taten, um ihre Zuneigung zu zeigen. Diese hier hätte bei den Worten des Jungen wohl beinahe gegrinst. Aber einem Tier wie diesem sah man dies vermutlich nur schwer an.
Sämtliche andere Menschen schienen die blutroten Augen des schneeweisen Tieres zu ignorieren. gar nicht wahr zu nehmen. Erneut drang ein leises Schnurren zwischen den Lippen der Katze hervor, dann zuckte sie kurz zusammen, fauchte kurz, und sprang durch den Park auf die Mauer zur Theme.
Dunkles Wasser rauschte an einem vermüllten Ufer von Kieselsteinen vorbei, höher als es sein sollte, uznd so war das ufer nicht sonderlich breit. Nur eine schmale Treppe führte hinunter in richtung der themse, zu der lange schon niemand mehr gegangen sein musste. Die Katze schlich um die Gitter des niedrigen Tores. Warf einen Blick aus roten augen zurück. Wenn der Junge folgen würde....wieder ein liebliches Schnurren. Lockend. Beinahe bittend.
Und dann kam der Lärm.
Die Katze streckte sich nur unter all den Lauten, aber der Park war schneller leerer geworden, als man denken wollte.
Schwarzer Rauch stieg in naher Ferne in den Himmel. Das Geschrei der Leute war in den empfindlichen Ohren der Katze reinste Qual. Und viel zu laut. der weiße Kopf wurde schräg gelegtz. Obwohl die Explosion in einem Hochaus ein gutes Stück entfernt gewesen sein muss, nahe dem Observatorium auf der spitze des hügels in Greenwich, begannen die Menschen, panisch zu werden.
Frauen begannen, die Köpfe zusammen zu stecken, und bald schon hatten sich die meisten entschieden, aus ihrer starre zu erwachen um eiligst zu verschwinden. Die Katze stand immernoch da. Mit der Hälfte des Körpers bereits auf der nächsten treppenstufe, und den jungen fixierend. beinahe beruhigend. die explosion war weit weg...ungefährlich...komm einfach her...
Back to top Go down
Calli
Admin
Calli


Anzahl der Beiträge : 634
Anmeldedatum : 2009-08-07
Ort : Da wo die Bäume von der Decke wachsen

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 10, 2010 9:21 pm

Das Tier schien keine Angst zu haben. Etwas was Zack nicht weiter störte. Eher im Gegenteil. Er hatte einen guten Draht zu Hunden, er wusste nicht wirklich warum. Nun, vielleicht galt das auch für Katzen, das wusste er nicht. "Ich würd dir ja was geben, aber du hast schon gegessen, heh?" Es klang nicht o, als hätte er ihr etwas gegeben, selbst wenn er etwas gehabt hätte. Als dieses Vieh sich dann erdreistete um seine Beine zu streichen schüttelte er es mit einem missmutigen Grummeln ab.
"Ey..." Meinte er kurz darauf eingeschnappt, als das Tier sich abwandte um zu gehen. Kurz war er in Versuchung einfach auf den Schwanz der Katze zu treten, um sie am Fortgehen zu hindern, lies es dann jedoch - eher im letzten als im vorletzten Moment - bleiben. "Schön Kuschelkatze. Ich hätt dich für ne was... naja, keine Ahnung. weißes Fell, rote AUgen... Blutbeschmiert..." Er zählte die Dinge einigermaßen genervt, wenn nicht sogar gereizt auf, während er eigentlich schon nach seinem Bord griff. Dann jedoch fuhr er sich mit der Zunge über die Lippe. Ein kurzes, hinterhältiges, fast böses, Grinsen huschte über seine Lippen, blitzte das Interesse an skurrilem und Grausamen in seinen Augen auf. "Ich verstehe. Du hast schon gegessen, klar... ich soll Mal einen Blick drauf verwerfen, wo du sie verscharrt hast... die Leiche..." Man würde ihm eher zutrauen auf einem Drogentrip zu sein, als dass er so dumm war, wie er tat. Genaugenommen war es fast richtig. Er war nicht auf Drogen, er war auf Entzug.
Er war gerade dabei ihr weiter zu folgen, als der Knall kam, die Menschen sich umwandten, um zu sehen was passiert war, oder einfach leich losliefen. Mehr oder minder erschrocken war auch er herumgefahren, starrte den Rauch an. Sein Gesichtsausdruck war einen moment zu überrascht wie der aller anderen, dann legte sich das gleiche Grinsen wie vorher auf seine Lippen. Ebenso flüchtig. "Echt... cool..." Hauchte er und er schien es diesmal wirklich ernst zu meinen. "Das ist der reinste Hammer... eine Explosion mitten in London und ich habs fast gesehen... schade dass ich nicht die Explosion selbst gesehen hab... verdammt... wär sicher was draus geworden..." Er fuhr mit zwei Fingern durch die Luft, als wolle er einen Rahmen um eine Schlagzeile ziehen. "Augenzeuge berichtet: Die Explosion des..." Er hielt inne, runzelte die Stirn. "Was war das eigentlich?" Es war ein Gedanke, den er unbewusst laut aussprach. Dann seufzte er, fuhr sich durch seine zerstruppten, eher ungepflegten dunklen Haare. "Was solls... das wird nix..." Mit einem neuerlichen Blitzen in den Augen wandte er sich dann jedoch an die Katze, zeigte mit beiden Zeigefingern auf sie und begann kurz darauf zu strahlen. "Yau, yau, yau... das ist noch viel besser; Highschool-Schüler entdeckt Leiche an der Themse." Er achtete weniger auf die Katze, lief weiter zu treppe. "Na los, zeig mir wo du's gefunden hast. Irgendwas tolles muss da unten ja sein..."
Back to top Go down
https://in-a-dark-world.forumieren.com
Nelly

Nelly


Anzahl der Beiträge : 622
Anmeldedatum : 2009-08-10
Alter : 29

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 10, 2010 10:18 pm

Lautlos und auf samtenen Pfoten sprang die Katze hinunter auf das kiesige und zugemülllte, nur noch ganz schmale Ufer der Themse an dieser Stelle. Sie brauchte nicht lange zu laufen, um in die Nähe einer Brücke zu kommen, warf nur ab und an einen drängenden Blick zu dem Jungen zurück, der mittlerweile beinahe etwas verärgert schien, über die Art dieses Kindes.
Sie war mehrere Meter gelaufen als sichb der schneeweise, blutverschmierte Rücken zu einem Buckel krümmte und dem Tier ein leises Fauchen entwich während es so in den Schatten auf dem wasser blickte, den die Brücker über ihnen dort zurück gelassen hatte.
es schien allein dieser schatten zu sein, der dem tier das halbe knurren entlockte. Fünf Krägen saßen mit schräg gelegtem Kopf oben auf der Brücke, die wie leer gefegt war in anbetracht der allgemein ausgebrochenen hektik. Auf die fünf, ordentlichb in der reihe sitzenden tiere jedenfalls achtete niemand.
Nur die Katze.
mit ihren roten Augen.
Die jetzt zu dem jungen zurücksprang und die kleinen spitzen zähne in seiner hose vergrub um ihn erstaunlich beharrlich zur seite zu drängen. Erneut starrten die roten Augen zu den fünf vögeln empor, die aufschrien, und sich dann in die lüfte erhoben.
Die Katze biss zu, um den Jungen abzulenken. So fest sie konnte in das Fleisch des Burschen - und sicherlich waren die züähne dabei stärker als auch spitzer als die einer gewöhnlichen katze.
Kaum dass er fest zugebissen hatte, riss das tier den kleinen Kopf erneut herum, zu den Krähen, die bedrohlich nahe gekommen waren und längst nicht mehr aussahen wie krähen.
Die Füße hatten sich beinahe zu beinen ausgebildet, wenn sie auch krumm, und ungeschickt wirkten. krallenbesetzte füße und hände lugten unter dem dichten federkleid hervor, die augen schienen humaner, das ganze Wesen größer, stärker, schwarze, struppige Monster.
Der Schrei den sie mit erhobenen Klauen ausstießen allerdings war nicht menschlich. bestialisch laut und fauchend klang es, eine mischung aus einem kreischen und brüllen, und dem unharmonischen krähen eines Rabens. und eben jene rabehaften Menschen oder menschlichen Raben wollten sich direkt auf den jungen stützen.
Die weiße Katze fauchte, vor ihm stehend, schrie ihnen regelrecht entgegem. Vermutlich konnte keiner recht verstehen was beide sagten - gegenseitig verstanden sie sich jedenfalls kaum.
Es dauerte keine fünf sekunden, da reagierte in den schatten etwas anderes.
Ein silbern blitzender dolch schoss hervor und bohrte sich in das herz der katze, die mit einem aufschrei und dann verblassenden fauchen gegen die mauern am rande der themse geschleudert wurde, und dort aufgespießt und leblos an der steinwand hängen blieb. Die nächsten beiden waffen golten zweien der Rabenmonster. eines davon wurde noch im flug geköpft. Der dunkle Körper fiel mit einem lauten platschen zweigeteilt ins wasser, von wo aus sich schwarzes Blut ausbreitete. der Zweite sgtreifte nur. Der Vogel schrie dennoch auf.
Undeutlich, aber dennoch verständlich. " Er gehört UNS!" Im Chord echoten es die verbliebenen drei krähen, aber die erste taumelte bald schon richtung boden und wurde von einem viertren Wurfmesser grausam durchbohrt. Neben der Leiche des menschenartigen Vogels blieb nur das dunkle Blut, das ihm aus dem schnabel troff.
erst jetzt löste sich die person in den schatten aus eben jenenn, nahe dem jungen, den er mit einer hastigen bewegung hinrer sich gegen die wand stieß, um sich danhn den vögel zuzuwenden.
"Verdammte katze...halt nächstes Mal den Mund!"
Zwei weitere Messer flogren. gezielt.
Die Gestalt, die jetzt vor dem Jungen stand und ihn mit einer Hand an der schulter gewaltsam festhielt, hatte lanbges Haar. Er war unverkennbar männlich, wenn auch von schlanker, hochgewachsener statur, das haar war...weiß.
Hätte sich der Mann in dem Moment umgedreht, hätte man die roten augen unter dem langen haar glimmen sehen können. blutrot waren sie. Und von mörderischer wut in diesem moment.
es dauerte nicht lange, bis auch die verbliebenen drei Krähen von der themse verschluckt worden waren. die dunklen körper trieben nur ein stück weiter bevor sie am steinigen, vermülllten ufer zwische einigen doesen und flaschen hängen blieben.
Der weißhaarige schien nicht einmal schwer zu atmen. Warf nur einen langen Blick in die Schatten, aus denen er gekommen war, dann fuhr er herum.
Riss den Jungen am Kragen hoch.
Und hielt ihm einen blutigen Dolch an die Kehle. "Bist du, was wir suchen? ja oder nein. So oder so...."
Im Licht der mittagssonne konnte man eben noch erkennen, wie das weiß0 der haare einem deutlich dunkleren ton wich. schwarz wurden sie. Nur langsam, aber deutlich. Und gegen das blendende Licht hob der Mann mit den jetzt grünen Augen den Dolch an, um ihm den jungen ins herz zu rammen.
Back to top Go down
Calli
Admin
Calli


Anzahl der Beiträge : 634
Anmeldedatum : 2009-08-07
Ort : Da wo die Bäume von der Decke wachsen

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySat Oct 23, 2010 11:37 pm

Die rutschigen Stufen bedenkend - er hatte sich in er Vergangenheit bei solchen Abstiegen schon oft genug auf die Nase gelegt - ließ er sich etwas Zeit mit dem Abstieg. Kaum dass sein Kopf vom Park aus nicht mehr zu sehen war und sich zu seiner Rechten nurnoch die kalte Wand erstreckte, umfing ihn eine unheimliche Stille. Er hörte seine Schritte auf den Stufen, konnte den Schatten der Katze nur sehen, nicht hören. Er musste zugeben, ein wenig mulmig war ihm jetzt schon, wenn er genauer darüber nach dachte. Welcher Vollidiot folgte schon einer Killerkatze zum Ufer der Themse? Und wie oft kam es vor dass wenige Blocks weiter kurz vorher irgendwas explodierte. Die U-Bahn nicht zu vergessen. Die letzte Stufe war erreicht, mit dem nächsten Schritt knirschte etwas Kies unter seinen Schuhen. Kurz testete er den Tritt aus. Die großen Pflastersteine waren rutschig, aber hier war es wenigstens eben.
Was wenn es wieder Terroristen waren? Seit diese Verrückten in Amerika die Flugzeuge in die Hochäuser gejat hatten,wa r es auch in London immer wieder zu Evakuierungen gekommen - ganz zu Schweigen von häufigen Kontrollen in der U-Bahn. Er hatte das schon ein paar Mal zu spren bekommen. Er sah nicht wirklich aus, wie ein typischer Brite. Zu dunkler Teint, seltsame Augen, dazu die befremdlichen Gesichtszüge. Ganz zu schweigen von seiner dunklen, zotteligen Mähne. Er mied die U-Bahn deshalb so oft es ging. Zumindest, wenn er Stoff dabei hatte. Die KAtze gab einen seltsamen Laut von sich.
"Verdammt, was soll das... scheiß Vieh!" Schnauzte er, als das Tier in seine Hose biss, jaulte dann kurz auf, als er die spitzen Zähne spürte. Sein Kopf lief leicht rot an, sein Bein schnellte zur Seite, wollte das blöde Vieh gegen die Kaimauer schleudern. "Tollwut oder was?!" Er klang nicht nur sauer, er klang so, als würde er die Sache mit der Killerkatze, die ursprünglich ein Scherz war, ernst nehmen. "Verdammte Scheiße!" Keuchte er, wollte das Tier treten, als es urplötzlich wieder los ließ. Sich erst seinem Bein widment, noch immer vor sich hinfluchend, nahm er schließlich die Gestalten wahr. Die waren gerade noch nicht da gewesen und was zum Teufel waren die eigentlich? "Was ist dass denn für ein Trip?" Stieß er hervor, war mehr als offenkundig mit der Situation überfordert, wunderte sich noch über die Katze, die sich vor ihm aufgebaut hatte, über das Gefauche und Gekreische der Gestalten und der Katze. Immer wieder drangen ihm leise Flüche über die Lippen, mindestens eine halbe Oktave höher als normalerweise. "Nein... nein... nicht noch so ein schr-ä-...ges... T-eil...." Der Satz ging unter, als die Katze aufgespießt wurde, danach die seltsamen anderen Viehcher. Er sagte nichts mehr, starrte alles einfach nur an, war wie versteinert stehen geblieben. Von den platschenden Körpern hörte er wenig. Das Blut rauschte in seinen Ohren, sein Herzschlag kam ihm vor wie Trommelwirbel. Ihm war heiß, tierisch heiß und gleichzeitig lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. Wer war dieser Kerl, wo kam er her? Sein Blick wanderte an die Stellen, wo kurz zuvor die Krähen gewesen waren. Sie waren fort. Da war nur dieser Kerl vor ihm.
Er musste etwas in die Nase bekommen haben. Garanteirt. Das musste er. Das... sowas das gab es nicht. Langsam schien er sich schon fast wieder zu beruhigen. "Du bist nur einbildung... echt krasser trip..." murmelte er vor sich hin, in dem Versuch es selbst glauben zu können. "Das ist... wow... ich..." Er verstummte jäh, als ihn vermeidliche Einbildung gegen die Wand drückte, fest hielt, hoch riss. Das sich verändernde Aussehen hatte er weniger beachtet - das taten Einbildungen schonmal. "Scheiße... du... Halluzinationen sollten das nicht tun..." Seine Stimme war mehr ein panisches, verwirrtes Krächzen, in seinen Ohren rauschte es noch viel Lauter als vorher und er konnte förmlich spüren, wie sein Herz ihm jeden Moment aus der Brust springen würde. Er starrte die grünen Augen an, sah darin förmlich, wie die Messer die Katze an die Wand genagelt hatten, dann etwas rauchig, wie mit den Krähen ähnliches Passiet war. Das Wasser der Themse schien immer altuer zu rauschen. Hinter dem Rauschen konnte er ein Pochen ausmachen. Es war wieder twas ruhiger als vorher, kein wilder Trommelwirbel mehr, eher ein bestimmtes, schneller Schlag. Mit jedem Schlag wechselte das Bild. Manchmal waren schwarze dazwischen, andere auf denen er nur die grünen Augen sehen konnte. Wieder andere, auf denen etwas auf blitzte. Es kam auf ihn zu. Er wusste nicht, ob es eher ein Traum, oder ein Horror-LSD-Trip war, aber er wusste, dass dieses Blitzende Teil afu ihn zu kam. Unwillkürlich stellte er sich vor das Vieh verschwinden zu lassen - noch besser, es sich selbst erstechen zu lassen. Diese Grünen Augen. Vorher rot. Am liebsten hätte er sie heraus gerissen. Ein weiteres Mal schossen ihm die roten Augen durch den Kopf, Blutrot. Feuerrot? Er wusste es nicht. Als währen es glühende Kohlen die alles anzünden würden. Es waren kurze Bilder, abgeirssene Bilder, wahllos aneinander gereiht.
Back to top Go down
https://in-a-dark-world.forumieren.com
Nelly

Nelly


Anzahl der Beiträge : 622
Anmeldedatum : 2009-08-10
Alter : 29

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 12:08 am

Die Sonne die auf seinem mittlerweile wieder pechschwarzen Haar brannte, war unangenehm. Drückend wie ein schweres, gleißendes Gewicht lag das Licht auf seinen Schultern und machte seine Laune nicht unbedingt besser.
Doe grünen Augen hielten die gesamte, in seinen Augen unbedeutend zerbrechliche Gestalt des Jungen gefangen, mit einer Schärfe, die ihn ebenso gut gleich hätte erstechen können.
Die Worte trugen nicht unbedingt dazu bei, dass sich diese düstere Aura um die finstere Gestalt auflöste, oder auch nur verbesserte. Nein, ganz im Gegenteil. bleiche Finger schlossen sich um den zerbrechlichen Hals des Jungen. Wie eine Puppe,. Mehr war es nicht, dieses Opfer. Vielleicht nicht wahllos, aber nutzlos. Für ihn ganz nutzlos.
Die ganze Situation war sinnlos in seinen Augen. Diesen Jungen zu fragen, wer er war, ihn zu bedrohen, notfalsl zu töten, alles war vielleicht notwendig, aber sinnlos. Und die einzige Notwendigkeit hatten die Worte seines Meisters geboren. nicht mehr, nicht weniger.
Seine Hand würde miut dem Tod dieses Jungen nicht mehr ausführen, als den Befehl, den ein anderer gegeben hatte. Er brauchte sich keine Gedanken darum zu machen. Die Zebrechlichkeit dieses Wesens brauchte ihn nicht zu interessieren.
"Halte mich nicht zum Narren", zischte er, drückte den Jungen nich fester gegen die Mauer. Vincents Stimme besaß lange nichts mehr, dass an Freundlichkeitn erinnern könnte. Die Stimme klang wie zerspringendes Glas. Nur dunkler.
"Oder es wird dich das Le..."
Weiter kam er nicht. In dem Moment, in dem die Katze, deren Herz ganz klar mit dem langen Messer durchbohrt gewesen war, scih an der Mauer wieder zu regen begann, erstrahlten die Augen des Jungen und Vincent reagierte lange zu spät um sich selbst zu retten.
Der Blick der Medusa hatte ihn längst gefangen. Die Augen des Jungen jedenfalls waren so hektisch und stürmisch wie der Wüßstensand, der sich in ihnen spiegelte, und Vincent mit ganzer Kraft zurück drückte.
Den griff löste er. Fiel zu Boden. gerade als der Schmerz seine Adern zu durchzucken begann, als habe sich der Sandsturm in den katzenaugen des Jungen in seinem Körper festgesetzt und begann dort zu wüten.
Sein Blut zu versteinern, zu erhitzen. Es brannte. Schmerzte. Der dürre Körpers des dunkelhaarigen Dämonen begann zu zucken und sich zusammen zu krümmen, so sehr er auch versuchte den Blick abzuwenden, gelang es ihm nicht. Medusen konnten einen Menschen festhalten, wenn sie wolten. Auch unbewusst. Er hatte das gewusst, und war dennoch darauf hereingefallen.
natürlich war er der, den sie suchten!!
Die weiße Katzer täuschte sich nicht. Krächzend und fauchten erklang die Stimme des weißen Tieres in der tille, die von dem gequälten Keuchen des sterbenden Dämonen erfüllt war. Handeln konnte die Katze nicht. der Dolch hatte sie an der Mauer fest genagelt. Ja, im grunde sah es für sie beide schlecht aus.l und es war das ungemeine Glück des Tieres, dass es dem Blick der Medusa nicht begegnet war, der versteinerte, folterte, tötete.
Vincent versuchte krampfhaft, den Kopf abzuwenden und die Schmerzen zu stoppen, die durch seine Adern flossen wie Elektrizität. Seine Haut schien aufzusprinmgen. Risse zu bekommen, als wäre sie aus kaltem Stein. Und kalt fühlte sie sich an. Alles an ihm.und um ihn herum. Die Augen wollte sich selbt nicht schließen, als er meinte mit dem nächsten Atemzug das Leben auszuhauchen. Wie dramatisch es sich anfühlte! wie die ganze Welt sich drehte! aber es kam zu einem, Ende. Völlig abrupt. Und selbst die Katze verstummte als sich aus den Schatten der Brücke ein winziger Pfeil löste und den Jungen in den Hals traf. Dieser würde beiseite kippen. Einfach so. Vincent wusste es in dem augenblick, in dem er den roten Pfeil erkannte, und bei der Stille der Katze.
Kaum dass ihn der Blick der Medusa losließ, verschwand der schmerz, und es fiel ihm leichter die augen zu schließen und schwer atmend aufzustehen. die grünen augen warfen einen durchdringenden Blick in die schatten unter der brücke, und trafen auf die goldenen Iriden eines Mannes mit silbernem Haar, der ihm kurz zunickte und ihm dann den Rücken zuwandte. Vincent nickte zurück.
gezwungenermaßen dankbar.
Und wortlos gegenüber dem fremden nahm er den dolch samt katze aus der mauer als wäre sie nicht mehr als ein grillspieß, und schnappte sich den jungen um ihn sich über die schulter zu werfen, sich gedanklich schwörend, dass der kleine das bereuen würde.
der Mann mit den sillbernen Haaren blieb allein an der Themse zurück.
Wenn in wenigen Minuten die Menschen zurückkehrenwürden, wäre von der ganzen Szene nichts mehr am Fluss zu finden.

Die Medusa würde auf einer Liege in einem weiß tapezierten Raum aufwachen. Ein Schreibtisch in einer Ecke, auf dem eine Orchidee stand, die Fenster mit grauen Rolläden geschlossen. Im haus erklang ab und an das monotone Klingeln eines Telefons, und geschäftigter Schritte eilten über den Flur. Die einzige Person in dem Zimmer war ein blond gelockter Mann mitte dreißig, der sich über einige unterlagen auf eionem grauen Metalltisch in der mitte des raumes gebeugt hatte.
Back to top Go down
Calli
Admin
Calli


Anzahl der Beiträge : 634
Anmeldedatum : 2009-08-07
Ort : Da wo die Bäume von der Decke wachsen

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 7:58 pm

Die erste Regung die man Seitens Zack registrieren konnte, war ein kurzes Schnüffeln, dann ein Naserümpfen. Er öffnete die Augen, schloss sie gleich wieder. Es war hell - eindeutig zu hell. Überrascht war er trotzdem nicht, als er die weißen Wände für einen Moment gesehen hatte. Es hatte schon so gerochen. Nach Krankenhaus. Nach Desinfektionsmitteln, vor allem. Er seufzte. Er war verwirrt, natürlich war er das. Dennoch, die Tatsache, dass er - wie er glaubte - in einem Krankenhaus war, beruhigte ihn irgendwie. Die ganzen Bilder schossen jetzt noch ab und an durch seinen Kopf. Zusammenhanglos, zwischendrin Dinge, die gar nichts damit zu tun hatten. Er kannte diese kurzen Rückblicke. Es war wie in einem Traum, nur realer.
Er fühlte sich wie nach jedem härteren Trip, den er hinter sich hatte. Irgendwie erschöpft, jetzt wo das Adrenalin versiegt war. Irgendwie aufgerieben und noch immer in seinen Fantasien gefangen. Normalerweise war er bei so einer Gelegenheit immer kurz davor sich gleich in den nächsten Rausch zu befördern - aber dieser hatte einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Es war ein Horrortrip gewesen - einer wie er ihn noch nie erlebt hatte. Ganz zu schweigen davon, dass ihm etwas seltsam an seinen Halluzinationen erschien. Gedanklich schüttelte er den Kopf. Diese Gestalten waren realer gewesen als andere - aber hey, wann waren in einem Alptraum die Gestalten nicht realer als in normalen Träumen? Genauso verhielt es sich doch mit Rauschfantasien.
Mit einem Ruck setzte er sich auf. Es fühlte sich alles noch taub an, irgendwie. Eben so wie immer, wenn man sich nach einem Trip aufrichtete. Nein, nicht ganz. Er fühlte sich noch etwas anders, konnte aber nicht sagen warum.
Krankenhaus. Natürlich fühlte er sich anders. Er war in einem Krankenhaus und die Heinis die ihn hier entgegengenommen hatten, waren wahrscheinlich schon drauf und dran gewesen ihm Blutabgenommen zu haben und irgendwelche Tests urchgeführt zu haben. Mein gott, er gönnte sich hin und wieder - eher immer wieder - einen kurzen Trip ins Wunderland - aber das war kaum so falsch, wie alle immer sagten. Die Welt war doch sowieso schon halb kaputt, wen störte es da, wenn er sich ihr Mal für eine Weile entzog. Er erwartete schon fast ein Klemmbrett vor die Nase gehalten zu bekommen, einen Arzt, der hereinspazierte und ihm einen ellen langen Vortrag hielt, wie ungesund und schädlich das alles sei. "Verdammt..." er hatte sich so eben an seinen Vater erinnert und daran, dass er fuchsteufelswild werden würde, wenn er davon erfuhr.
Umgesehen hatte er sich noch immer nicht. Er erwartete nicht viel zu sehen. Krankenhaus eben. Weiße Wände, weißer Boden, weiße Decke, metallener Tisch - vielleicht auch Holz - ein Fenster mit weißen oder eklig grünen Vorhängen.
Jetzt wo er allerdings doch kurz den Blick schweifen ließ, erschrak er sich gewaltig, als da schon jemand im Raum war. Nicht sein Vater. Das war schonmal gut. "Hey." Meinte er mit einem verschmitzten Grinsen, hoffte dass er in einer der Londoner Bruchbuden war - etwas sagte ihm, dass er es nicht war - und er einfach würde gehen können. Er war schon drauf und dran aufzusteigen. "Okay, ich weiß, der Trip war etwas heftig, aber mir geht's wieder gut. Alles klar? Ich kann gehen..."
Back to top Go down
https://in-a-dark-world.forumieren.com
Nelly

Nelly


Anzahl der Beiträge : 622
Anmeldedatum : 2009-08-10
Alter : 29

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 8:19 pm

Es dauerte eine Weile, bis Bewegung in die Gestalt über dem Tisch kam. Der blonde Lockenschopf wandte sich dem Jungen zu und enthüllte ein freundliches Lächeln, dass Gruben in die Wangen daneben grub. Die blauen Augen im Gesicht des Mannes strahlten und tanzten zur selkben Zeit, lebendig und fröhlich als hätten sie das größte Glück im Leben je gefunden.
Ja, so wirkte er.
Louis Elvanos Roderick erschien wie die freundlichste, vertrauenswürdigste Person auf Erden, und zudem wie ein mann, der in all seiner Lebensfreude gerne Kontakte knüpfte und anderen menschen half.
Selbst seine Kleidung schien das zu verdeutlichen. er war ordentlich gekleidet, aber nicht kleinlich. Die Krawatte hing recht locker um seinen nacken, dunkelrot war sie, und ruhte fröhlich strahlend auf dem hellen Blau des Hemdes, dass er trug.
er hatte es sich sauber in die Hosen gesteckt, das Hemd, aber hier und da mochte man noch einen Zipfel finden, der herauslugte und die Ordnung wieder durcheinander brachte.
Mr. Roderick also ging mit jenem freundlichen Strahlen auf seinen jungen Gast zu, ihm scheinbar aufricht erfreut und immerzu beschwichtigend die Hand reichend.
"Ah, sie sind wach. Wie fühlen sie sich?"
Kaum dass er die Hand des anderen ergriffen und geschüttelt hatte - er hätte sie auch ergriffen, h#tte der Burscghe die Geste nicht erwidert - schlenderte er geschäftigt zur+ck zum Tisch um etwas auf seine Notizen zu kritzeln.
Seine Handschrift war voller Bögen und Zierden und komplett unleserlich, so wie er schrieb. Eine Dichterschrift, so würde Louis es nennen. Kaum dass das Schreiben so weit ausgefüllt war, galt seine Aufmerksamkeit dem Jungen wieder ganz allein.
Draußen erklangen weiter die schritte.
Im zimmer tickte monoton eine Uhr, fortwährend, und ohen darauf zu achten, dass eine Menge zeit verloren ging während Louis den Jungen einfach nur betrachtete, und auch bei dessen Worten nicht wirklich zurückscreckte.
Dabei hatte sein Blick etwas derartig forderndes, das wohl ganz offensichtlich war, das ser nicht einfach gehen würde, und hätte er es versucht wäre er wohl auf eine verschlossene Tür gestoßen.
Louis dagegen verkörperte die Ruhe selbst.
"Ich will ja gar nicht wissen wovon du da redest, mein freund.", nach der höflichkeit von zuvopr hatte er sich wohl jetzt mit einem zwinkern dazu entschieden, die Förmlichkeiten beiseite zu lassen. "Aber so oder so ist es ein wenig schwierig wenn du jetzt gehswt. Wir haben deine Eltern schon inmformiert, und deine Familie ist im Moment nicht zu hause. Also bleib bitte noch eine Weile hier bei uns."
so wie er es sagte mochte es wie ein Angebot klingen, aber die blauen Augen verrieten eine ruhe und standhaftigkeit die nicht darauf schließen ließen, dass er sich überreden lassen würde.
"Du bist hier auf der Polizeiwache, Junge. kein krankenhaus. wir haben dich in greenwich aufgegabelt. Du hast es wohl geschafft gegen eine Wand zu fahren, mein Freund." Er tippte sich selbst schmunzelnd gegen die Stirn.
"Die Wunde an deiner Stirn haben wir bereits versorgt, es war nichts ernstes. Aber wir möchten dich trotzdem bitten erst einmal auszuruhen und vorsichtig zu sein. Nichts dass dir schwindelig wird."
Mit einem husten stand er auf, ging zum fenster um die rolläden zu öffnen.
"Und...was war das nun, mit dem Trip, von dem du gesprochen hast?"
Back to top Go down
Calli
Admin
Calli


Anzahl der Beiträge : 634
Anmeldedatum : 2009-08-07
Ort : Da wo die Bäume von der Decke wachsen

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 8:48 pm

Die Hand des anderen Betrachtete er nur, rümpfte dann die Nase. "Psychoscheiß" Grummelte er, versuchte seine Hand der des anderen zu entwinden. Er war anscheinend doch noch nicht so beisammen, wie er im ersten Moment geglaubt hatte. Er musterte den Mann einen Moment aufmerksam, verschränkte dann missmutig die Arme. Er sah nicht aus wie ein Arzt. Natürlich nicht - nur Psychologen versuchten möglichst nciht auszusehen wie ein Arzt. Und was begriffen sie an der ganzen Sache nicht? Kein Mensch war einfach so in einem Krankenzimmer. Vielleicht irgendwelche Nonnen, aber der sah garanteirt nicht wie eine aus. Zack schnaubte. "Ich bin nicht ihr Freund, sie..." Er musterte den Kerl, er sah eigentlich nach gar nichts aus und das erste Wort das ihm einfiel verkniff er sich dann doch lieber. Nicht dass der Kerl noch was persönlich gegen ihn hatte. "möchtegern" Setzte er einfach hinten an, war sich bewusst, dass es nicht wirklich elegant war, aber das brauchte es auch nicht. Der Kerl ging ihm nur jetzt schon gegen den Strich.
Der Blick des anderen war jedoch ebenso eindeutig genug gewesen. Missmutig hatte er die Arme verschränkt, sich zurück gelehnt. Jedenfalls wollte er sich gerade zurücklehnen, als der Typ weiter sprach. Zacks Augen weiteten sich, dann sprang er auf. Dass das Bett gefährlich knarzte interessierte ihnnicht, ebensowenig, dass er die halbe Decke mit runter riss.
"Sind sie wahnsinnig?!" Es war keine Frage. Natürlich nicht. Zack sah aus, als würde er im nächsten Moment vor Wut explodieren. "Mein Vater bringt mich um, wenn er das raus kriegt! Okay?!" Er warf noch ein Paar Flüche hinterher, in dem Moment weniger an den Kerl gerichtet. "Hier bleiben?! Sie haben echt einen an der Waffel. Nen Teufel werd ich tun hier zu bleiben!" Er war drauf und dran zur Tür zu gehen, als er das Wort hörte, dass ihm einen Moment etwas vage ums Herz werden ließ. Polizei? Was sollte das denn? Er folgte der Geste des anderen gegen seine Stirn. Daran konnte er sich ncht erinnern - das hinderte sein Bewusstsein jedoch nicht daran prompt das Bild schwanken zu lassen. Gehemmt davon hielt er sich mehr an edr Türklinke fest, als sie absichtlich herunter zu drücken. Nichts. Er rüttelte fester. Trotzdem nichts. "Ist doch scheiß egal, Mann. Ich will hier raus! Abgesehen davon bin ich gar nicht gefahren, sie vollidiot." Der Kerl sah auch nicht aus wie ein Polizist, also wer immer das war, musste sich damit anfreunden in Zukunft kein freundliches Wort mehr zu hören. "Wo ist mein Skateboard und mein Zeug überhaupt?!" Er trat auf den Mann zu - ungeachtet der Tatsache, dass die Wände keine feste Position mehr zu haben schienen und am Rand seines Blickfeldes schwarze Punkte tanzten. "Verdammte Scheiße wo ist mein Zeug?!" Noch zwei Schritte und er würde dem anderen an den Kragen gehen. Noch immer nicht mit ausgeprägter Feinmotorik, aber so schwer war der andere auch nicht zu treffen.
Back to top Go down
https://in-a-dark-world.forumieren.com
Nelly

Nelly


Anzahl der Beiträge : 622
Anmeldedatum : 2009-08-10
Alter : 29

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 9:03 pm

Mr. Roderick blieb die Ruhe in Person. Auch wenn er kein psychologe war, so schien das Lächeln auf den Lippen des Mannes wohl entweder festgefroren, oder einfach angeboren. Ja, abzunehmen gedachte er sein Lächelnm zumindest nicht, und nicht einmal die wüsten beleidigungen und flüche des Jungen konnten daran irgen detwas rütteln.
nein, nicht einmal sein überstürzte fluchtversuch. mit immer ruhigen blauen Stahlaugen schien er den Ausbruchsversuch mit aller autorität die in jenen Augen mitschwang nur noch zu belächeln während er mit einer hand ein paar dinge notierte, die so unlesbar waren, dass Zachary wohl nie bemerkt hätte, dass die Dinge die dort standen wenig mit Polizei oder Psychologie zu tun hatten.
Der Mann holte gerade als der Bursche auf ihn zukam eine Lesebrille aus der Brusttasche seines Hemdes und setzte sie sich auf die Nase. nur, dass er noch geduldiger, und allwissender, und ruhiger wirkte. Immer mehr.
Als würde ihn die Art des Burschen nicht im geringsten beeindrucken, und tatsächlich tat sie das auch nicht.
"Ich bitte dich, Junge, setz dich hin und hör mir doch erst einmal zu. Deine Eltern wissen nur etwas von einem Unfall, und mehr konntern auch wir bisher nicht vorweisen. du warst lediglich verletzt und zufälligerweise triffst du grob auf die Beschreibung eines vermissten zu. nachdem du aber so reagierst denke ich, dass du nicht derr bist, den wir ursprünglich gesucht haben."
Wieder ein paar notizen, hyroglyphen gleich, wurden auf das Blatt geschmiert.
Das Nähertreten des Jungen schien ihn dabei auch herzlich wenig zu beeindrucken. Das Lächeln blieb. Schien nur ein wenig...herausfordernder zu werden. Gönnerhaft. Als wüsse er von der gewaltsamen absicht des burschen und wüsste auch im selben Moment, dass er ohne Probleme ausweichen konnte, wenn er wollte. Dass der Junge gar keine energie mehr hatte, ein zweites Mal in die gefährliche Trance zu verfallen.
bevor der Junge noch einen schritt tun konnte, öffnete sich die tür, an der er eben noch gerüttelt hatte, und scloss sich im selben Moiment wieder hinter dem eintretenden.
Der Neuzugang jedenfals sagte nichts. Nickte nur dem blonden Herrn kurz zu, und dann hefteten sich die stzechend grünen Augen direkt auf den Jungen.
Vincent, der so ungehemmt durch die Tür getreten war, konnte die Bedrohlichkeit duie er ausstrahlte auch durch die blaue Polizeiuniform und den Pferdeschwanz der sein lange sschwarzes Haar zurückhielt nicht verbergen.
Im grunde sah er noch mordbereiter aus. Nur eben getarnt. Die bleichen Lippen verzogen sich kurz zu einem angedeuteten, spöttischen Lächeln als sein Blick den der Medusa traf, und dann wandte er sich augenbloicklich wieder an Louis.
"Mr. Roderick, Mrs. Carmeyer möchte sie sprechen. Neuigkeiten wegebn der Expolsion in Rotherhide."
Louis nickte langsanm, erhob sich dann, und legte der Medusa kurz und freundlich eine Hand auf den Kopf. Lächelnd.
"Dann bleibt unser kleiner Freund hier für eine Weile bei dir,Vincent. Sei nett zu ihm."
Der schlanke, hochgewachysene Schatten des Dämonen nickte souverän. Würde Zachary wagen, sich gegen die längst verschwundene Hand des Kommisars zu wehren, wäre Vincent augenblicklich dazwischen gegangen und hätte die Hände des Jungen schneller als es einem menschen vergönnt gewesen wäre hinter dessen Rücken im Hebel.
Immerhin war ein Dämon schnell.
Und in senen Augen blieb die Medusa nichts als ein kümmerlicher, halb menschlicher Wurm.
Louis verschwand aus dem Zimmer und die Tür fiel ins schloss.
Back to top Go down
Calli
Admin
Calli


Anzahl der Beiträge : 634
Anmeldedatum : 2009-08-07
Ort : Da wo die Bäume von der Decke wachsen

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 9:36 pm

"Von wegen sezten!" Rauschte er den anderen noch an, wusste selbst, dass er keine Gefahr darstellte. Er hatte Mühe ohne zu schwanken stehen zu bleiben. Sein Schädel hämmerte, seine Augen brannten. War er wirklich gegen irgendwas gefahren. Mit dem Skateboard? Aber selbst wenn, dann hätte er sich eher etwas aufgeschürft, als sonst was. Doch nichts am Kopf! Er war doch kein... Anfänger. "Vermisst, sehr lustig. Ich war heut noch in der Schule, da ist niemand vermisst." Schnauzte er halbherzig vor sich hin. Der kurze herausfordernde Blick brachte ihn dennoch auf die Palme, erledigte seinen Rest, so dass Zack sich auf seinen rebellischen Geist besann und auch wenn er nach einem Schlag vermutlich das Gleichgewicht verlieren würde, reckte er das Kinn und zielte exakt auf das Gesicht des anderen. Er war immer recht gut im Spucken geblieben und es war oft genug das einzige, was einem blieb - ob auf eine bestimmte Person, oder einfach auf die Straße, das war egal.
Das kurze Geräusch der Tür, ließ ihn sich umwenden. Was denn auch sonst und er knirschte verdrossen mit den Zähnen. Vielleicht hätte er entwischen können, wenn dieser Lackaffe von Polizist etwas eher gekommen wäre. "Mr. Gorilla hat seinen Auftritt." meinte er gehässig, gab jedoch vorerst keinen weiteren Kommentar ab, als er den Blick wahr nahm. Igendetwas kam ihm wieder in den Sinn. Hatte der Kerl ihn schonmal erwischt oder warum kam ihm das Gesicht so bekannt vor? Er vergaß Gesichter nicht. Niemals. Dann wandte sein Blick zu dem blonden. Mr. Roderick. In Zacks Geist waren Name und Aussehen miteinander verbunden. Zusammen mit dem Untertitel psychopath. Auch der andere Name blieb in seinem Gedächtnis. Namen vergaß er genauso wenig wie Gesichter. Der Polizist heimst wenig später ein eigenes Bild ein, als sich Name und Aussehen in Zacks Gedanken manifestierte - Untertitel: Albino-Gorilla.
Und dann hatte Gorilla noch etwas gesagt. Von einer Explosion. Ein weiteres Mal ging er die Bilder in seinem Gedächtnis durch, landete schließlich im Park. Bei der Katze. Verrücktes Vieh. Aber ja, da war eine Explosion gewesen.
Als etwas seinen Kopf berührte schlug er es energisch weg - versuchte es zumindest - aber er war viel zu spät. Man konnte nicht behaupten, dass er schlechte Reflexe hatte, für gewöhnlich im Gegenteil, aber so geplättet wie er war, kümmerte ihn nicht, ob er überhaupt etwas getroffen hatte, oder nicht. "Ich bin nicht ihr Freund, Vollpfosten, kapiert?!" Reden konnte er immer, unfreundlich noch besser. "Können sie auch normal schauen, Lackaffe?" Dabei ignorierte er vollkommen, dass er selbst nicht gerade freundlich drein schaute. Eher so, als würde er jeden möglichen Grund nutzen um Streit zu suchen - unabhängig von seiner Verfassung.
Back to top Go down
https://in-a-dark-world.forumieren.com
Nelly

Nelly


Anzahl der Beiträge : 622
Anmeldedatum : 2009-08-10
Alter : 29

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 9:52 pm

Louis blieb beim Lächeln, ließ die worte völlig an sich abprallen, und so blieb es auch, als er schweigend den raum verließ. der kindische versuch des burschen ihnn zu treffen endetre damit, dass der boden schmutzig wurde, was sowohl louis als auch Vincent ganz offensichtlich mit größtem Talent ignorierten.
Allgemein schienen die beiden wunderbar über Dinge hinweg sehen zu können.
Vincent hatte allerdings lange nicht so viel geduld wie sein vorgesetzte, und das war ihm schon anzusehen als den burschen losließ und sich ihm direkt gegenüber in einen der metallstühle setzte, ein "setz dich", zischte.
dass "wag es nicht mir zu widersprechen", sprach er zwar nicht aus, lag aber nur allzu deutlich in der finsteren stimme.
er kam auch recht schnell zum thema, eine hand geballt, die andere um die lehne des stuhles geschlossen auf dem er saß. bereits, aufzuspringen und zuzuschlagen, wenn denn notwendig.
seine waffen waren letztendlich versteckt. und es schien ihn doch beinahe ein wenig zu frustrieren, dass der junge ihn tatsächlich einer Halluzination zuschreiben musste.
"Dein Name ist Zachary Dalton?" so wie er es aussprach klang es wie eine beleidigung. Man sah allein den stechend grünen augen an, dass man mit ihm besser nicht spaßte.
Ungeduldig trommelten seine finger auf dem metalltisch.
"Erzähl mir, an was der letzten Stunden erinnerst du dich?"
Eigentlich war es keine Frage. Ein Befehl traf es eher. Kalt und direkt, wie dolche die sich dem Jungen ins Herz bohren würden. Wenn er widersprach. einen fehler machte. Nein, Vincent war kein geduldiger Mesnch, seine ganze Haltung symbolisierte es.
Er stand nur kurz auf nachdem er die frage formuliert hatte und den Jungen lange und eindringlich gemustert hatte, wie ein Warenstück in einem Kaufhaus. Nicht anders.
Der Dämon, der mit schwarzem Haar und grünen Augen doch aussah wie ein mensch, öffnete das Fenster und lehnte sich einen Moment hinaus um tief Luft zu holen. Allein seine Miene verriet wie sehr ihm das Gebäude zusetzen musste. Die engen Räume.
Allerdings entschied er sich schnell, das Fenster zu schließen.
Kaum dass er hektisch die fenster zugezogen hattem klatschte ein schwarzer, federbesetztter Körper von außen dagegen und rutschte hinab in die tiefe. Vincent zog auch die Rolläden wieder hinunter. Zachary einen beschwörenden, warnenden Blick zuwerfend.
"Also?"
Back to top Go down
Calli
Admin
Calli


Anzahl der Beiträge : 634
Anmeldedatum : 2009-08-07
Ort : Da wo die Bäume von der Decke wachsen

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 10:10 pm

Auf die Anweisung des anderen reckte er nur den Kopf, dachte nicht im Traum daran sich zu setzen. Warum sollte er auch? Verdammt der Gorilla war doch kein... was auch immer. Die Bedrohliche Ausstrahlung des anderen - die er ernster nahm, als es ihm lieb war - hinderte den Jungen aber daran noch einen weiteren verbalen Kommentar drauf zu setzen. Mit fest verschränkten Armen lehnte er sich gegen die wand, die Augen halb zu schlitzen verengt, halb chronisch gelangweilt. Beides traf nicht seine eigentliche Verfassung - aber so war er. Er wollte sich von niemanden etwas sagen lassen - kein Lehrer, kein Direktor kein Vater und auch kein penetranter Dealer, der mehr Kohle haben wollte als in der Woche davor. Pech für sie alle. Er hatte seinen eigenen Kopf und der war härter als Granit, damit konnte er sich sonst wo stoßen, selbst wenn er nicht durch etwas hindurch stoßen konnte, würde er davon nicht kaputt gehen. Mit dieser Gewissheit im Hinterkopf erübrigte seine Haltung gegenüber Vincent. Sie würde keine andere sein als bei irgendjemanden sonst. "Geht dich nichts an." Zischte er zurück, fragte sich ob die Typen seine Sachen durchwühlt hatten. Außer Schulheften, einem Portemonnaie und seinem Skateboard war eigentlich nichts darin. Naja, Zigarretten und ein paar alte Butterbrote, aber das wars dann auch. Das Trommeln das anderen machte ihn zwar wahnsinnig, aber er grinste nur. Schien immerhin nicht so, als wäre der andere begeistert. Dennoch, irgendwie hatte er das Gefühl das Gesicht schon zu kennen ... nur anders. "Geht dich auch nichts an." Schmipfwörter verkniff er sich. immerhin, im Gegensatz zu dem anderen, Roderick, hatte er eine uniform an. Dazu kam der Ton. Dieser Kerl hatte etwas angsteinflößendes an sich, auch der Ton. Er erinnerte ihn entfernt an den seines Physiklerhers. Ein Hämisches Grinsen huschte über sein Gesicht, das Arschloch hatte ihn fast von der Schule befördert... aber nur fast. Sorgte die Haltung des Gorillas fast dafür, dass Zack sich dazu entschied doch etwas zu sagen, machte der Blick des anderen es wieder zu nichte. Dem würde er sicher nichts sagen. "Glotz nich" Schnauzte er kurz. Er hasste es angestarrt zu werden und da war es ihm herzlich egal, wer da vor ihm stand. Ein flaues Gefühl im Magen konnte er nicht leugnen.
Einen Moment stumm folgte er dem anderen mit Blicken, grinste als der das Fenster hektisch wieder schloss. "Höhenangst na-" Weiter kam er nicht, als das Federvieh gegen die Scheibe flog. Schwarz. Vor Zack blitzten wieder die Bilder von seinem Trip auf. Die Krähen, die Katze. Die Krähen die keine Krähen mehr waren. Dann der Kerl. Die Krähen platschten eine nach der anderen zu Boden, die Katze war an die Wand genagelt. Der Kerl, der sich zu ihm wandte. Die Halluzination. Nein. Es war keine Halluzination gewesen. Sie hatte ihn hochgehoben. er hatte hn hochgehoben. Vincent. Es war sein Gesicht, seine Augen. Sein Blick musterte den anderen flüchtig, diesmal seinerseits stechend. Seine Lippen waren leicht gekräuselt und er spürte, wie sein Blut in regelmäßigen Wallungen pulsierte. Der Kerl hatte ihn umbringen wollen! Nocheinmal schoss ihm die Situation kurz zuvor durch den Kopf. Warum hatte er ihn nicht umgebracht? Warum tat er es jetzt nicht?
"Die Katze. Was ist mit der beschissenen Katze?"
War schließlich das einzige, was er unbewusst, aber durchaus überzeugt sagte.
Back to top Go down
https://in-a-dark-world.forumieren.com
Nelly

Nelly


Anzahl der Beiträge : 622
Anmeldedatum : 2009-08-10
Alter : 29

Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot EmptySun Oct 24, 2010 10:23 pm

Vincent starrte noch eine ganze Weile konzentriert auf die geschlossenen Fenster vor ihm, sich nur langsam wieder zu dem Jungen umwenden. Die antworten hattenm ihn dann doch nicht weiter gestört. Nicht die Haltung.
Solange der Bursche aufhörte, so schrecklich laut zu sein, war alles in bester Ordnung. Ja, zumindest für den Moment.
Die Worte betreffend der zu diesem zeitpunkt getöteten katze entlockten ihm dann doch ein Lächeln.
Er war mit drei langen Schritten bei Zachary, hatte ihm eine Hand mit den langen, blassen Fingern auf den Kopf gelegt und ihm das Haar zerwuschelt. Konnte der Junger machen was er wollte, die Geste war mehr als bestimmt, und ganz eindeutig als Provukation zu verstehen.
"Soso...du erinnerst dich also doch noch recht genau." Das Lächeln verschwand augenblicklich wieder, und was auch immer sich egrade an ihm verändert hatte -es schwand.
Mürrisch setzte er sich zurück, legte den Kopf nach hinten und die stechenden grünen Augen behielten ihn genau im Auge.
"Die Katze ist tot, weißt du nicht mehr?"
Wieder ein Lächeln, als er an die Katze dachte. Das fauchende Biest mit den blutroten Augen. "Ich war noch nie ein Tierliebhaber."
Der nächste plumpe Aufprall am Fenster ließ ihn aufspringen.
Was auch immer da draußen war, es war nicht sonderlich intelligent, wenn es andauernd gegen das Fenster flog, aber es war hartnäckig. Und scheinbar wusste es genau, wen oder was es im Inneren des Raumes suchte. incent war sich recht siche,r dass es nicht auf der Suche nach ihm selbst war. Ein Blick zu der Medusa.
Sondern nach ihm. das Ziel war er.
Vincent warf ihm einen weitren stechenden Blick zu bevor er sein handy hervorkramte und eine Nummer wählte.
Back to top Go down
Sponsored content





Schneeweiß und rosenrot Empty
PostSubject: Re: Schneeweiß und rosenrot   Schneeweiß und rosenrot Empty

Back to top Go down
 
Schneeweiß und rosenrot
Back to top 
Page 1 of 1

Permissions in this forum:You cannot reply to topics in this forum
Das Licht im Dunkel  :: mehr rpgs :: Justice-
Jump to: