Das Licht im Dunkel
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Das Licht im Dunkel

Ein RPG in kleiner Runde, welches sich noch im Aufbau befindet. - Das Rpg wird in Plots gespielt.
 
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 London Bridge experience

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PostSubject: London Bridge experience   London Bridge experience EmptyWed Sep 15, 2010 8:33 pm

Mit einem lauten Knacken rastete das Schloss ein. Es war früher Abend und der Blick des jungen Mannes wanderte die Hausfassade hinauf. Die Anstrich des Erdgeschosses war dunkel. Schwarz, die Farbe war jedoch schon rissig und an manchen Stellen abgeblättert. Die Schaufensternische neben der Türe waren leicht Staubig, das Glas alt. Ebenso wie die Dinge die darin ausgestellt waren. Alte Uhren, alte Schmuckstücke. Einen Moment ruhte sein Blick auf den Gegenständen dort, denen man ihr Alter an sah. Mit einem leichten Lächeln registrierte er die Aufschrift zur Straße hin. "Antike und moderne Silberjuwelen". Sein Großvater hatte es seiner Zeit so aufgeschrieben. Links daneben war der Eingang zur Uhrmacherwerstatt. Es war egal welche Tür man nutzte, man kam an der gleichen Stelle rein.
Er hatte sich oft gefragt, warum niemand etwas klaute. Es gab nur eine alte Alarmanlage, alte Schlösser und nur Abends, bevor er schlafen ging, zog er die Gitter vor die Scheiben. Und selbst die waren alt. Ihre Schlosser waren alt. Wie um das noch einmal zu besätigen, kratzte er an einem Rostfleck auf dem Schlüssel herum, bevor er ihn in der Manteltasche verschwinden lies und dem Laden endgültig den Rücken kehrte.
Von der Camden High ging er beschwingten Schrittes zu Fuß bis zum Rand des Regents Park. Eine Strecke, die ihre Zeit kostete und bei der andere ihren Kopf geschüttelt hätten. Er hätte den Bus nehmen können, die Haltestelle war gleich neben seiner Haustür.
Er tat es nicht. Er tat es nie.
Auf der weiten, kahlen Fläche des Parks fegte der abendliche Wind das Laub auf den Weg. Kurz zupfte er an seinem Schal. Sein Mantel war auf. Einige der Leute die ihm begegneten erkannte er, ein paar wenige grüßte er, manche grüßten zurück. Er störte sich nicht daran von anderen nicht beachtet zu werden. Der grüne Apfel hatte seinen Weg bisher immer wieder in die Hand des durchaus adretten gefunden, wurde auf dem Weg durch den Park jedoch mit konstantem Knacken verspeist. Am Ende des Parks angelangt hielt er einen Moment inne, ganz so, als würde er eine Momentaufnahme des Alltäglichen an diesem Ort machen, setzte dann seinen Weg fort. Er führte ihn zur nächsten U-Bahnstation. In dem Wagen angelangt fragte er sich, ob er sie jemals leer erleben würde. Er nahm sich vor einmal mitten in der Nacht zu fahren und die Fahrgäste zu zählen. Je näher er seinem Ziel kam, umso voller wurde die U-Bahn, umso mehr Touristen fanden sich darin. Er fragte sich, wie lange sich ein Ausländer urlaub nehmen müsste, um sich alles vernünftig anzusehen. Er war sich sicher, dass ein Menschenleben nicht ausreichen würde.
Nachdem der Tross an Fahrgästen sich bei den Jubilee-Gardens in Bewegung setzte, und nahezu alle Touristen in Richtung London-Eye gingen, um darauf zu warten, dass die Lichter angeschaltet würden, wurde auch er von den Wimmelnden Köpfen, Mänteln, Regenschirmen und Taschen freigegeben. Wieder unter freiem Himmel angekommen, stellte er fest, dass es schon ziemlich dunkel war.
Nachdem sein Weg ihn die Themse entlang geführt hatte, hielt er das nächste Mal an der Millenium Bridge an. Auch hier schien es, als würde er nur stehen bleiben, um das Bild für einen Moment fest zu halten. Wie immer setzte er seinen Weg dann fort, blieb neben der Eisenbahnbrücke auf dem Pier stehen, sah die Wand an. Er fragte sich wohl, warum man nicht auch hier unter der Brücke her gehen konnte. Die Hände izwischen in den Manteltaschen folgte er dann jedoch dem Weg unter der Brücke hindurch und auf der anderen Seite angelangt trugen seine Beine ihn von ganz alleine weiter, bis er mit dem entfernten Glockenschlag zur achten Abendstunde in die Tooley Street ein bog, einen weiteren grünen Apfel in seiner Hand, schmale Scheiben mit einem Taschenmesser abschneidend. Jeden Gegenstand, der zumindest älter als fünfzig Jahre zu sein schien, betrachtete er zumindest flüchtig.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptyWed Sep 15, 2010 8:54 pm

Als der Abend über der Straße hereinbrach, die da in den Schatten der Brücke lag und die mit blutig anmutendem Rot beschrifteten Türen beherbergte, stand Cloe noch immer mit beiden Beinen in den Straßen und hatte die Stimme laut erhoben, wann immer ein passant an ihr vorbeirauschte. Und das geschah häufig.
Sie tat diesen Job nun gerade Mal seit drei tagen, nachdem sie der Tour der London Bridge begeistert beigewohnt hatte, und hatte sich jetzt bereits daran gewöhnt von den meisten menschden ignoriert oder schräg angestarrt zu werden.
Da waren die Touristen, die nur aus Kameras zu ihr hinaufstarrten, und Kinder bei sich hatten, die sich scheu und verschreckt hinter dem Rücken ihrer Eltern verbargen. Wirklich übel nehmen konnte Cloe das den kleinen auch nicht. Sie war kinderfreundlich, aber in einem Job wie diesem machte man dem nachwuchs nciht gerade die größte Freude. Aber den anderen Touristen. Den Schau- und Abenteuerlustigen. Ihre viel zu hohen Schuhe klackerten über den Asphalt. Ein weißes Rüschchenhemd trug sie, unter einer schwarzen, zerfledderten Weste die mit goldenen Knöpfen geschmückt war, und darunter ein langer, goldener Rock auf dem die roten Sprenkel gut sichtbar war. Ein langer roter Streifen zog sich quer über ihr Gesicht, die Augen waren ganz schwarz umrandet. Finster wirkte sie. Nur ein Schatten der Nacht. Und mit einem Strahlen auf den Lippen dass dem Mond glich, und gar nicht zu der Gestalt passen wollte, die so freudig auf die Fremden zutrat und sie aufforderte, sich in das Abenteuer der London Bridge Experience zu stoßen. Sich mitreißen zu lassen, von den aberwitzigen geschichten dort. So nannte sie es. Den jüngeren und ängstlichen sagte sie, dass es harmlos sei. Nicht zu fürchten. dass niemandem je etwas geschehen wäre. Und drückte ihnen einen der glänzenden Flyer in die Hand mit der Bitte, einen weiteren Zettel dort abzugeben und sich die Sache anzusehen. dass sie ja halt machen konnten, wenn sie sich so fürchteten. niemand sie zwingen würde, zu bleiben. Und die meistern glaubten es, denn die Menschen die nach London kamen um die Stadt zu besichtigen waren oftmals willig, auch den Untergrund und die düstere Vergangenheit dieser Stadt zu erkunden, von der man in jeder blutigen Geschichte lesen konnte.
Manchmal waren es Geschichten, die Cloe dafür wirklich liebte.
Sie warf einen Blick auf ihre knallrosa Taschenuhr.
das einzige Stück, dass nicht zu ihrem Kostüm und ihren ausgefranzten, blonden, kurzgeschnittenen Haaren unter dem zerfetzten Hut passte, und das einzige Stück, auf dass sie jeden Tag bestand. Allein an dem Design konnte man nur denken, dass sie diese Uhr schon eine halbe Ewigkeit, ein halbes Leben lang haben musste.Rote Herzchen prangten auf dem pinken Gurt. Grell und strahlend, im gegensatz zu der lebenden Geschichtsgestalt, die sich wieder azuf die andere Straßenseite begab. Es war anfangs nicht gerade einfach auf diesen unglaublich hohen Schuehn zu laufen. Dreißig Zentimeter war ihr Absatz. Aber sie kam bald gut zurecht damit. und überragte die meisten Leute. es war interessant den ganzen tag über die Köpfe der Menge hiwneg zu sehen, die sich in der Tooleystreet tummelte. Abenteuerlustige. und eigentlich erwartete sie auch selbiges von einem Passanten mit dem grünen Apfel, der ihr beinahe augenblicklich ins Auge fiel. Einfach so. Weil ihr die meisten Leute, die irgendetwas taten während sie gingen, ins Auge fielen. Munter spazierte sie auf den fremden zu, ein breites Lächeln im gesicht dass bei dem verwischten roten Lippenstift auch ebenso gut hätte grausam wirken können. Aber sie gab sich NMühe, nicht zu schaurig zu wirken. Streckte dem Fremden sogar die Hand mit den Flyern hin.
"Guten Abend, junger Mann!" Ihre Motivation hingh so sehr in der kindloichen Stimme mit, dass man es schon regelrecht als Belästigung empfinden konnte. Dreißig Zentimeter über dem Boden stand sie, in diesen Kleidern, und strahlte wie die Sommersonne. Der Flyer blieb ausgestreckt, mehr wie eine Forderung als wie ein Angebot. "waren sie schon im London Bridge Experience?"
Sie beantwortete die frage gleich selbst, denn es war ihr ganz egal ob er schon dort geweesen war oder nicht - er musste so oder so dorthin. schließlich war das ihr Job.
"Nein? ASie müssen sich das unbedingt ansehen! Mögen sie unheimliche Dinge? Oh, es ist spannend. Wollen sie nicht mal vorbeischauen? es ist gleich da."
Verschwörerishc zeigte sie in die Dunkelheit, die sich da um die Tür angesammelt hatte und nur so auf unschuldige Opfer zu warten schien.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptyThu Sep 16, 2010 11:08 pm

Gerade hatte er noch voller Interesse einen alten Zaunalten Fensterrahmen betrachtet. Er war zweifellos nicht mehr im originalzustand und dennoch fand er, dass die Nachahmung ziemlich perfekt war. Es entlockte ihm ein schmales Lächeln, bevor er sich wieder zum gehen wandte, im Begriff war sich eine weitere Scheibe von seinem Apfel abzuschneiden. Die Person, die plötzlich vor ihm stand und ihn an sprach erschreckte ihn im ersten Moment.
Sie hatte durchaus etwas gruseliges an sich und die Tatsache, dass das Mädchen einen guten Kopf - wenn nicht mehr - größer war, als er, um einiges gewöhnungsbedürftig. Mit einem freundlichen Nicken deutete er eine Verbeugung an, nahm den Flyer entgegen. Seine Bewegungen dabei waren fließend, das leuchten in seinen Augen charmant und dennoch formten seine Lippen ein ironisches Lächeln, das eine klare Trennlinie zwischen ihn und seine Mitmenschen zog. Nicht in unangenehmer Weise, aber deutlich. "Einen schönen Abend, die Dame. Vielen Dank." Mit letzterem meinte er den Flyer.
Gewiss, er war schon oft genug dort gewesen, hatte auch schon viele Flyer bekommen. Er hatte sie alle in einer Kiste, dort, wo er auch die anderen Dinge aufbewahrte, die irgendwie ihren Weg zu ihm fanden.
Ein weiteres Mal musterte er die junge Frau vor ihm. Nicht aufdringlich, nicht gierig, lediglich mit einem wohltuenden Interesse. Er war sich im klaren darüber, dass die Meisten Passanten die Gegenwart der meist zu aufdringlichen Werbemaskottchen als unangenehm empfanden und lieber geflissentlich ingnorierten. Er fragte sich, wie sich diese Menschen fühlen mussten. Wie sie trotz dem noch so fröhliche Gesichter ziehen konnten. "Es tut mir leid, ich bin kein Freund von Schauergeschichten oder Gruselkabinetts..." Es klang nicht, als würde er irgend etwas bedauern und dennoch war sein Ton freundlich, nicht genervt, nicht so, als hätte er das GEefühl gestört worden zu sein.
Das Taschenmesser hatte er zusammengeklappt, in seine Manteltasche gesteckt. Den Rest des Apfels hielt er in der Hand.
"Dennoch vielen Dank für den Hinweis." Er hoffte, sie würde es nicht als belästigung empfinden, dass er ihr noch immer Aufmerksamkeit schenkte.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptyFri Sep 17, 2010 12:55 pm

Cloe verbrachte die ganze Zeit während er sprach damit, dass Haar dieses Fremden anzustarren. Es hatte vorteile etwas größer sein zu können, wenn man schon auf so hohen Schuhen stand, und die Haare von den Menschen die sie ansprach waren einer dieser Vorteile. Warum hätte sie wohl selbst nicht sagen können, aber für sie war es interessant, Leute zu mustern.
Es war nur allzu deutlich an dem abwesenden Blick zu dem strahlenden Lächeln zu sehen, dass sie sich für seine Worte rein gar nicht interessierte, und sich wohl auch nicht dafür interessiert hätte, hätte er ernsthaft ja gesagt. Dass er es nicht tat, bekam sie gerade so noch mit, schien eine Weile vor sich hin zu grübeln als sie ihm wieder ihre eigentliche Aufmerksamkeit schenkte, die kurz zu einem Kollegen, der es mit einem guten Meter hohen Stelzen noch schlimmer getroffen hatte als sie, geschweift war.
Jetzt jedenfalls sah sie ihn wieder aus den hellgrünen Augen an und hatte ein neckisches Lächeln aufgesetzt,. leute wie ihn.....wollte man ärgern. Irgendwie. das fand sie gleich heraus. Augenblicklich hatte sie den unbändigen Wunsch herauszufinden, wie dieser Mensch wohl wäre, wenn er wütend wäre. Ja, richtig wütend. oder erschrocken. Das Lächeln passte ihr auf Anhieb nicht, genauso wenig wie die vornehme und viel zu höfliche Art. Sie hätte ihm gern die Frisur kaputt gemacht. Oder den Apfel genommen und weggeschmissen. irgendwie so etwas. Aber das wäre nicht sonderlich vorteilhaft gewesen, schließlich wollte sie ihren Job noch eine Weile behalten. Also tat sie nicht der gleichen, lächelte nur zuckersüß, und verbeugte sichein stück als sie zurücktrat um ihm direkt in die augen sehen zu können. Eigentlich endete es damit dass sie keine zehn zentimeter von seinem Gesicht entfernt wäre, würde er nicht einen schritt zurückweichen. das Lächeln um ihre Lippen war noch immer zuckersüß und gleichermaßen schelmisch, dass es im grausamen, krassen Widerspruch zu den blutig geschminkten Lippen stand.
"Aber aber. Ich akzeptiere kein Nein! Nehmen sie diesen Flyer und gehen sie gleich dort zu dieser Tür."
Wieder ein Fingerzeig in die Dunkelheit. Obwohl ihre Stimme noch immer jenen freundlichen Ton innehatte, konnte man es eigentlich schon gar nicht mehr als Bitte bezeichnen.
"Sie wollen doch nciht feige sein?"
Und damit - tatsächlich kein Nein akzeptierend, schnappte sie sich seine noch freie Hand mit überraschender schnelligkeit, auch wenn sie dabie nach vorn stolpern musste und ihm beinahe mit diesen riesigen Schuhen auf die Füße getreten wäre.
"Kommen sie, kommen sie!"
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptySun Sep 19, 2010 4:30 pm

Er fragte sich wol, was sie so interessant an seinen Haaren fand, dass sie sie eine ganze Weile an starrte, aber er schenkte dem keine weitere Bedeutung, auch wenn es in seinem Gesicht kurz gezuckt hatte. Wenn sich nun irgendetwas unschönes in seinem Haar verfangen hatte? Sein Blick wurde auf der Stelle wieder normal, etwas losgelöst von der Gegenwart und der Realität, zugleich von nicht zurück gehaltener Begeiserung für alles, was um ihn herum geschah, dem hier und jetzt.
Dass sie ihm anscheinend nicht allzu aufmerksam zugehört hatte, registrierte er. Es war nicht zu erkennen, ob das, was ihm davon im Gedächtnis blieb positiv, des ausbleibenden Abwendens, wenn nicht sogar dem Fehlen einer offenkundigen Beleidigung wegen, oder eher negativ, allein weil sie in ihrer Position alles daran setzen sollte höflich zu bleiben und keinesfalls einen Mangel an Aufmerksamkeit deutlich werden lassen dürfte. Vielleicht blieb es ihm auch gar nicht im Gedächtnis, da er sich zu sehr über ihr weiteres Handeln wunderte. Mit einem halben ,rückwärtigen Schritt hielt er ihr Gesicht eine ziemliche halbe Armlänge von seinem entfernt, ein weiteres Mal verzogen seine Lippen sich ein Stück weiter zu seinem charmanten, süffisanten Lächeln, wenngleich sein Blick noch einen Moment auf ihren Lippen ruhte, ein kurzes Augenbrauenzucken zu erkennen war, als fragte er sich, ob dieser Kontrast, diese Situation auch für einen humorvollen Briten zu makaber war. Der Moment, in dem er vor den Kopf gestoßen war, durchaus überrascht war und sogar meinte ein kurzes Kitzeln, wie von einem Schauer in seinem Nacken gespürt zu haben, brachte ihn jedoch nicht im Geringsten in Verlegenheit. Ebensowenig, wie die Tatsache, dass ihm diese Gefühle durchaus anzusehen waren. Im Gegenteil, er machte keinen Hehl daraus. "Nehmen Sie mir die Frage bitte nicht allzu übel, Miss, ich frage mich jedoch gerade, ob sie die Passanten mit ihrem Auftreten nicht eher verschrecken, als anzulocken." Sein Ton war nicht vorwurfsvoll, eher von leichter Natur, mit einem angemessenen Maß an Distanz. Es war eher, als würde er sich durch diesen Tonfall, als durch seine Worte an sich, ihr soweit annähern, als dass er gut gemeinte Kritik äußern konnte. Das Lächeln auf seinen Lippen hatte sich ein wenig verändert, war noch immer freundlich, noch immer etwas süffisant und dennoch lag in ihm, wie in seinen Augen der Ausdruck einer stillen Entschuldigung. "Verzeihen sie mir, sollte ich ihnen zu nahe getreten sein."
Ihren Ersten Satz hatte er mit einem Hochziehen der Augenbrauen, einem flüchtigen interessierten Lächeln und einem Blick, der ein weiteres Mal ihrem Fingerzeig folgte quittiert, wurde schlagartig leicht verständnislos, als sie ihn fragte, ob er feige sei. "Ich hatte nicht beabsichtigt, mir diese Blöße geben zu lassen." Es blitzte leicht schelmisch in seinen Augen. Er trat bewusst in dieses kleine Spiel - das war es für ihn wohl - ein und ließ sich ebenso willig wie selbstbewusst, den Apfel noch immer in der Hand, führen. "Ich bin im Begriff, Miss." Einem ihrer großen Schuhe war er mit einem halben Schritt ausgewichen, bevor er seinen rechten Fuß zerquetschen konnte. - Eher; die zweifellos zu ihm passenden, schwarzen Schuhe nicht zerkratzen konnten.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptySun Sep 19, 2010 4:56 pm

Cloe konnte wohl kaum von sich behaupten, die Art dieses Menschen gut zu heißen. Sie war dabei ihn in gedanken einen widerlich feinen Dackel zu nennen, sich Spitznamen für ihn auszudenken, und sich mehrfach vorzustellen wie er mit Schlamm oder einer zerquetschten Tote im gesicht aussehen würde, aber in ihrer Art war das letztendlich nciht als bishaft zu bezeichnen. Wen sie interessant fand, ärgerte sie nunmal gern, und das konnte man ihr doch nicht verdenken, nicht wahr? Sie behielt seine Hand also mit einem derartig festen griff, dass er befürchten müsste lange und spitze Fingernägel in seiner Haut wiederzufinden wenn er vorhaben sollte, seine Hand der ihren zu entziehen.
Das ganze war bei ihr nur begleitet von einem noch imemr strahlenden Lächeln, dass dem eines Kindes an Weihnachten gleich war, dass ein besonders großes Geschenk unter dem Baum entdeckt hatte. Und ganz so zerrte sie ihn auch hinter sich her, mit schnelleren, und durch die unnatürlich langen Beine auch größeren Schritten als es eigentlich notwendig gewesen wäre, sodass sie die Tür in wenigen Sekunden erreicht hatten.
Unter der Brücke war es selbstverständlich noch dunkler als im Dämmerlicht des endenen tages. Es ertönten Stimmen aus dem düsteren Hauptrtaum des Gruselkabinetts. Wenn man näher hinhörte erkannte man das stimmengemurmel einiger Besucher, dahinter deutlicher die rauschenden Stimmen auf einer Diashow im rechten Bereich des Raumes, der mit Trennwänden zu einer Besucherschlange ausgelegt war.
Als Cloe das erste Mal als Kundin dort gestanden hatte war sie beinahe geplatzt vor Aufregung. jetzt zerrte sie an ihrem dritten Tag einen Kunden direkt vor die Theke und bestellte das Ticket für ihn ohne diesen nochmal zu fragen. Erst als sie von der etwas irriotierten, dunkelhaarigen und verkleideten Frau hinter der Kasse, die ganz offensichtlich auf einem Kaugummi herumkaute, das Ticket erhalten hatte, wandte sie sich wieder an den Angeschleppten, den sie noch imemr nicht losgelassen hatte. Die Hand die sie ganz fest gehalten hatte, zog sie jetzt zu sich selbst nach vorn, öffnete sie zwingend und legte das Ticket hinein.
"Toll! Sie werden es nicht bereuen."
Von der Kassierin ließ sie sich einen Kaugummi geben und begann schmatzend darauf herumzukauen. Das weiß der Süßigkeit verschwand andauernd erneut hinter den knallroten Lippen. "Es kann ihnen auch gar nichts passiereen. ich sehe sie dann ja später, wenn sie wieder draußen sind."
Sie wartete keine zwei sekunden auf eine antwort bevor sie wieder fortfuhr. Mit einer Hand und spitzen Fingernägeln hervorschnellte und kurz an seinen Haaren zupfte. "Oh, und gehen sie auch in die Thumps? Das ist der eigentlich gruselige Part. Machen sie doch, oder? Ich konnte es damals nicht. Zu wenig Zeit."
Der Kaugummi wurde weiter gekaut. Jetzt, wo eine so offensichtliche azufdringliche Person im Eingang stand, wurde sie von allen bisherigen Kunden aus großen Augen angestarrt.
Wieder waren es nur sekunden. Sie ließ ihm gar keine zeit zur beschwerde oder entgegnung, wenn er etwas sagen wollte, würde er das eben später tun müssen,w enn sie längst fertig war und nur noch wenige Minuten bis zur Öffnung des dunklen Vorhanges blieb, zu dem die Besucherschlange führte.
"Sie haben echt Glück gehabt. Geht bald los."
Und dann, scheinbar spontan, und mit einem überglücklichen Lächeln, schob sie ihn mit in die Schlange und stellte sich selbst gleich mit dazu. Winkte der Kassiererin.
"Hey, Jenn! Ich mach heute früher schloss, dafür morgen überstunden. Ich begleite den Herrn hier, ja?"
Man hatte es innerhalb ihres Arbeitsplatzes wohl aufgegeben sich über ihre art zu wundern. Immerhin hatte sie in diesem aufzug tatsächlich vor, mit zu kommen. Den arm des anderen hielt sie immer noch umklammert. nicht so stark wie zuvor, schien aber auch nicht unbedingt geneigt ihn loszulassen. Mit einem süffissanten Lächeln, das eigentlich nur als Provukation gesehen konnte, und auch eine sein sollte, sah sie zu ihm herab.
"Freuen sie sich schon?"
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptySun Sep 19, 2010 8:28 pm

"Einen... Moment..." War er noch im Begriff zu sagen, als sie ihn bis zur Theke zerrte, vermutlich ein wenig zu bestimmt für seinen Geschmack. Sein Blick auf den Ärmel verriet für einen Moment, dass er hoffte, er würde das Gezerre auch auf Dauer aushalten, denn so wie sie sich anstellte, glaubte er nicht, dass sie allzu schnell verschwinden würde.
Während sie ihm in seine eine Hand das Ticket legte, angelte er mit der anderen Hand das nötige Geld für den Eintritt aus seiner Hosentasche, legte es mit einem charmanten, ein wenig entschuldigenden Lächeln auf den Tresen. "Verziehen sie vielmals diese Unverfrorenheit." Es war mehr als ein sanfter Tonfall, er war fast säuselnd. Nach einem kurzen Nicken, wohl eher an sich selbst gewandt, wandte er sich schließlich wieder der anderen zu. Derjenigen, die mit ihrer Kleidung und ihrer durch die Schuhe verursachten größte auffiel wie nichts anderes.
Auf das was sie sagte versuchte er nicht einzugehen, es schien, als hätte er begriffen, dass sie nur selten Zeit zum Antworten ließ. Seine Antworten hatten sich folglich auf non-verbale beschränkt, ein kurzes Lächeln, ein Hochziehen der Augenbrauen, schließlich ein Nicken. Er war etwas überrumpelt von ihrer Art - und erneut zierte er sich nicht es in seinem Ausdruck zuzugeben. Und dennoch, so verwirrt er jetzt auch sein mochte, es schien nicht so, als würde er auch nur einen Moment das Selbstvertrauen zu verlieren, ganz zu schweigen von der Beherrschung.
Ein weiteres Mal ließ er sich von ihr hin und her schieben, schien sich dabei nicht im Geringsten an der Behandlung zu stören. Dennoch, als sie verkündete früher schluss zu machen, um am nächsten Tag überstunden zu machen, zuckte sein Blick fast erschrcken zu ihr, legte sich keine zwei Sekudnen später ein schmales Lächeln auf seine Lippen.
"Bitte, machen Sie sich keine Umstände. Ich werde nicht verloren gehen." Er wusste schon vorher, dass es zwecklos sein würde. Dementsprechend wenig enttäuscht war er, als sie nicht darauf zu hören schien.
Ihren Blick, ihr Lächeln, schien er entweder nicht zu verstehen, oder gekonnt auszublenden. Zumindest nicht als Provokation wahr zu nehmen. "Um ehrlich zu sein, und die Gefahr akzeptierend ihren Stolz zu verletzen; Ich weis nicht wovon sie reden." Vielleicht hatte er ihr Lächeln doch als Provokation wahrgenommen.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptySun Sep 19, 2010 8:48 pm

Hin und her wippend stand sie in der Dunkelheit eine Weile da, musterte ihn mit jenem breiten, provuzierenden Lächeln voin der Seite, und war wortwörtlich ein wahrer Augenfang.
Sämtliche Kunden schienen das seltsame Schauspiel mittlerweile zu beobachten udn schienen sich nicht sicher, ob das zur vorstellung gehörte, oder da tatsächlich eine der Werbenden beschlossen hatten, einen der Besucher privat zu begleiten. Stören ließ Cloe sichb davon nicht, sie entschied sich nur nach einer weile, die schuhe abzunehmen, und sie schlichtweg an ihm vorbei zurück zur theke zu schleudern.
"Danke Jenn!"
rief sie der Kassierin noich zu, die nicht minder verblüfft schien, bevor sie sich mit dem noch immer strahlenden Lächeln schlichtweg an ihn lehnte, als wären sie schon seit Jahren befreundet. Ganz so war es ihre Art. Und ihr Versuch, einem in ihren augen so arroganten menschen das süffisante Lächeln aus den Zügen zu pusten. Wenn sie das schaffte, wäre sie bestimmt auch nicht mehr so unfreundlich. ja, bestimmt! Und sie könnte ihn vielleicht sogar ein wenig mögen. immerhin war er zumindest auf die art und weise interessant, dass es sich lohnte, ihn zu ärgern.
"Nana", machte sie also mit einem schmollmund und schnipste knapp vor seiner stirn in de Luft. "Ich begleite sie wirklich, wirklich gern!"
Und auf seine letzten Worte schien das grinsen sogar noch zu wachsen. Wer Cloe mit all dieser abartgen schminke sah, mochte sich schnell fragen, wie sie als mensch ganz normal überhaupt aussehne konnte. viel ließ diese Dekoration nicht von ihrem wahren gesicht übrig. Lenkte von all den Zügen ab, die sie ihr eigen nannte. Allein die hellgrünen augen blitzten unverändert hervor.
Sie schien beinahe stolz nach seinen worten, schien ihr ziel erreicht zu haben. Die Wände waren geschmückt mit Schlagzeilen.
"Demon barbier kills". "Jack the rippern strikes again". "The London Bridge was sold to Amerika". Die weißen Plakate und verschwommenen schriften stachen aus dem dunkel hervor wie die helle leinwand an der rechten wand, auf der sich nun erneut die szene der einweihung der brücke erhob. Ganz unverfänglich, nichts, was mit einem Gruselkabinett zu tun hatte. Cloe, jetzt nur noch mit strümpfen an den füßen bekleidet und wieder einen guten Kopf kleiner als er, stellte sich auf die Zehenspitzen direkt vor ihm.
"Na, ich freue mich! Wir haben nicht oft so pikfeine Herren hier." Mit einem verschwörerischen Lächeln drückte sie ihm ihren Zeigefinger auf die Brust. "So wie sie. Und auch niemanden mit solchen haaren und so einem Lächeln."
Als wolle sie es beweisen zupfte sie erneut provukant an seinem Haar und schenkte ihm dann einen Handkuss. Beinahe auf die Sekunde genau öffnete sich der Vorhanbg und ein Herr mit Zylinder und altem, blauen Anzug trat mit einem breiten, geisterhaften Grinsen in den raum, klatschte in die Hände um sich die Aufmerksamkeit des Publikums zu sichern. Kicherte nervös.
Cloe derweil schnappte sich wieder seinen linken Arm und umklammerte diesen vor ihrer Brust wie irgendein Plüschtier. "Es fängt an!"
Der Herr begrüßte sie mit einer zitternden Stimme, die an Johnny Depp in seinen verrücktesten Rollen erinnerte, und verspracgh, sie ein stück zu führen. die ganze gruppe folgte dem seltsamen mann in einen düsteren raum, durch mehrere vorhänge, der wirkte wie ein altes, viktorianisches arbeitszimmer. die fensterr auf der vorderseiote waren zugezogen, davor stand ein schreibtisch, die wände waren gesäumt mnit bücherregalen und auf dem boden lag ein großer roter teppich.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptySun Oct 24, 2010 12:21 am

"Na dann..." Meinte er, zog eine kurze, halb grinsende Grimasse. Er verstand sie nicht, offenkundig nicht - aber das schien ihn nicht weiter zu stören. Sie war anders, ebenso offensichtlich. Aber auch das störte ihn nicht. Sie war vielleicht verrückt, aber so lange sie nicht anfing ihn zu zerstückeln oder dergleichen, würde er für diesen Abend damit leben können, da war er sich sicher.
Eine Weile sah er die Wände an, überflog die Schlagzeilen, grinste leicht in sich hinein. Er kannte jede der Schlagzeilen, hatte zu den meisten auch die Berichte gelesen. Nicht hier an der Wand, aber im Archiv. Die Blicke der Leute erwiderte er mit einem teils unschuldigen, teils süffisanten Lächeln. Er wusste genauso wenig wie diese Leute, was die junge Frau dazu trieb sich 'unter das Volk' zu mischen.
"Pikfeine Herren?" Er sah überrascht aus. Er war überrascht, sein leichtes Kopfschütteln machte das noch deutlicher. Er hatte einen vielleicht etwas... altmodischen Stil. Mit seinem perfekt passenden Mantel, darauf abgestimmten Handschuhen, Tasche und Schal. Ebenso wie er nicht einfach eine Jeans trug und auch keine Sneaker. Aber das war doch nicht Pikfein. Nichts davon war besonders teuer... außer dem Mantel. Der war Maßgeschneidert, von der Exfreundin des besten Freundes seines Bruders. Halber Preis - ideal. Bei ihrem weiteren Kommentar Grinste er kurz. Das leicht angehauchte Lächeln auf seinen Lippen war nach wie vor nicht verschwunden. "Was für ein Lächeln? Ein so... charmantes, freundliches lächeln?" Es war nicht hundertprozentig ernst gemeint - auch wenn man sich bei ihm vermutlich nie sicher sein konnte,w as er ernst meinte und was nicht. Kurz fuhr er sich über die Haare, nachdem sie daran gezupft hatte, sah sie verwundert an. "Und meine Haare..." Er schüttelte mit einem leisen Lachen nur den Kopf. Den Auftritt des Herrn verolgte er mit einem gelassenen Interesse. Er kam aus London, er hatte das nicht zum ersten Mal gesehen, aber wusste schon jetzt, dass er sich ein weiteres Mal einfangen lassen würde. Es war eben doch jedes Mal ein wenig anders. Seine Aufmerksamkeit schwand jedoch einen Moment, als sie seinen Arm an sich drückte. Etwas verwundert, dann etwas schräg schmunzelnd schüttelte er nur wieder leicht den Kopf. Er musste wirklich aufhören sich über sie zu wundern, wandte sich wieder anch vorne, ließ sich schließlich von der Masse treiben. In dem Raum angelangt sah er - wie immer - als erstes auf den Teppich, widmete sich dann dem Rest der Einrichtung. Tatsächlich schien die Einrichtung viel mehr auf ihn zu wirken, als die Person und ihre Stimme. Sie schaffte für ihn die Atmosphäre, aber nicht das Bild. Er musterte den Raum, als hätte er sich schon oft vorgestellt allein dort zu sein. Nun vielleicht nicht ganz allein, sondern mit den Menschen aus dieser Zeit... es wäre realer gewesen. Es wäre vor allem nicht so voll gewesen.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptySat Nov 06, 2010 5:26 pm

"aber nein, aber nein!" kommentierte sie seine Argumente zu seinem Haar und Lächeln nur und verzuog dabei die Lippen zu einem so bedauernden Lächeln, als wollte sie die Form seines Lächelns mit einem ihrer langen spitzen Fingernägel nachfahren.
Sie verstummte als der Kollege in dem düsteren Raum zu sprechen begann. als sie das erste Mal hier gewesen war, hatte sie eine Falltür unter dem alten, staubigen Teppich vermutet, und dann nicht minder enttäuscht feststellen müssen, dasses sich nur um einen weiterführenden Gang durch einen dunklen Vorhang in der Ecke handeln würde.
Der ebenfalls schrill geschminkte Sprecher erläuterte das zwingend notwendige Überleben in einer gefährlichen Mission, der sie sich stellen müssten, und bestimmte auch zugleich ein schüchtern wirtkendes Mädchen, dass die Führung übernehmen sollte, und in ihrer neugegebenen Rolle zunehmend hilflos aussah. sie klammerte sich an ihren Freund und Cloe, die neben ihrem pikfeinen Herrn stehen geblieben war, tat es ihr gleich und umklammerte stattdessen weiterhin den Arm ihres Begleiters. Eine Tatsache, die den Sprecher, der ohnehin beabsichtigt vor sich hinstotterte und immer entschuldigend und zuckersüß lächelte, ziemlich zu bestutzen schien.
So wie sie in Socken und sonst doch sehr sauber verkleidet dastand, sah sie nahezu überglücklich und vollkommen unnatürlich aus, neben ihrem neu auserkorenen Freund, und man konnte beinahe meinen der Schauspieler der da fröhlich vor sich hinsprechend vor seinem, Schreibtisch stand und seinen Text zur Schau stellte, würde den unschuldigen herrn an Cloes Seite mit einem Blick mustern, als würde er diesen in der Luft zu kleinen Stücken zerreißen wollen.
Das Mädchen und Mitglied dieser etwas schrägen Crew schien davon allerdings herzlich wenig mit zu bekommen, und lauschte mit fiebriger Begeisterung den Worten ihres verkleideten Kollegen, der sie bald schon in den nächsten Raum schicken solle.
Dort würde sie ein Gladiator erwarten, der sich alsbald schon über die Hilflosigkeit der gewählen Führerin lustig machen sollte, und die Hoffnung der teilweise belustigten, teilweise verängstigten Gruppe nicht gerade höher schrauben wollte.
die ganze zeit blieb cloe an dem arm ihres Begleiters hängen und flüsterte ihm ab und an ins ohr dass großartiges passieren würde, und welcher schauspieler wie lange gebraucht hatte, um den text so perfekt zu meistern.
mit der show liefen sie durch epochen der londoner geschichte und jeder der männlichen schauspieler warf Cloes begleitung einen langen blick zu, einzig und allein die eintzige Frau im stück, die eine mehr als nur verrückte Hexe spielte und ein überaus nervtötendes Lachen hatte - in Cloes Augen eine wahre Meisterin ihres Berufsfeldes - zwinkerte jenem Pikfeinen Herrren zu und nutzte die gelegenheit ihm einen recht detaillierten, abgeschlkagenen Kopf hinzuhalten. Cloe war von dieser Idee ganz begeistert und verführt ein foto zu schießen, was sie letztendlich unterließ.
Letztendlich gab es ja während jener führung wenig möglichkeiten zu sprechen, und die erste kam, als eine frau mit bklutverschmiertem gesicht an alle die frage stellte, ob sie den zweiten teil der führung ebenfalls besuchen, oder gehen wollten.
Cloe klammerte sich in ihten bunten Socken immernoch an ihren neu erkorenen Freund, wie ein ertrinkeneder an ein stück treibholz, und grinste mit ihrer rot verschmierten mieneübers ganze Gesicht.
Die nächste Partie würde eine reine erschreckensshow sein, in der die hälfte der besucher letztendlich kreischen, und die andere hälfte agressiv herumschreien würden. cloe schien begeistert.
"also? machst du mit? kommst du mit?" sie zupfte an seinem haar herum während sie sich auf zehenspitzen stellte um ihn zu erreichen, mit ihrer nasespitze der seinen nicht allzu weit entfernt und immernioch breit und strahlend lächelnd.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptySun Nov 07, 2010 1:03 am

Nachdem er schließlich den Raum auf sich hatte wirken lassen und sich wieder dem eigentlichen Geschehen zu wandte, beschlich ihn ein etwas seltsames Gefühl. Der Blick des Mannes, der sich gerade zu besten gab, hatte er durchaus bemerkt und was er in diesem sah wusste Phineas nicht im geringsten einzuordnen. Nun, vielleicht doch, aber er verstand es nicht. War es, weil er dem Raum mehr Aufmerksamkeit schenkte...?
Phin, merk es dir doch ein Mal, grundgütiger. Die Menschen interessieren sich nur für Geld und andere Menschen. Wann begreifst du das?
Sein Blick huschte auf seine Schulter. Er meinte das wohlvertraute kurze Stoßen gespürt zu haben, doch dort war nichts. Kurz fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen, erweckte den Anschein, als hätte gerade tatsächlich jemand mit ihm gesprochen. Aber dieser Jemand, dessen Worte Phineas immer wieder in den Sinn kamen, hatte in diesen Dingen immer Recht. Es würde diesen Schausteller nicht interessieren, für was sich ein einzelner mehr interessierte, so lange er zahlte. Das hatte er. Es musste also um einen Menschen gehen und der einzige Mensch, der in seiner Nähe war -
Seine Aufmerksamkeit war jäh wieder bei dem Raum und der sich in Bewegung setzenden Masse, als er zum einen spürte, wie Cloe an seinem Arm zog und zum anderen, wie ein Tourist - der vorher wohl schon in einem Pub gewesen war - ihm auf die Füße trat und sich anschließend - in nicht sehr gutem Englisch - darauf hinwies, dass er weiter gehen solle.
In den folgenden Räumen stellte er die gleichen Blickte fest, kam jedoch nicht weiter dazu sich Gedanken zu machen. Zumal er von Natur aus ein guter und sehr aufmerksamer Zuhörer war. Er verfolgte das, was seine schräge, nicht ganz freiwillig akzeptierte Begleitung ihm sagte, mit größtem Interesse, sog jedes Detail auf. Gesichter und Zahlen flossen zusammen, Gesichter und Stimmen ergaben eine Zahl und formten schließlich das Bild eines Menschen, der dahinter stand. Über nicht wenige fällte er das ein oder andere Urteil und was jeden der Herren verband war ihr Blick. Der Blick, den er nicht verstand, der hinter jeder Figur wie ein großes Fragezeichen prangte. Er wusste, dass er sämtlicher Details für diesen und den nächsten Abend behalten würde, danach würde er alles vergessen, was ihn nicht vorsätzlich interessierte, oder bei dem sein Instinkt ihm sagte, er solle es im Hinterkopf behalten. Dass sein Kopf schwirrte, war etwas ganz gewöhnliches für ihn - Kopfschmerzen hatte er trotzdem.
Er vergaß sie schlagartig, als er einen reichlich lebensechten Toten Kopf vors Gesicht gehalten bekam. "Urgh.." Es war sein Erster, eindeutig mit Ekel verbundener Ausdruck. Er spürte, wie der Geschmack in seinem Mund bitter wurde. Eine ganze Weile sah er die Augen an, das Gesicht, die Mimik. Andere, ähnliche Bilder breiteten sich vor seinem inneren Auge aus, bevor sein Lächeln wieder zurückkehrte, er leicht schmunzelte. Seiner Süffisanz war er für diesen Moment jedoch beraubt und so fiel ihm nichts ein, was er sagen könnte. Der Eindruck war verschwunden, der bittere Geschmack in seinem Mund verweilte dort noch eine ganze Weile.
Die Frage der nächsten Frau im Bunde wartete er ab, sah sich kurz um. Er empfand es als amüsantes Phänomen, dass sich immer erst einer dazu durchringen musste zu gehen, bevor noch viel mehr gingen. Bei seinem ersten Besuch, hatte er das Haus an dieser Stelle verlassen. Keine zwei Tage später war er wieder gekommen und hatte sich auch den zweiten Teil angesehen. Er war eben doch ein Mensch der neugierigen Sorte.
"Sicher, sicher. - Wenn du aufhörst an meinen Haaren zu ziehen..." Er hatte sie gedutzt, realisierte es erst im nächsten Moment. "Pardon." Meinte er kurz, hatte sein süffisantes Lächeln wieder gewonnen und ergriff die Gelegenheit beim Schopf, als sie ihm so nahe kam, streckte den Kopf einmal leicht neckisch vor, zog ihn jedoch wieder zurück - nur um ihr kurz darauf einen flüchtigen Kuss aufzudrücken.
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PostSubject: Re: London Bridge experience   London Bridge experience EmptySun Nov 07, 2010 1:30 pm

Bei ihrem ersten Besuch in diesem gebäude war es auch der Geruch gewesen,d er Cloe zuerst zugesetzt hatte. es roch nach Rauch und gleichermaßen nach etwas, dass wie eine mischung verschiedener Medikamente aufgeommen werden konnte. Die Luft war eng, nicht angenehm, den ganzen Tag hier drinnen zu verbringen. Aber die Leute hatten etwas faszinierended, wenn nicht auch erschreckendes an sich. Ein Funkeln in den Augen vielleicht, dass sie so viel lebendiger machte als die anderen.
Cloe schien bis zu diesem letzten Moment wirklich zufrieden mit ihrem Fang, und als mehr als einen Fisch schien sie diesen auch nicht recht zu betrachten. zumindest zerrte sie ihn ja mit sich wie einen Hund an der Leine, und schien sich strikt zu weigern ihn loszulassen., Ihr prustendes, ziemlich lautes lachen in anbetracht seines ausdruckes direkt vor ihrer kollegin, die die auserwählte leidenschaftlich aufforderte, ihr Organe unmd Gesichter vom metzger mitzubringen, machte es wohl nicht unbedingt besser, wenn man betracvhtete dass sie wirklich laut nlachte, und doch direkt neben seinem Ohr.
In jenem letzten Raum dort zitterte sie regelrecht vor Aufregung, wie sie es immer tat wenn es darum ging die sogenannten "Thumps" zu besuchen. An der Wand hing ein Schild mit Warnungen, für alle Epilepsie oder Herzerkrankten,s chwankeren, Nervenschwachen, Kinder und alte.
"Super!" sie hatte es gerade ausrufen wollen, die arme schon halb in die Höhe gerissen, da erschrak sie doch ein bisschen über diese an zügliche Aktion. Cloe jedenfalls stolperte zurück, eine Hand zu ihrem Mund hebend, und deutete mit der anderen zitternd auf ihn, ganz offensichtlich furchtbar schockiert.
"du...du..."
Dann fing sie prustenedes lachen an, und alle die im Raum verblueben waren, kämen wohl nicht umhin diese laute, schräg verkleidete Gestalt anzustarren, die da in strümpfen laut kichernd auf dem dreckigen boden herumsprang.
"Du hast lauter Lippenstift im gesicht! Haha!" sie würde wohl minuten nicht qaufhören zu lachen, nachdem Phineas würde feststellen müssen, dass ihre gesamte schminke nie sonderlich fest aufgetragen war, und leicht wegzuwiswchen. farbehätte er also so oder so im gesicht, grund genug für ihr Amusement. Sie lachte auch dann noch als die verzweifelte brünette Amgestellte versuchte über den L#rm hinweg zu rufen, die verbliebenen sollten ihr doch bitte folgen, und so würde Cloe den Arm ihrer Begleitung schnappen und ihn immernoch glucksend und prustend mit sich zerren.
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