Das Licht im Dunkel
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Das Licht im Dunkel

Ein RPG in kleiner Runde, welches sich noch im Aufbau befindet. - Das Rpg wird in Plots gespielt.
 
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 Zwischen den Mauern

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PostSubject: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptyTue Mar 16, 2010 11:00 pm

(bescheuerter titel, aber egal xD)

Der Ort:

Wir spielen in einer Welt, die aus vielen kleineren und größeren Inseln besteht. Jede Insel hat unterschiedliche Dinge die sie Auszeichnen. - Eine große Insel zum Beispiel hat viel fruchtbares Land, aber kaum Rohstoffe, während eine kleine Insel kaum Land, dafür aber viele Rohstoff hat. Die Inseln liegen jeweils außer Sichtweite. Jede Insel ist aber durch riesige Brücken mit drei Inseln verbunden. weitere drei bis vier Inseln liegen in gleicher Entfernung, etwa, sind aber nicht direkt verbunden.
Von Natur aus hat jede Insel nur eine Stadt, wie die Insel geführt wird, demokratisch, diktatorisch, monarchisch oder wie auch immer hängt von den dort lebenden ab. zugleich sind die jeweiligen Regierungen gezwungen ein gewisses Maß an Bündnissen einzugehen, um an Rohstoffe zu gelangen, die sie selbst nicht haben.
Einige bauen ausschließlich auf Bündnissen auf und wollen jeden Krieg vermeiden, jeden Konflikt vermeiden, andere streben die Herrschaft über alle Inseln an.

Die Insel auf der wir sind:

Die Insel auf der wir sind ist eine große Insel, die kaum Rohstoffe hat, dafür aber Unmengen an Platz bietet um Agrarwirtschaft und Forstwirtschaft zu betreiben. Regiert wird sie von einem diktatorischen Regime, welches penibel dafür sorgt, dass es außer der Regierungsstadt keine weitere Stadt auf der Insel gibt. Mehr als kleine Dörfer mit 25 Einwohnern sind außerhalb der Stadt nicht erlaubt. Insgesamt leben auf der Insel rund 6000 Menschen, davon leben rund 3000 in der Stadt, 1500 auf dem Land (in den kleinen Dörfern/Abseits von allen) und rund 1500 gehören dem Militär bzw. dem Staatsapparat an.
Der Diktator der Insel - nur Staatsoberkommandant genannt - hat zwei der drei durch Brücken verbundenen Staaten bereits erobert - die Völker dort unterscheiden sich grundlegend von dem eigenen und werden als absolut minderwertig betrachtet.
Mit der dritten Insel wird ein militärbündnis gepflegt und mit Schiffen werden bereits drei weitere inseln zur Eroberung ins Auge gefasst.

Der Ort an dem wir sind:

Der Ort an dem wir die Meiste zeit spielen werden, liegt irgendwo in einer wirklich sehr ländlichen Gegend der Insel, denn nichts von dem, was dort geschieht, soll jemals an die Öffentlichkeit geraten. Es ist ein Programm, das noch erprobt wird, ist alles, was Außenstehende wissen.
Eine Kilometer lange Landstraße führt zu einem Festungähnlichen Anwesen http://www.dirkhellmann.de/Formsand/Dickmann/villa-huegel.jpg . Das Gesamte Gelände ist umrundet von einer zwei Meter hohen - im Sichtbereich schön verzierten - Mauer. Während in dem großen Gebäude der Kommandant mit seiner Familie und den wichtigsten Offizieren lebt, lebt der Rest der Militärs in dem kleineren Gebäude ein Stück abseits.
Was all diese Leute dort zu tun haben, warum sie immer den schmalen Weg in den Wald hinein fahren und erst spät Abends wieder zurück kommen, weis niemand so genau, der nicht eingeweiht ist. Sie haben "mit dem Projekt" zu tun. Heruasfinden lässt es sich auch nicht, denn kaum verschwindet die Straße im Wald, trennt ein Meter hoher Stahlzaun den Rest des Weges von dem vom Anwesen aus zugänglichen Teil.
Die Tür ist immer verschlossen und den ganzen Tag marschieren zwei Personen den Weg am Zaun entlang ab und einer bewacht den Zugang. (dass es einen weiteren Zugang durch die hohe Steinmauer gibt, wissen die Militärs nicht. Abgesehen davon liegt dieser Eingang mitten im Wald und ist durch Zufall wohl nur schwer zu finden.)

Mehr fällt mir vorläufig nicht ein. Aber das sollte ja eigentlich auch als Rahmen genügen.

Die die ich spiele, bzw. erstmal nur einen in der Hauptsache:

Oberstleutnant Laith Rocher (fast wie "Roscha" ausgesprochen, also nicht französisch xD)

Er ist einer der jüngsten seines Ranges und gerade 29 Jahre alt geworden - zu seinem Geburtstag ist er befördert worden und auch wenn er schon etwas länger in dem Projekt involviert ist, wurde im mit diesem Rang das Privileg zu Teil im Haupthaus zu wohnen, wo er eine nicht unbedingt geräumige, aber auch nicht kleine, Doppelwohnung - bestehend aus einem Büro und einem schlafzimmer sowie einem Bad - bezieht.
Sein Vater war Akademiker, mehr weis man aber auch nicht und selbst das erwähnt Laith nur sehr ungern, versucht es immer bestmöglich zu umgehen und über seine Mutter lies er nie etwas verlauten. Dass er es trotz dieser Immensen Lücken in seiner Vergangenheit zu diesem Rang gebracht hat (was in diesem Überwachungsstaat wirklich eine Leistung ist), hat wohl nicht nur mit seinen praktischen Qualitäten zu tun. Er ist ordentlich, zuverlässig und egal was man ihm in die Hand gibt - so lange er es seinem Berufsstand nach können müsste - kann er es so machen, wie er sollte.
Für das Regime und die Moral ist aber vorallem sein Charakter wichtig. Im Dienst und gegenüber vorgesetzten verhält er sich zwar nicht unterwürfig und heuchlerisch, aber äußerst diszipliniert und mustergültig. Dass er dementsprechend ernst und finster schaut, wenn ein Vorgesetzter in der Nähe ist, wortkarg und ernst ist, ist selbstverständlich. Wie ein Soldat sein sollte, ist er eben.
Gegenüber gleichgestellten und unter freunden - oder auch in diversen anderen Situationen - ist er hingegen ein zutiefst freundlicher Mensch, dem man ein solches Verständnis und eine solche Fürsorge nie im Leben zugetraut hätte, wenn man ihn wenige Momente zuvor im Dienst gesehen hat. Er geht die Dinge im Grunde seines Herzens nicht so skeptisch an, wie es nach außen hin wirkt, lacht gerne, kann Austeilen, aber auch gut einstecken. Diese Wechselhaftigkeit macht ihn bei den einen zu einer Art vorbild, bei den anderen zu einem Objekt des Hasses. Dass er im Dienst auf niedere geradezu verächtlich und geringschätzig hinab schaut, ist dem nicht immer zuträglich.
Dass sein Charakter im Dienst so derartig anders ist, ist kein Zufall - natürlich nicht. Über Jahre hinweg hat er gelernt, was richtig ist und was nicht. - Alles was sein Vorgesetzter sagt, oder der Staatsoberkommandant jemals geäußert hat, ist richtig und nicht anzuzweifeln. Dass er demnach das perfekt zu manipulirende Werkzeug ist, weis er zwar in einem Teil seines Kopfes, will es aber nciht einmal weiter bedenken, denn so geht es ihm schließlich gut. Und immer wenn doch etwas nicht richtig läuft, gibt es ja die von den anderen Inseln, die alles Schuld sind.
Einige von ihnen arbeiten fast wie sklaven vergangener Zeiten im Garten oder in der Küche des Haushaltes und es scheint ihm gelgentlich geradezu sadistische Genugtuung zu verschaffen sie zu verprügeln oder anders zu demütigen. Es sind wohl die einzigen Menschen, an denen er seinen Frust und seine Wut auslassen kann - denn das machen alle so und es ist so erwünscht. Alles was schlimm ist, sind die von den fremden Inseln Schuld, das weis jedes Kind. Auch er.

Ich glaub auch das reicht für einen kurzen Einblick in Laiths Charakter xD
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PostSubject: Re: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptyTue Mar 16, 2010 11:18 pm

klingt doch gut Very Happy auch wenn ich es noch mehrere Male werde lesen müssen und Laith irgendwie schräg ist.

Hast du nen Namen für das Oberhaupt da? ich mache deshalb mal nur die ersten beiden Vornamen.

Hillery Suzette _____

Sie ist die Tochter jenes diktatorischen Oberkommandants, und mit ihren reifen 15 Jahren kann sie nicht behaupten, dass sie diesen Umstand nicht in vollen Zügen genießen würde.
Ohne Dienerschaft und Leute unter ihr, die sie herumscheuchen könnte, oder sei es auch nur jene gewisse Ehrfurcht mit der die Soldaten auch ihr begegnen sollten, unter dem Umstand dass sie bei ihrem Vater schnelle in Wort einlegen kann, wäre sie letztendlich wohl verloren und könnte sich ihr Leben kaum vorstellen.
An die Leute die in ihrer Umgebung sind stellt sie hohe Ansprüche, sowohl an die der fremden Inseln, als auch an die örtlichen Bewohner, denn wenn sie ihr begegnen ist gleichermaßen Ehrlichkeit wie völlige Untergebenheit gefragt.
Wer ihr ein Lächeln vorspielt, sei dem Ende geweiht so weit es in ihrer Macht steht, wer nicht für sie lächelt letztendlich ebenfalls.
Sie genießt es, Macht über andere zu haben und einen gewissen, für sie selbstverständlichen Luxus und erwartet wohl am Ende, dass sich die Welt nur um sie dreht. Dass ihre Eltern kaum zeit für sie haben wird gerade deshalb mit Dienern und jede Menge materiellemen Besitz - als dass sie nicht nur Diener sondern auch Soldaten ansieht - überschütten, stört sie daher nicht weiter, solange sie jenen luxuriösen Lebensstandart behalten kann, und das Zentrum allen Lichts und alles Handelns bleibt.
Trotz fder seltenen Zeit die sie mit ihrem Vater verbringt, oder gerade deshalb, ist dieser ihr recht zugetan, und wenn es menschen gitb die sie wirklich schöätzt kann Hillery ein wahrer kleiner Engel sein - wenn es denn zu ihrem Nutzen und ganz und gar in ihrem Willen steht.
Sie kann nicht damit umgehen wenn Menschen ihr Wort in Frage stellen oder gar so wirken als würden sie es anzweifeln, genausp wenig allerdings verachtet sie geheuchelte Zustimmung und so findet sie wohl die meisten der Soldaten überaus unsympathisch, spricht sie dennoch immer wieder an sobald sie in die Nähe von jenen kommt, rein um deren Gehorsam zu überprüfen und herauszufinden, welcher Stellung und welchem, Ansehen sie gebühren.
So ist es wohl ebenso wenig verwunderlich dass sie alles was andere tun umso schneller in Frage stellt und kein problem damit hat das Leben eines angestellten oder Soldaten so gut sie nur kann und mit aller Macht zu zerstören, sei es durch die Beschuldigung dessen oder sonstige Einflussnahme, oder die Tatsache, dass ihr Vater sie niemals zu irgendetwas verdächtigen würde.
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PostSubject: Re: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptyWed Mar 17, 2010 11:58 pm

"Herr Oberstleutnant!"
Hallte es über den Hof des Anwesens und wild winkend lief ein Soldat auf das Auto zu, das gerade erst an der Schranke des hohen Zaunes angelangt war.
"Oberstleutnant Rocher!"
Kam es erneut keuchend, als besagter Soldat neben dem Fahrzeug angelangt war und sich dem tadelnden Blick des jüngeren gegenüber sah, der dennoch sein Vorgesetzter war.
"Kommen sie zu Atem und dann teilen sie mir mit,w as so wichtig ist, dass sie nicht warten können."
Der junge Offizier machte keinerlei Anstalten die Tür zu öffnen, selbst auszusteigen oder sonst etwas zur Erleichterung des anderen beizutragen - im Gegenteil, ungerührt setzte er den Fuß erneut auf das Pedal und erst als der Soldat schnaufend und prustend am Fensterrand klebte lies er ihn schließlich ein. Kommentarlos. Sein Blick sagte alles und das Schweigen in diesem Fall war strafender als jedes tadelndes Wort.
"Herr Oberstleutnant Rocher, der Herr Oberkommandant kommt heute! Wir wurden Telegraphiert, er kommt in nicht einmal einer Stunde!"
"Ich weis."
Die Antwort kam prompt, war nicht anzweifelbar und auch der nach vorn gerichtete Blick lies nichts von dem inneren Gewühle nach außen dringen. Rein garnichts deutete daraufhin, wie sehr es hinter der Schädeldecke des Oberstleutant arbeitete. Sie hatten erst am späten Abend kommen sollen - auf keinen Fall vor acht Uhr. Jetzt war es gerade zwölf. Wie um sich dessen zu vergewissern sah er auf seine Uhr, zog die Augenbrauen kurz zusammen, nickte dann stumm zu sich selbst. Nachdem der ehemalige Kommandant des Stützpunktes versetzt worden war - es galt eine neue Einrichtung auf einer anderen insel zu begründen - wurde nun einer der wohl wichtigsten Berater des Obersten des Staates hierher beordert. Ihnen stand wohl wahrlich großes bevor. - Für die zwei Tage bis zum Eintreffen war es an dem Oberstleutnant gelegen für Ordnung und Disziplin zu sorgen. Die Gefangenen im Lager hatten es bis dahin gut - er war zu keinerlei Handlungen befugt. Dennoch, sie sollten sich nicht zu früh freuen.
"Holen sie acht gefangene die gut bei Kräften sind. Weisen sie sie an den Vorhof zu fegen und die Beete in Ordnung zu bringen."
Zumindest bei den Beeten würde es kaum etwas in Orndung zu bringen geben, auch sonst nirgends, aber wenn etwas nicht stimmen sollte, war es keiner Schuld. Keiner außer den Unglücklichen, die Ohnehin nicht mehr viel Zeit hatten, was kümmerte es ihn also?
"Hole vier der Frauen, sie sollen Staub wischen und die Fenster putzen. Schnell und ordentlich. - Zuletzt holt einen zuverlässigen... besser er hat etwas am Bein, so dass er nicht gut laufen kann. Er wird vorläufig in der Küche helfen, sollte es nötig werden. - Wenn nicht, wird er beiseite geschafft."
Er ging noch einmal durch, was nicht in Ordnung sein könnte, während das Auto auf dem Vorplatz zum Stillstand kam. Er stieg aus, ebenso wie der Soldat neben ihm, der sich kurz darauf ans Steuer begab um den Wagen in die Garage zu fahren. Geflissentlich strich Laith sich über seinen, in einem dunklen blutrot gehaltenen, offiziersmantel und als der Soldat geradeGas geben wollte, wandte er sich ihm noch einmal zu.
"Und denken Sie daran, dass jeglicher Kommandant Wert auf Ordnung legt. - Sie sollten im Quartier mitteilen, dass ich noch einen Kontrollgang machen werde."
der Soldat salutierte halbherzig, immerhin hatte sein Vorgesetzter sich bereits zum gehen gewandt und betrat just in dem Moment das Gebäude, in dem er erneut auf das Gaspedal trat um den Wagen einzuparken.

Laith schloss die Tür hinter sich und lehnte den Kopf einen Moment dagegen. Einen Moment verharrte er so, versuchte nicht durcheinander zu kommen und seufzte schließlich. Jetzt hatte er seine Vorgesetzten zu informieren. Für zwei Tage waren ihm die Aufgaben zu Teil geworden, die routiniert waren, die keiner Komplexität bedurften, lediglich permanenter Anwesenheit und Achtsamkeit. Es mochte der Eindruck entstehen, dass er über mehr Macht verfügte, aber diejenigen, die die meiste Macht hatten, saßen in dem Büro, auf das er zu ging und welches sich bald mit einem weiteren Mann füllen würde. Er war nicht oft an Besprechungen beteiligt, eigentlich nur, wenn es um Dinge der Sicherheit ging - ebenfalls routine. Meistens. Mit dem Projekt hatte er wenig am Hut, was genau geplant wurde, das wusste er nicht. Nur was er tun sollte und er hatte dafür zu sorgen, dass es durchgesetzt wurde. Und wenn soldaten einen Zaun aufbauen sollten, oder ein drei Meter tiefes Loch graben sollten, dann hatte er dafür zu sorgen, dass es getan wurde. - Warum - zur Hölle damit.
"Herr Oberst, Herr Major"
Begrüßte er die zwei der drei. Der Herr Generalmajor war wohl zur Zeit nicht da. Überhaupt war er die letzten Wochen geradezu nie zu Gegen gewesen und bald würde er wohl auch diesen Stützpunkt verlassen. Seinem Kommandanten hinterher. Er hatte gehört, der Generalmajor solle noch einig Dokumente kopieren und ordnen und dann ebenfalls gehen.
"Rocher... was gibt es, dass sie uns stören? - Und stehen sie bequem."
Laith nickte kurz, hatte er doch kurz zuvor die Hacken energisch aneinander geschlagen und salutiert. Auf die Kopfbedeckung, die die beiden anderen stolz zur Schau stellten verzichtete er die meiste Zeit - überhaupt unterschied ihn nur der Wohnsitz und die Befehlsgewalt draußen ihn von den anderen Soldaten und Unteroffizieren. Es war ihm eigentlich auch recht so. Noch. Er war zu jung um zu weit oben zu stehen, zu viel Respekt einzufordern und das war wohl auch der Grund,w arum man ihn hierher beordert hatte. Vor etwa zwei Jahren.
"Der Herr Oberkommandant kommt, wie mir soeben mitgeteilt wurde, bereits in einer Stunde - jetzt noch eine Dreiviertelstunde."
Beide sahen ihn einen Moment an, sagten nichts und nickten dann langsam.
"Haben sie nötige Vorkehrungen getroffen, Oberstleutnant?"
Es war der Major, derjenige, der nur einen Dienstgrad über ihm stand und dennoch ein Gehabe daraus machte.
"Jawohl, Herr Major."
"Gut, dann können sie gehen."
"Danke. - Herr Oberst, Herr Major."
Erneut schlug er die Hacken aneinander, salutierte und wandte sich schließlich zum gehen. Er würde sich noch einmal um seine Uniform kümmern, bevor der Oberkommandant kommen würde. Vorher machte er noch einen Abstecher durch das Haus und die die Quartiere der anderen Soldaten, verteilte einige rüffel und Schelten. Einem der Gefangenen erging es da deutlich schlechter - er hatte den Schmutz von der Straße nicht mit der Schaufel fortgebracht, sodnern einfach von der Straße gekehrt, auf die Wiese. Etwas, was ihm ein blaues Auge, eine angeknackste Rippe und eine blutige Nase bescherte. Mit einem seufzen wischte Laith sich mit seinem Taschentuch über die Hand, steckte es dann wieder weg und sah auf die Uhr. fünfzehn Minuten noch, gerade genug Zeit, um sich wieder in ordnung zu bringen, mit einem Seitenblick stellte er fest, dass auch der Oberst und der Major sich dazu bereit machten absolut pünktlich in Stellung zu bringen und exakt fünfzehn Minuten später standen alle drei - der Oberst in der Mitte und weiter vorne - auf dem Absatz der Treppe und wartete auf den edlen Wagen, in dem der Kommandant und die Familie kommen würden.
Was auch immer ein Kind hier verloren hat.
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PostSubject: Re: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptySat Mar 20, 2010 12:00 am

Hillery verstand nicht ganz, was sie hier sollte. Verstand nicht, welchen Grund es hatte, dass sie hierher kommen mussten.
gelangweilt starrte sie die ganze Zeit über aus dem Fenster, sah nur wenige Gesichter vorbeiziehen, mied den Blick ihrer Familie., Langweilige Blicke. "Dein Vater hat eine wichtige Aufgabe zu erledigen". hatte ihre Mutter erzähkt. Und genaueres wurde nicht gesagt. Wie so ioft war das dunkelblonde Mädchen unwissend, um was genau es ging, wurde mitgeschleift wie ein spielzeug, wie sie selbst auch andere Menschen behandelte.
Weil es einfacher war.
Vielleicht war das der Grund, wieso sie es kommentarlos hatte stehen lassen und ebenso widerstandslos einfach mitgekommen war. Viele sachen brauchte sie nicht, die Menschen um sie herum waren deutlich wichtiger, letztendlich.
Sie gähnte herzhaft, ermüded von der lange Fahrt und hörte wie ihr Vater irgendetwas zu ihr sagte.Sie hörte kaum zu, nickte nur brav und ihr Vater drückte ihr einen Kuss auf die Stirn während er geschäftigt begann mit seiner Gemahlin zu diskutieren.
Es war uninteressant. Langweilig. Und kaum dass die Gebäude auf die sie scheinbar zusteuerten näher kamen, sanken Hillerys augenlider noch ein stück tiefer. So langweilig...uninteressant...nichts besonderes.
Die ersten Soldaten kamen in ihr Blickfeld, und kaum dass das Fahrzeug langsam zum stehen kam, richtete sich das Mädchen auf und seufzte leise bevor sie ihren Vater schief anlächelte.
"Vater - wer sind diese langweiligen Menschen?"
Ihr Vater schien die Worte gar nicht recht zu registrieren sondern lächelte nur.
"Das sind Soldaten, Schatz, sie werden sicherlich für unsere Sicherheit garantieren können.", meinte er tröstend, dabei war es sicherlich nicht die Sicherheit, um die sich die Tchter des Hauses gedanken machte.
Schmollend verschränkte sie die arme und ging die Reihe von Gesichetrn noch einmal durch, wirklich, wieder würden es höchstens Menschen sein die es sich lohnte zu testen. Testen. Nicht mehr. Vielleicht waren die Leute hier ja doch zu etwas tauge.
Soldaten. Langweilig.
Ihr Vater machte sich daran, aus dem wagen zu steigen, während sie ungeduldig in die Kissen zurücksank.
So ein lanbgweiliger, ermüdender Tag. Fasr die ganze Zeit hatten sie in diesem Wagen verbracht, und ihr Vatwer hatte über nichts anderes sprechen wollen, als über das, was vo rihnen lag. Es klang alles so schrecklich ermüdend, langweilig, uninteressant, und irh Vater wurde es nicht müde ihr vorzupredigen, wie schön sie es hier haben würden, solange er hier zuu tun hatte, und dies könnte wie er selbst sagte, eine lange Zeit werden.
Fast schon war es schade. Bei ihnen Zu Hause war es nicht so langweilig gewesen. Zumindest erinnerte sie sich an keinen DERARTIG langweiligen Tag.
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PostSubject: Re: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptySat Mar 20, 2010 1:40 am

Ohne eine Miene zu verziehen hatten alle drei in Salut-Haltung gewartet, bis der Wagen zum Stillstand kam, bevor Laith geschmeidig, aber mit einem geradezu erstarrten Gesicht und einem Knoten in Hals und Magen, den er sich selbst nicht recht erklären konnte, zum Wagen eilte und die Tür so schwungvoll auf tat, dass es beinahe zu schwungvoll wäre, hätte er sie nicht gerade rechtzeitig noch abgefangen.
"Guten Mittag, Herr Oberkommandant" Er konnte es nicht leugnen. Er war nervös. Er hatte nie jemanden dieses Ranges gesehen, nicht begrüßt als seinen Vorgesetzten und es war ihm fast, als sei der Staatsoberkommandant irgendwo anwesend. Diese Nervosität spiegelte sich lediglich in einem kurzen Zucken der Augenlieder wieder, als er einen kurzen Blick in den Wagen warf, um auch die restlichen Personen wahr zu nehmen. Frau. Tochter. Mehr nicht. Es geschah noch während er die Tür öffnete, und kaum war sie geöffnet stellte er sich stramm und salutierte, sobald auch die beiden anderen Herren von der Treppe gekommen waren, um ihren neuen Kommandanten zu begrüßen. Auch sie Salutierten stramm, gestatteten es sich jedoch selbst die Hand wieder herunter zu nehmen und in einer dienstlich vertrauten Geste die streng behandschuhten Hände auszustrecken. Es wäre die Besiegelung des Bündnisses, des bereits unterschriebenen Vertrages. Diese drei würden zusammen arbeiten. Und Laith am Rande mit. Es war nur ein kurzer Gedanke der Wut, der ihn durchzuckte, der Eifersucht vielleicht, vielleicht auch einfach nur unglaublicher Frustration. In jedem Fall wurde sein Ausdruck einen Moment eine Spur verbissener, seine ohnehin an der Seite zur Faust geballten Hand spannte sich unter dem Handschuh noch ein wenig mehr an, so dass er meinte das Leder leise knirschen zu hören. Es kribbelte in seinem Rücken, ein wenig nur, aber es jagte ihm kurz darauf einen eiskalten Schauer über den Rücken. Er wusste nicht recht wieso. Es war so neu, so unvertraut. Er kannte es nicht. Er wusste nicht, was er damit anfangen sollte.
Er würde Befehle abwarten. Einfach abwarten und tun, was ihm gesagt wurde. Er spürte wie er ungeduldig wurde, spürte, wie er etwas tun wollte, mehr tun wollte als in Saluthaltung herum zu stehen. Dennoch, er rührte sich nicht. Er nicht. Nur eine seiner widerspänstigen, Caramelfarbenen strähnen, die zu den Spitzen hin bis ins platinblonde gingen löste sich und fiel ihm ein paar Zentimeter in die Stirn, als wolle sie sagen, dass er auch anders sein könnte. Als wolle sie sagen, dass mit ihm noch mehr los war, als es erstmal den Anschein hatte.
Er warf einen kurzen Blick auf die beiden nahezu eingefrorenen anderen, den Oberst und den Major. Kurz schienen seine graugrünen Augen aufzuseufzen, eine nuance dunkler zu werden. Die beiden würden wohl nie vom Fleck kommen.
"Herr Oberstkommandant", er lies eine angemessene Pause, bevor er weiter sprach, nach wie vor militärisch diszipliniert und wie es sich gehörte nach wie vor in Salutehaltung.
"Darf ich ihnen, ihrer Frau oder ihrer Tochter bei etwas behilflich sein?"
Es war eine reine Anstandsfrage, dennoch zog er in diesem Fall die Kürze der Etikette vor. Er hatte im ersten Moment nicht den Eindruck, als würden Prädikate wie "hübsch", "reizend" oder "bildschön" angebracht sein, als wolle es irgendjemand hören. Es störte ihn nicht weiter und so beließ er es dabei vorläufig nur mit dem Kommandanten zu sprechen, der mit solchen Prädikaten im Dienst - in dem er zweifellos war - nichts anfangen sollte.
Bei dem kurzen Blick, den der Major ihm zu warf fragte er sich dennoch, ob er nicht doch etwas zu schnell gefragt hatte. - Sie hatten bestimmt schon eine Weile gestanden und es musste wohl an der Zeit sein, dass die beiden anderen das Auto sowohl verlassen wollten, als auch alsbald ihre Sachen im Haus haben wollten. Wenn er weiter neben der Tür stand, half es auch niemanden, zudem wurde es ihm langsam unangenehm. - Auch wenn von letzterem nichts weiter zu sehen war, außer, dass er vielleicht ein wenig verklemmt war, angespannt. Aber auch dass dürfte kaum verwunderlich sein. Einen kurzen Moment fragte er sich, wofür der Kommandant ihn wohl halten mochte, so lange er nicht genauer auf seinen dunkelroten Mantel sah. - Ein Unteroffizier? Hauptmann? Vielleicht sogar noch ein Leutnantmajor. Aber er würde er bei Laiths erster Erscheinung auf einen Oberstleutnant kommen? - Einer, der kein Unteroffizier war, im Gegenteil, bereits einen höhreren Offiziersposten bekleidete? Es machte hier wohl kaum einen Unterschied, nicht für die drei, die über ihm standen. - Es machte nur für einfache Soldaten einen Unterschied, oder nicht?
Stell dir nicht zu viele Fragen, bringt doch nichts.
Und damit war das für ihn erledigt, er würde sehen.
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PostSubject: Re: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptySat Mar 20, 2010 9:39 pm

Hillery blieb widerwillig im Wagen sitzen, die Arme immernoch trotzig verschränkt während ihr Vater dieses langweilige zeug da draußen klärte.
Sie hatte keine wirkliche Lust, zuzuhören, lugte vielleicht eine Spur zu früh aus dem Wagen um alle anwesenden genau unter die Lupe zu nehmen., Wie steif sie waren. und dieser eine, der komische, sah nicht unbedingt glücklich aus.
war trotzdem nett.
Wie erbärmlich.
Sie hätte gern völlig offensichtlich die Augen verdreht, um allen Leuten klarzumachen, wie sehr sie diese öde Situation nervte. Das ging nicht, das wusste sie selbst, und so hielt sie sich mit allem Anstand zurück, es nicht zu tun, warf sich eine ihrer langen Locken zurück, und nachdem diese steifen Männer dort draußen immernoch nicht wirklich in bewegung gerieten, wickelte sie die Locke um ihren behandschuhten Zeigefinger und stellte sich vor wie sie alle in der Reihe umkippen würden.
der Gedanke lockte wenigstens ein kurzes, schlemisches Lächeln auf ihre Lippen.
Sie würde den an der Tür, der immernoch salutierte, umstoßen wie einen Dominostein, und alle nacheinander würden diese menschlichen Steine umkippen.
Hillery kicherte leise bevor sie die Beine übereinander schlug und sich ungeduldig zurücklehnte.
Nein, sie würde wohl warten müssen, bis sie spielen konnte.
Und tatsächlich erwartete sie eine ganze, lange Weile zu warten. Sie wurde enttäuscht, wurde überrascht, als der steifte langweilige Mensch doch so schnell nach ihnen fragte.
"Hihi...", lachte Hillery hinter vorgehaltener Hand und zog sich mit den Zähnen den schwarzen handschuh von den Händen, bevor sie die noch behandschuhte Hand mit einem geradezu gönnerhaften Lächeln aus dem Wagen streckte damit er ihr hinaushelfen konnte.
Wenn er schopn wollte, konnte er auch gentleman spielen.
Sie irgendwie unterhaltren, ja, dann hätte er doch eine sinnvolle Aufgabe.
"Allerdings. Sie können mich herumführen.", meinte sie mit schelmischem Funkeln in den augen und einem schiefen, süfissanten Lächeln um die Lippen, wartete bis dieser Soldat ihm herausgeholfen hatte und sprang den weg mit ganzem Elan herab, den Rock den sie trug, udn der doch recht langw ar, hob sie ein stück an, damit er nicht über den staubigen Boden streifte. Nein, das war es lange nicht wert.
Sie warf ihrem Vater ein Lächeln und einen Blick zu, der sowohl flehend als auch fast schon befehlerishc war, fordernd.
"Ich darf doch, Vater?"
Der Mann schien beschäftigt genug um nur zu nicken und kurz abzuwinken, Hillerys Mutter schien nicht ganz so begeistert sie nun einfach mit diesem Fremden gehen zu lassen.
Erneut musterte sie den anderen eingehend, prüfend, als wolle sie ein Pferd kaufen, ging ebenso auch kurz um diesen herum bevor sie an seinem ärmel zupfte.
"Also? Sie führen mich herum."
Nun war auch die letzte Spur von einer Frage aus diesen Worten geschwunden und man konnte es durchaus als Befehl betrachten.
Nun, dieser Mensch hatte nichts anderes zu tun, oder nicht? Also würde er, nein MUSSTE die zeit haben, ihrem Befehl nachzuukommen. es war ganz einfach.
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PostSubject: Re: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptySat Mar 20, 2010 10:14 pm

Der Oberkommandant kam kaum dazu zu antworten, wie es Laith schien, und so ermächtigte er sich selbst dazu aus der Saluthaltung zu gehen um einem mechanischen Reflex folgend dem Mädchen aus dem Wagen zu helfen.
"Guten Mittag."
Lautete seine neutrale, trockene Begrüßung. In seinen Augen schien sie nichts besonderes, sie war die Tochter des Oberkommandanten, aber er war weder der Butler, noch ein Diener - erst recht kein Hausmädchen oder eine Gouvernante. Er war Soldat und als solcher erkannte er sie als die Tochter des Oberkommandanten an, aber einen Titel, mit dem er sie einordnen könnte, hatte sie keinesfalls.
"Ich denke Hauptmann Kotten kann das Gepäck hinein bringen..."
Hörte er den Oberst am Rande bemerken, der scheinbar etwas mehr wusste als Laith und mit einem kurzen strammen Nicken nahm der Oberstleutnant die Bemerkung zur Kenntnis.
"Ich werde ihn darüber in Kenntnis setzen."
Bemerkte er selbst noch am Rande, salutierte dann - das Mädchen vorerst vollkommen ignorierend.
"Herr Oberkommandant, Herr Oberst - Major."
Einen Moment sah er noch die Mutter des Mädchens an, wusste nicht recht, was ihr Ausdruck zu bedeuten hatte, lächelte aber kurz, es war kein steifes, gezwungenes Lächeln, sondern ein natürliches, ungespieltes. Mit einer kurzen Geste bot er ihr eine Hilfe beim Ausstieg aus dem Fahrzeug an, wartete, bis sie ausgestiegen war bevor er sich nach einen kurzen Blick in Richtung ihrer Tochter noch einmal an sie wandte.
"Ich werde gut auf sie Aufpassen, Ma'm."
Und auch jetzt lies seine Stimme vergleichsweise wenig von einem Soldaten erkennen, etwas gedämpft, ausschließlich an diese eine Person gerichtet ohne einen Zwang gesprochen.
Leicht verdutzt wandte er sich zu dem Mädchen um, als sie an seinem Märmel zupfte, zog seinen Arm weg und rückte alles wieder so zurecht, wie es zu sein hatte.
"Das mache ich gleich, junge Dame."
Sein Tonfall war zwar nicht unbedingt freundlich, aber auch nicht lieblos. Er hatte vorher etwas wichtigeres zu tun und das würde er. Er wollte sich gerade umwenden, als er Kotten etwas weiter entfernt entlang gehen sah.
"KOTTEN!"
Der Hauptmann wandte sich auf der Stelle um, kam auf die Gruppe zugelaufen und Salutierte, verzichtete auf Anreden und man brauchte ihn nicht zu kennen um zu bemerken, dass die Situation zu viel für ihn war.
"Bringen Sie das Gepäck des Kindes und der Frau des Kommandanten hinein - und führen sie die Dame durch das Haus, wenn sie das wünscht."
"Jawohl, Herr Oberstleutnant."
Und mit einem kurzen Salutieren widmete der Hauptmann sich der Frau des Kommandanten.
"Also..."
Wandte er sich an das Mädchen, fragte sich, was ein Kind hier überhaupt verloren hatte. Hier war doch sonst niemand, mit dem sie etwas machen konnte und Herr Gott nochmal, sie war ein Mädchen. - Was hatte sie auf einem Stützpunkt verloren? - Aber es hatte wohl seinen Grund, deshalb fragte er nicht nach.
"Möchtest du dir vielleicht erst dein Zimmer an sehen?"
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PostSubject: Re: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptySat Mar 20, 2010 10:38 pm

Erneut verschränkte sie mit einem kurzen, genervten Zischen, und überaus ungeduldig die Arme, den Blick ließ sie durch die Gegend schweifen.
Ein paar Gebäude zu erahnen, unwichtige Dinge, nichts, was ihren Blick lange für sich beanspruchen konnte.
Tatsächlich wartete sie mit ungemeienr ungeduld, endlich wegzukommen.
wenn dieser lächerlich steife Soldat, der wirklich so aussah, als hielte er sie für ein unwichtiges Kind, sie nun herumführte, würde sie sicher eien weile abhauen können.
Nur eine Weile, sich die Gegend ansehen.
was mit diesem Typen dann passierte, konnte ihr ja letztendlich egal sein, udn dann würde sie Zeit genug haben, sich aufmerksam umzusehen. Später konnte sie dann immernoch sagen, der Soldat hätte nicht auf sie acht gegeben, und da hätte sie sich verlaufen und lange nicht mehr zurück gefunden. Ja, so würde sie es machen.
Sie fand, er sah nicht wirklich professionell aus, selbst,w enn er so höflich tat, sie fand, er könnte noch höflicher sein. oder ehrlicher. ZUmindest schien er für sie nicht unbedingt kinderlieb zu sein, schien sie nicht für so wichtig zu halten, wie sie gerne hätte, und nein, so würde sie kein schlechtes Gewissen haben, ihn einfach stehen zu lassen.
Aber vielleicht war er ja auch zufrieden genug damit, ihr heir wirklich alles zu zeigen, was sie sehen wollte?
Dann wäre es okay. Sie müsste nicht weglaufen.
Und wenn sie weglief, und er würde ihr folgen, oder gar fest halten?
Hm,...dann würde sie ihrem Vater erzählen, er wäre handgreiflich geworden. Schließlich durfte er das nicht.
Vater würde ihr sicherlich glauben, ja, es war ganz einfach.
Ihr vater würde ihr sicherlich alles glauben, immerhin war auch dsas nur ein unwichtiger Soldat, auf den man Verzichtenkonnte, oder nicht?
Als er sich ihr endlich wieder zuwandte hatte sie letztendlich ein strahlendes Lächeln aufgesetzt, allein in ihren Augen blitzte gewissermaßen eine von Vorfreude erfüllte Hinterlist, die als einziges erahnen ließ, dass sie letztendlich nciht wirklich vorhatte sich hier an der Leine auf einen spaziergang zu wagen.
Immeerhin war sie kein Hund sondern eine erwachsene Dame, die gut allein klarkam. Es wäre besser, weenn er IHR folgen würde, nicht anders herum, und notfalls, ja, am besten gleich, würde sie es so hindrehen.
"Nein, ich mag die Landschaft hier zuerst sehen. hier gibt es sicher einen garten, oder Gelände, nciht wahr? Die Anlage?", meinte sie mit zuckersüßem Lächeln und drehte sich schon um, um direkt in die richtung zu steuern, die ihr als erstes vorlag.
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Calli
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PostSubject: Re: Zwischen den Mauern   Zwischen den Mauern EmptySat Mar 27, 2010 6:48 pm

Einen Moment sah er sie einfach an, schüttelte gedanklich den Kopf, nickte jedoch blos leicht.
"Wie du meinst, auch wenn man von wohl eher einem Park als einem Garten reden sollte..."
Er sprach nur die ersten drei Wörter wirklich deutlich direkt an sie gewandt, musste sich einen Moment beherrschen, um sich nicht mit der Hand durch die Haare zu fahren. Dennoch ruhte sein Blick eine Weile auf ihr. Auch wenn er weder Vorwurfsvoll noch stechend war, wusste er aus Erfahrung, dass die meisten Menschen ihn als untrügbar empfanden, durchdringend, als würde er, wenn er nur auf das Gesicht eines anderen sah direkt in dessen Seele blicken. Ganz so war es nicht, das wusste er, auch wenn er es sich allzu oft wünschte. Vielleicht auch lieber nicht... ich möchte nicht die tiefschwarzen Seelen einiger Personen hier sehen... und doch hatte er nur allzu oft das Gefühl diese tiefschwarze Seele erraten zu können. Sie bestand aus Lügen, Hohn, Spott und Genugtuung. Unmoral und Unehrlichkeit und alles vorgetragen in feinster Betonung und mit allen mimischen Finessen die es gab. Es fiel kaum jemanden auf, wie viel von all dem unecht war, wie viel von all dem, was ihnen gesagt wurde gelogen war.
"Diese Richtung solltest du nicht einschlagen, da geht es nur bis zu dem Beet und der asphaltierte Weg führt zum Fuhrpark der Anlage. - Dahinter ist nurnoch eine Mauer mit Stacheldraht."
Er hatte sich lediglich auf den Hacken umgewandt, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und ein kurzes süffisantes Zucken um seine Mundwinkel wusste er weitestgehend durch ein verständnisvolles, angedeutetes Lächeln zu kaschieren. Gute Kommandanten, gute Politiker und gute Verbrecher hatten alle die die gleiche Gemeinsamkeit: sie besaßen die Fähigkeit einen ungünstigen Gesichtsausdruck so zu kaschieren, dass er einem ähnlichen, aber sehr positiven sehr ähnlich sah. Sie täuschten viele Menschen so, belogen sie ganz frei und ungezwungen, veranlassten schädliches und ließen nicht durch ein Wimpernzucken erkennen, was sie wirklich wollten. Natürlich nicht, aber er erkannte so etwas. Er hatte es schon immer getan und er war Stolz darauf, seine Fähigkeiten beim Verhör von feindlichen Spionen und Militärs unter Beweis zu stellen. Der zweite Grund aus dem er hier war. Der Zweite Grund, aus dem er den Rang eines Oberstleutnant inne hatte.
Und auch bei diesem Mädchen erkannte er etwas in ihrem Blick. Es war nur ein kurzes Zucken gewesen, ein Zucken, welches faktisch alles sein konnte - alles außer einfache Neugierde. Es war keine Wissenschaft der er sich verschrieben hatte, es war eine Art sechster Sinn, der ihm inne wohnte, aber er vertraute darauf, vertraute auf sein Gefühl, das ihm sagte, er müsse vorsichtig sein, im Hinterkopf behalten, wer dieses Mädchen war und das dieser Ort definitiv nicht für Kinder war. Und wir sehen, was diese minderwertigen Kreaturen unserer Bevölkerung antun... was auch immer sie wieder planen, es ist schlimm, dass sie uns so weit bringen, dass wir Kinder mit an diese Orte nehmen müssen...
Er machte eine kurze Handbewegung in die andere Richtung, rechts vom Haus zu einem Kiesweg, der irgendwann zwischen Büschen und Bäumchen verschwand.
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